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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung
Autoren: Peter F. Hamilton
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Sie wissen, dass das Gebäude-Management mir dieses Zimmer zugewiesen hat?«
    »Äußerst symbolisch.« Paula setzte sich hinter den Schreibtisch und zog ihre Rabbakas-Pflanze aus der Tüte. Sie war halb verwelkt, doch ein neuer pinkfarbener Trieb wand sich bereits aus der schwarzen Knolle. Das Hologramm der Familie Redhound fand seinen Platz neben der Pflanze. Dann nahm sie einen faustgroßen Plexiglas-Würfel hervor, in dessen Mitte ein Memorycell Insert ruhte. »Ich bin wirklich sehr froh, dass Sie sich entschieden haben zu bleiben, Alic«, sagte sie.
    »Ich sehe keine große Zukunft bei Admiral Columbia für mich.
    Ah, ich war überrascht, als ich erfuhr, dass Sie sich einverstanden erklärt haben, mich im Pariser Büro zu akzeptieren.«
    »Nach allem, was mir zu Ohren gekommen ist, haben Sie Columbia die Stirn geboten für das, was Sie für richtig gehalten haben. Das bedeutet, Sie arbeiten am richtigen Platz.«
    »Danke.«
    »Wie dem auch sei, nach Far Away hätten Sie sich wahrscheinlich jeden Job bei der Regierung aussuchen können.«
    »Mir hat die Arbeit hier ziemlich viel Spaß gemacht, trotz der ganzen Politik.«
    »Nun ja, Politik hat in Zukunft sehr viel weniger Einfluss auf dieses Büro. Columbia hat im Moment alle Hände voll zu tun. Er be-drängt den Senat, der Navy die Befugnis zu erteilen, bei der Erkundungsdivision von CST das Kommando zu übernehmen.«
    Alic stieß einen leisen Pfiff aus. »Was hat Sheldon dazu gesagt?«
    »Sagen wir, er war alles andere als begeistert. Die beiden streiten außerdem darüber, wer die Lorbeeren für die Firewall erhält. Ich nehme an, es dauert nicht mehr allzu lange, bis wir Columbia als Präsidentschaftskandidaten sehen. Nun ja. Ich habe um elf Uhr ein Treffen mit den Anwälten unseres Direktorats und dem Staatsan-walt vom Justice Directorate anberaumt und hätte Sie gerne dabei, Alic.«
    »Kein Problem. Worum geht es?«
    Paula hielt den Plexiglas-Würfel in die Höhe. »Ein interessanter Fall. Gene Yaohui alias Captain Oscar Monroe. Sollen wir ihn wiederbeleben und dann an das Justice Directorate zur Verurteilung und Suspension übergeben, oder lassen wir ihn seine tausend Jahre gleich hier absitzen?«
    Alic starrte den Würfel verblüfft an. »Das da ist Oscar?«
    »Ja. Ich habe ihn und Anna Kime im Stakeout Canyon geborgen.
    Anna wird wiederbelebt und erhält eine angemessene Erinnerungs-löschung, um unter den Bedingungen der Doi-Amnestie die Kontamination durch den Starflyer zu entfernen. Meine Kontaktleute haben mich informiert, dass die Anwälte von Wilson Kime an uns her-antreten und beantragen werden, dass wir die Memorycell von Oscar an ihn übergeben, damit er seine Strafe auf York5 verbüßt. Wenn das geschieht, wird Kime ihn ohne Zweifel wiederbeleben. Es wird eine Menge politischen Druck auf das Justice Directorate geben, um die Anklagen wegen Abadan Station fallen zu lassen. Schwerge-wichtige Gutachten, die seinen guten Charakter bescheinigen, emotionale Eingaben, in denen dargelegt wird, dass er sich längst reha-bilitiert und seine Schulden an der Gesellschaft bezahlt hat und dass der Präzedenzfall dafür von der Navy selbst geschaffen wurde, indem sie die Truppen aus Sträflingen auf den Lost 23 mit einer Amnestie belohnt hat und dergleichen mehr. Sollte ein ziemlich interessanter Fall vor Gericht werden.« Paula lächelte und betrachtete die Memorycell mit einem eigenartigen Blick. »Vielleicht werde ich sogar verlieren.«
    »Sie? Das bezweifle ich doch sehr.«
    »Das Meer liegt direkt vor der Tür!«, kreischte Barry, als er durch das Haus rannte. Er warf sich auf Mark. »Direkt vor der Tür, Daddy!«
    Mark zerzauste seinem Sohn die Haare. »Ich habe dir doch gesagt, dass es vor der Tür sein würde.«
    »Darf ich reingehen? Bitte, Daddy! Bitte!«
    »Nein.« Mark deutete auf den Stapel von Kisten und Kartons, die die Trolleybots von dem großen Umzugstransporter geladen hatten, und durch die weit offene Haustür sah er, dass sie noch weitere Kisten brachten. Wie konnten wir in so kurzer Zeit nur so viele Dinge erwerben? Wir hatten im Ulon Valley doch alles verloren. »Du darfst nicht. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wo deine Badesachen sind. Außerdem weiß ich nicht, ob es Strömungen gibt und wie stark sie sind.«
    Was eine Notlüge war – die Broschüre der Entwicklungsgesellschaft garantierte, dass die Strände des Mulako Estate ein mildes Klima und kaum Gezeiten aufwiesen.
    »Wo ist das Meer?«, wollte Sandy wissen, als sie durch
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