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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter
Autoren: Brown Sandra
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wahr.«
    Â»Alex?« rief Reede. »Hast du nicht gesagt, sie wäre grade hiergewesen?«
    Â»Dad hat mit ihr geredet, als ich reinkam.«
    Â»Wo ist sie jetzt?«
    Â»Da hat sie gesessen«, sagte Angus und deutete auf das Sofa. »Ich hab nichts mehr gesehen, nachdem Junior sich auf mich stürzte und mich niederschlug. Der hat mich wie ein gottverdammter Bulle angegangen«, sagte er und verpaßte
seinem Sohn einen liebevollen Haken unters Kinn. Junior grinste siegreich wie ein kleiner Junge.
    Â»Würdet ihr zwei bitte damit aufhören und mir sagen, wo Alex jetzt ist?«
    Â»Beruhig dich, Reede. Sie muß irgendwo sein.«
    Â»Ich hab sie hier nirgendwo gesehen«, schnauzte er und lief hinaus in die Halle.
    Â»Es kann höchstens ein paar Minuten her sein«, Junior pfiff durch die Zähne. »Warum bist du denn so besorgt?«
    Â»Kapierst du nicht?« fragte Reede über seine Schulter. »Wenn keiner von uns Celina umgebracht hat, dann läuft, wer es auch war, immer noch frei herum und ist genauso sauer auf Alex wie wir.«
    Â»Du lieber Himmel, ich hab nicht gedacht...«
    Â»Du hast recht, Reede.«
    Â»Kommt schon.«
    Die drei Männer rannten zur Eingangstür hinaus. Gerade als sie die Treppe hinuntertrampelten, fuhr Stacey vor und stieg aus dem Wagen.
    Â»Junior, Angus, Reede, ich bin froh, daß ich euch erwischt habe. Es geht um Alex.«
    Â 
    Reede fuhr den Jeep, als wäre ihm der Teufel persönlich auf den Fersen. An der Kreuzung vom Highway und der Privatstraße der Mintons holte er die Deputies ein, die ihm den Jeep gebracht hatten, und hielt den Streifenwagen an.
    Â»Habt ihr meinen Blazer gesehen?« schrie er ihnen zu. »Alex Gaither hat ihn gefahren.«
    Â»Ja, Reede, haben wir. Sie war auf dem Weg zu deinem Haus.«
    Â»Sehr verbunden.« Seinen Fahrgästen schrie er zu »Festhalten« und machte eine halsbrecherische Wende.
    Â»Was ist denn los?« fragte Stacey, die sich verzweifelt an den Überrollbügel des offenen Jeeps klammerte. In ihrer aufgeräumten Welt war ihr so etwas Lebensgefährliches noch nie widerfahren.

    Es war unmöglich gewesen, die Mintons und Reede aufzuhalten. In ihrer Hast, zum Jeep zu kommen, hätten sie sie fast über den Haufen gerannt. Und sie hatten gebrüllt, wenn sie gleich jetzt mit ihnen reden wollte, müßte sie das unterwegs tun. Sie war mit Junior auf den Rücksitz geklettert, Angus hatte sich nach vorne zu Reede gehievt. »Alex ist vielleicht in Gefahr«, schrie Junior Stacey ins Ohr, damit sie ihn verstehen konnte. Der kalte Nordwind riß ihm die Worte aus dem Mund.
    Â»Gefahr?«
    Â»Das ist eine lange Geschichte.«
    Â»Ich war in ihrem Motel«, schrie Stacey. »Der Portier hat gesagt, sie könnte auf der Ranch sein.«
    Â»Was ist es denn so Wichtiges?« fragte Reede über die Schulter.
    Â»Ich hab mir gestern nicht alles von der Seele geredet. Sie hat vielleicht nicht die Pistole gehalten oder den Abzug gedrückt, aber sie ist schuld an Daddys Tod.«
    Junior legte den Arm um sie, zog sie an sich und küßte ihre Schläfe. »Stacey, laß es gut sein. Alex ist nicht der Grund, warum Joe sich umgebracht hat.«
    Â»Es ist nicht nur das«, sagte Stacey verzweifelt. »Ihre Untersuchung hat Fragen aufgeworfen. Na ja, wir haben sehr bald nach dem Mord an Celina geheiratet. Die Leute dachten... du weißt doch, wie mißtrauisch und engstirnig sie sein können. Sie reden wieder drüber.« Sie sah ihn flehend an: »Junior, warum hast du mich geheiratet?«
    Er legte einen Finger unter ihr Kinn. »Weil du eine schöne, dynamische Frau bist, das verdammt Beste, was mir je passiert ist, Stacey«, sagte er und meinte es auch. Er konnte sie nicht lieben, aber er wußte ihre Güte und Warmherzigkeit und ihre unerschütterliche Liebe zu ihm zu schätzen.
    Â»Dann liebst du mich ein bißchen?«
    Er lächelte sie an und sagte um ihretwillen: »Verflucht Mädchen, ich lieb dich sogar sehr.«
    Ihre Augen glänzten vor Tränen. Sie strahlte so, daß sie fast hübsch aussah. »Danke, Junior.«

    Angus beugte sich vor und zeigte zum Horizont: »Mein Gott, das sieht aus wie...«
    Â»Rauch«, Reede beugte sich vor und trat das Gaspedal durch.

47
    Â»Sarah Jo!« rief Alex. »Was, in aller Welt, machen Sie denn hier?«
    Sarah Jo lächelte selbstzufrieden. »Ich bin
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