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Catherine

Catherine

Titel: Catherine
Autoren: Nora Roberts
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für wilde Pläne. Zumindest war ich es bisher nie.«
    Er ging zu ihr, ergriff sie an den Schultern.
    »Ich will, dass du dein Zuhause behältst, C. C.«
    Sie presste die Lippen fest aufeinander und schloss die Augen. »Dann tust du es also für mich?«
    »Für dich, für deine Schwestern, Coco, sogar Bianca.« Mit festen Händen drehte er C. C. so, dass sie ihn ansah. »Und ich tue es für mich. Du wolltest, dass ich nachts wach bleibe, und du hast es geschafft.«
    Sie brachte ein schwaches Lächeln zustande. »Schuldgefühle bewirken wahre Wunder.«
    »Das hat nichts mit Schuldgefühlen zu tun. Hatte es nie. Es hat mit Liebe zu tun, damit, verliebt zu sein. Nein, zieh dich nicht zurück«, sagte er ruhig, als sie sich gegen seinen Griff stemmte.
    Sie wandte das Gesicht ab.
    »C. C., das Geschäftliche ist für heute abgeschlossen. Jetzt geht es nur noch um dich und um mich.«
    Sie wich beharrlich seinem Blick aus.
    »C. C., das ist jetzt so persönlich, wie es nur überhaupt möglich sein kann.«
    Sie ballte ihre Hände an ihren Seiten zu Fäusten und schüttelte den Kopf.
    »Bei mir ist alles persönlich, verstehst du das denn nicht, Trent? Du bist aus heiterem Himmel hier aufgetaucht und hast alles in meinem Leben geändert.« Sie versuchte vergeblich, sich von ihm loszureißen. »Dann bist du einfach wieder verschwunden. Jetzt wiederum kommst du zurück und erklärst mir großartig, dass du deine Pläne geändert hast.«
    Einen Moment war es in der Werkstatt so still, dass Trent glaubte, sie müsste sein Herz schlagen hören. Er räusperte sich.
    »Du warst nicht die Einzige, für die sich alles verändert hat, C. C. Für mich ist auch nichts mehr so, wie es einmal war, bevor ich dich in deiner Werkstatt das erste Mal unter diesem Auto gesehen habe, deine abgeschabten Stiefel, dein ölverschmiertes Gesicht.«
    Panik stieg in ihm hoch.
    Sie wollte ihm nicht noch eine Chance geben.
    Seine Stimme bekam einen beschwörenden Ton. »Ich habe um das alles nicht gebeten. Ich wollte es ganz sicher nicht, glaub mir.«
    »Oh, du hast sehr deutlich zu verstehen gegeben, was du nicht wolltest.« C. C. stemmte sich gegen ihn und erreichte gar nichts. Genauso gut hätte sie versuchen können, eines der hier in der Werkstatt abgestellten Autos von der Stelle zu rücken. »Du hast kein Recht, das alles noch einmal von vorne zu beginnen.«
    »Zum Teufel mit Rechten!«
    Seine Hände spannten sich an ihren Schultern an, während er ihr beschwörend in die Augen sah. Als sie nicht reagierte, schüttelte er sie heftig.
    »Ich versuche dir zu erklären, Catherine, dass ich dich liebe. Das ist für mich eine ganz neue Erfahrung, und du wirst nicht einen Streit daraus machen.«
    Ihre Augen flammten so wütend auf, wie er das aus ihrer gemeinsamen Anfangszeit her nur zu gut kannte.
    »Ich mache daraus, was immer ich will«, schleuderte sie ihm entgegen, und ihr Zorn steigerte sich gewaltig, als ihre Stimme brach. »Ich lasse nicht zu, dass du mich noch einmal verletzt. Ich werde auch nicht zulassen …«
    Von einer Sekunde auf die andere verstummte sie, und ihre Augen weiteten sich.
    »Hast du gesagt, dass du mich liebst?«, fragte sie, zwischen Zorn, Überraschung und Erstaunen schwankend. »Hast du es wirklich gesagt, oder habe ich mich verhört?«
    »Sei einfach still und hör zu!«, fauchte Trent sie an. »Ich habe dreieinhalb lange Wochen damit verbracht, mich ohne dich leer und einsam und elend zu fühlen.«
    »Geschieht dir recht …«
    Doch er ließ sie nicht zu Wort kommen. »Ich bin von dir weggegangen, weil ich dachte, ich könnte es. Weil ich dachte, es wäre richtig und fair und das Beste für uns beide.«
    »Richtig – fair – das Beste …«, murmelte sie. »Was für ein …«
    »Logischerweise«, schnitt er ihr das Wort ab, »logischerweise war das auch so. Und ist es auch noch immer.«
    »Logischerweise …«
    »Würdest du aufhören, mich ständig zu unterbrechen?« Seine Finger drückten gegen ihre Schultern. »Wir haben so überhaupt nichts gemeinsam.«
    »Was hat Liebe …«
    »Ich sah keinen Sinn darin«, fiel er ihr erneut ins Wort, »deine und meine Zukunft zu riskieren, wenn du ganz sicher mit jemand anderem besser dran wärst.«
    »Und mit wem, wenn ich vielleicht fragen darf?«, zischelte sie, während in ihren Augen wieder einige jener Funken sprühten, die er lieben und fürchten gelernt hatte.
    »Zum Beispiel mit jemandem wie Finney.«
    »Finney?« Ein schallendes Lachen entrang sich ihr und fachte sein
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