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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur
Autoren: C.J. Cherryh
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was sie an Bord hatte - hoffen, dass die Kif wenigstens auf etwas Einfacheres zu kauen warten würden als eine Mundvoll Hani.
    Hilfy. Diese Sorge beherrschte ihre Überlegungen. Zehn friedliche Reisen, zehn Reisen voller schmerzlicher, knochenermüdender Ruhe... und jetzt das.
    Die Docks voraus schienen alle ruhig zu sein, dort oben, wo die
Stolz
angelegt hatte und ihre Leute draußen am Ladeband arbeiteten, wie sie es auch tun sollten, und die Post und die Fracht an Bord schafften. Haral war zurück und arbeitete mit den anderen zusammen; es erleichterte sie, das zu sehen. Auch Tirun war jetzt draußen, und Hilfy musste hineingegangen sein; die anderen beiden waren Geran und Chur, schmächtige Gestalten neben Haral und Tirun. Sie entdeckte keinen Grund zur Eile. Hilfy hatte wahrscheinlich mittlerweile genug und sich nach drinnen zurückgezogen, um den Außenseiter zu bewachen - mochten die Götter geben, dass sie vor der Tür blieb und davon absah, sich mit ihm zu befassen.
    Aber die Mannschaft erblickte sie, als sie näher kam, und urplötzlich zeigten die Gesichter verzweifelte Erleichterung und richteten sich die Ohren auf, so dass sich Pyanfars Herz unter der Vorahnung von etwas entschieden Falschem verkrampfte. »Hilfy?« fragte sie als erstes, als Haral ihr entgegenkam; die drei anderen machten mit den Ladearbeiten weiter, allzu geschäftig für diese ängstlichen Blicke, spielten die Rolle von voll in Anspruch genommenen Arbeiterinnen.
    »Ker
Hilfy ist sicher an Bord«, berichtete Haral schnell. »Kapitän, ich habe die Dinge, die du wolltest, ins Unterdeck-Op gebracht, alles. Aber überall, wohin ich ging, waren Kif, Kapitän, als ich im Markt war. Sie durchsuchten die Gänge, starrten jeden an, kauften nichts. Ich habe meine Geschäfte beendet und bin zurückgegangen, und da waren sie immer noch am Herumsuchen. Also habe ich
Ker
Hilfy befohlen, hineinzugehen und Tirun herauszuschicken. Plötzlich schnüffeln Kif auch hier herum.«
    »Und machen was?«
    »Sieh mir über die Schulter, Kapitän!«
    Pyanfar warf einen raschen Blick, ein kurzes Drehen der Augen. »Nichts«, sagte sie. Aber Kanister waren dort am Sektionsverschluss aufgehäuft, zwanzig, dreißig, jeder so groß wie eine Hani und alle zweifach aufeinander gestellt, ausreichende Deckung. Pyanfar legte die Hand auf Harals Schulter und spazierte umgänglich mit ihr zurück zu den anderen. »Hark, es wird eine kleine Stsho-Lieferung geben und einen Mahendo‘sat mit einem Drei-Perlen- Handel; beide sind echt... beobachtet sie beide! Aber keine anderen. Ein weiteres Hani- Schiff liegt weit um den Rand herum im Dock, neben denen der Methanatmer. Ich habe nicht mit der Mannschaft gesprochen. Es ist die
Handurs Reisende.«
    »Kleines Schiff.«
    »Und verletzlich. Wir werden die
Stolz
hinaussteuern, und zwar mit aller schicklichen Eile.
    Ich glaube, hier kann es nur noch schlimmer werden. Tirun, eine kleine Aufgabe: geh zur
Reisenden!
Ich möchte die Situation nicht über Kom mit ihnen besprechen. Warne sie und setz sie davon in Kenntnis, dass ein Schiff namens
Hinukku
im Dock liegt und dass sich die Mahendo‘sat erzählen, es bedeute ungewöhnlich großen Arger! Und dann sieh zu, dass du schnell hierher zurückkommst.., nein, warte. Eine gute Werkzeugtasche und zwei gute Schweißer - gib sie der Besatzung der
Mahijiru
und nimm dir rasch die Perlen, wenn du sie kriegen kannst. Siebenter Liegeplatz da unten. Sie haben sich das und noch mehr verdient, wenn ich die Kif auf sie gelenkt habe, als ich dort Fragen stellte. Los!«
    »Ja, Kapitän«, hauchte Tirun und huschte davon, die Ohren zurückgelegt, die Service- Rampe neben dem Frachtband hinauf.
    Pyanfar warf einen zweiten Blick auf die doppelt gehäuften Kanister, als sie sich umdrehte.
    Kein Kif war zu sehen.
Beeil dich!
wünschte sie sich von Tirun,
mach schnell!
Es war nur ein kurzer Weg, die Austauschgüter aus dem automatischen Spender im Schiff zu holen. Tirun kam mit den Schachteln unter einem Arm zurück und machte sich mit genau der angebrachten Eile auf den Weg, die sie zur Ausführung eines Befehles von ihrem Kapitän benutzen mochte.
    »Huh.« Pyanfar wandte sich erneut um und blickte in die Schatten.
    Dort. Doch bei den Kanistern. Ein Kif stand dort, groß und schwarzgewandet, mit weit vorspringender Schnauze und gekrümmter Haltung. Pyanfar starrte ihn direkt an -
winkte
ihm in energischer und sarkastisch kameradschaftlicher Weise zu, als sie sich ihm näherte.
    Er trat sofort zurück in
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