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Carla geht Ihren Weg

Carla geht Ihren Weg

Titel: Carla geht Ihren Weg
Autoren: Monika Weber
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über plapperte sie. Ihr Mund stand keine Minute still, so dass die Zeit schnell verging.
    Lisa war jetzt fünf Jahre alt. Sie war in letzter Zeit ziemlich gewachsen, stellte Carla erstaunt fest.
    Als sie auf der Insel Kos landeten und von Bord gingen, knallte die Sonne erbarmungslos vom Himmel.
    Vor dem Flughafen standen schon die Busse, die, die Urlauber in das Hotel bringen sollten.
    Das Hotel hatte nur vier Etagen. Es war durch eine Gartenanlage vom Strand getrennt. Nachdem mit den Zimmern alles geregelt war, gingen sie erst einmal in die Lobby einen Drink nehmen.
    Der Barkeeper, ein gut aussehender Grieche, zwinkerte Carla verschmitzt zu.
    "Ich bin Jannec, Madam! Was möchtest du trinken?"
    Carla lächelte ihr schönstes Lächeln. "Was empfehlen Sie mir denn?"
    "Für dich nur das Beste."
    Er stellte ihr ein farbenfrohes Mixgetränk hin. Es war schwer zu definieren, was es beinhaltete. Aber es schmeckte fantastisch. Sie nippte daran und lächelte immer mal wieder zu ihm hinüber. Auch er war nicht abgeneigt, mit ihr zu flirten.
    "Mutti, du hast eine Eroberung gemacht.", freute sich Katrin.
    "Er ist doch viel zu jung für mich." wehrte Carla verlegen ab.
    "Du siehst doch auch noch jung aus. Außerdem bist du blond. So etwas mögen sie hier."
    Später gingen sie noch schwimmen. Lisa nahm ihre Oma voll in Anspruch.
    "Guck mal Omi, was ich schon kann!".
    Sie versuchte zu schwimmen, was ihr aber noch nicht so recht gelang.
    Abends stand dann ein griechischer Abend auf dem Programm.
    Carla trug ein türkis / weißes Trägerkleid, welche ihre zarte Bräune gut zur Geltung brachte.
    Sie ging an die Bar und traf sich dort mit ihren Kindern.
    Jannec stand hinter dem Tresen. Er schaute sie bewundernd an. Carla setzte sich so, dass sie ihn im Blick hatte. Er war wirklich ein richtig, gutaussehender Mann. Sie machte sich aber keine Illusionen. Sie wusste, dass so ein Typ ,es bei jeder Urlauberin versuchte, die in sein Beuteschema passte.
    Die griechische Folklore war wirklich etwas für das Auge. Die Männer und Frauen waren sehr hübsch anzusehen in ihren Trachten. Die Lieder waren teils schwermütig und handelten von Liebe und Leid. Beim Sirtaki kamen die Tänzer auf Carla und Katrin zu. Sie mussten mit ihnen tanzen, was sie auch gern taten.
    Carla nahm jede Gelegenheit wahr, um Getränke an der Bar zu holen. Sobald die Gläser leer waren, bot sie sich an, Nachschub zu holen.
    Jannec fragte Carla, ob Katrin ihre jüngere Schwester sei. Sie ließ ihm im Glauben. Hauptsache, Lisa sagte nicht "Oma" zu ihr, wenn er in der Nähe war.
    Am Nebentisch saßen drei Männer allein, die wahrscheinlich einmal Abstand von ihrer Familie nehmen wollten. Sie verwickelten Carla und Katrin in ein Gespräch und luden sie an die Bar ein. Der eine hieß Jörg und war ein netter Typ.
    Er erzählte, dass seine Freundin vor einem Jahr mit dem Auto tödlich verunglückte. Er trauerte immer noch, um sie.
    Sie hatten schon einiges getrunken und die Stimmung wurde immer lockerer. Timo wollte immer auf das Zimmer gehen, aber Katrin wollte noch bleiben. Er war wohl etwas eifersüchtig. Roland, einer der drei Männer, saß neben Katrin und redete die ganze Zeit auf sie ein.
    Schließlich ging Katrin mit Timo doch auf das Zimmer.
    Jörg fragte Carla, ob er sie begleiten soll, was sie aber lachend verneinte.
    "Meine Enkelin schläft mit in meinem Zimmer."
    "Was? Du bist schon Oma? Wie alt bist du denn," fragte er ziemlich geschockt.
    " Weißt du, ich habe meine Tochter sehr jung bekommen, die wiederum ihre Tochter auch.", antwortete sie ausweichend.
    Er lächelte verstehend, sagte aber nichts mehr dazu.
    Carla ging an der Bar vorbei und winkte Jannec zum Abschied zu.
    "Warum willst du schon gehen? Bleib doch noch.", sagte er enttäuscht.
    "Morgen ist auch noch ein Tag.", sprach Carla gut gelaunt.
    Im Zimmer hörte Carla dann Katrin und Timo streiten. Sie verstand es nicht. Was war schon dabei, wenn Katrin sich gut unterhalten hatte.
    So vergingen die Tage. Sie gingen jeden Tag an den Strand, machten auch eine Schifffahrt mit und abends saßen sie an der Bar. Jannec war immer sehr lustig und schaute sie mit seinen glutäugigen Augen an. Er machte aber keine Anstalten, sich mit ihr zu verabreden. Carla fand es sehr schade.
    Der letzte Abend war angebrochen. Es war so ein schöner Urlaub. Heute wollte Carla sich von Jannec verabschieden. Aber, als sie an die Bar kam, war er nicht da.
    Sie saß mit Katrin, Timo und den anderen drei Männern an einem Tisch. Es
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