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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica
Autoren: Ella Broussard
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in die Hüften gestemmt. Sie dachte nicht daran, auf seine Würde Rücksicht zu nehmen. Schließlich hatte er ihr auch die Würde genommen. Sie starrte ihn wütend an und hielt seinem Blick stand.
    »Also gut«, sagte Finlay. »Aber sage nicht, dass ich dich nicht gewarnt habe.« Er stützte sich mit beiden Händen auf den Wannenrändern ab und hievte sich aus dem Wasser. Maddies Blick war immer noch auf seinen fixiert, aber sie schaffte es nicht, den Blick nach unten zu vermeiden.
    Es war eine fast instinktive Reaktion, und was sie sah, beeindruckte sie. Finlay sah, wohin sich ihr Blick gerichtet hatte, und grinste sie an. Er ging auf sie zu, und seine plötzliche Annäherung ließ sie zurückweichen. Sie fand, dass sie sich albern benahm, als sie merkte, dass er nur nach einem Badetuch auf den beheizten Stangen griff.
    »Dann komm schon. Ich bin sicher, dass du das Ergebnis sehen willst«, sagte er, ging an ihr vorbei und trat durch die Tür in sein Schlafzimmer.
    Maddie sah, dass eine Videokassette auf dem Abspielgerät neben dem Fernseher lag, und sie wusste sofort, dass es ein Porno war – ihr Porno. Sie hätte gern gewusst, ob Finlay ihn sich allein angeschaut hatte. Irgendwann am späten Abend. Ihre Wut schwächte sich ab und verwandelte sich in etwas anderes.
    Als Finlay sich über den Videorekorder beugte und die Kassette einlegte, konnte Maddie die Konturen seiner kräftigen Backen durch das kurze Handtuch sehen, das er sich um die Hüften gebunden hatte. Unter dem Handtuch sah sie die feuchten schwarzen Härchen auf seinen Beinen, dichter und dunkler als auf den Innenseiten seiner Schenkel. Er hatte einen muskulösen Rücken, und Maddie spürte den momentanen Drang, zu ihm zu gehen und das Handtuch wegzuziehen, damit sie ihn völlig nackt sehen konnte.
    Finlay schaltete den Fernseher ein, legte sich aufs Bett und stützte sich mit den Ellenbogen ab. Durch das Hinlegen hatte sich das Handtuch noch ein wenig enger um seinen Schoß gepresst, und Maddie sah die beginnende Schwellung seiner Genitalien. Die Schwellung entwickelte sich rasch zu einer beeindruckenden Beule. Sie war immer noch feucht und spürte, wie sie schon wieder erregt wurde. Sie gierte danach.
    Finlay hielt die Selbstbedienung in Richtung des Videorekorders und begann das Band zurückzuspulen. Das gefiel Maddie, denn das bedeutete, dass er sich den Film tatsächlich am Abend angeschaut hatte. Sie hätte gern gewusst, welchen Teil er geschaut hatte; ein klein bisschen hoffte sie – trotz des Zorns über seine Hinterhältigkeit –, dass er sich an ihr aufgegeilt und vielleicht sogar masturbiert hatte.
    Finlay sah zu ihr hoch und grinste. »Warum machst du es dir nicht bequem?«, fragte er und klopfte auf das Bett. »Der Film dauert vier Stunden, aber wenn ich ihn geschnitten habe, wird er nur noch zweieinhalb Stunden lang sein.«
    Maddie setzte sich mit halber Backe aufs Bett. Finlay sah sie an und klopfte wieder auf den Platz neben sich. »Sei nicht so schüchtern. Vergiss nicht, dass wir ein paar Geheimnisse von dir kennen. Ich habe einiges gesehen.«
    Ihr Zorn verrauchte. Maddie folgte Finlays Vorschlag. Er hatte ja Recht. Es wäre albern, eine Gelegenheit nicht wahrzunehmen, sich neben einen gut aussehenden, fast nackten Mann zu legen, der gerade dabei war, einen Pornostreifen anzuschauen, in dem sie eine tragende Rolle spielte. Wer wusste, zu was das führen konnte? Maddie wollte nicht den Eindruck erwecken, zu heiß auf ihn zu sein, deshalb legte sie sich auf den Bauch, den Kopf neben seinen Füßen. Sie legte das Kinn auf ihre Hände und war bereit für die Schau.
    Es konnte kein Fehler sein, sich zu zieren und ihm ihre Unnahbarkeit zu zeigen, dachte sie, und außerdem bot ihre Position einen ausgezeichneten Blick auf ihren Po, nur für den Fall, dass Finlay ihn vorher nicht hinreichend wahrgenommen hatte. Das Band quietschte; es war jetzt vorgespult.
    »Sollen wir?«, fragte Finlay. Maddie konnte sein Gesicht nicht sehen, aber sie wusste, dass er grinste.
    »Fang an«, sagte sie und war gespannt auf das, was sie zu sehen bekam.
    Der dunkle Schirm flackerte und wurde lebendig. Maddie schaute fasziniert zu. Sie hatte keine Ahnung, dass so viele ihrer Kollegen mit dabei waren. Jeff und Patty, Annie und George und andere. Es schien ungehörig zu sein, sie in solchen intimen Momenten zu beobachten, aber im Gegensatz zu ihr hatten sie freiwillig mitgemacht.
    Eine der ersten Szenen war seltsam vertraut. Juliet lag auf dem Bett, und Rob
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