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Carla geht Ihren Weg

Carla geht Ihren Weg

Titel: Carla geht Ihren Weg
Autoren: Monika Weber
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Aufhören dachte.
    Und jetzt das! Sie hätte nie im Traum an so einen Glückstreffer gedacht.
    Sie war einfach nur glücklich.
    Herr Müller gab einer Werbeagentur den Auftrag ein neues Schild über der Ladentür sowie neue Visitenkarten für Carla, zu erstellen.
    Carla und Herr Müller arbeiteten Hand in Hand.
     
Kapitel 42
    Die Tage vergingen wie im Flug.
    Draußen wurde es klirrend kalt. Eine dichte Schneedecke überdeckte die Felder. Kalter Ostwind trieb die Temperaturen in den Keller.
    Das Jahr ging dem Ende zu.
    Über Weihnachten und Silvester hatten sich Katrin, Timo und Lisa wieder angesagt.
    Carla sollte genau wie im letzten Jahr die Silvesterfeier organisieren.
    Sie bekam auch dieses Jahr nur noch Karten im Kulturhaus.
    Auch Robert bekam von seinem Schulfreund Klaus wieder Freikarten zur Silvesterfeier geschenkt.
    "Diesmal kommst du aber eher.", war sein Kommentar.
    Robert gab seine Zustimmung.
    Hoffentlich war Carla auch wieder da. Er wünschte es sich so sehr.
    Christel wollte Tim, vom zweiten Weihnachtsfeiertag bis in das Neue Jahr, zu sich holen. Er hatte dann Ferien. So dass sich Robert nur um sich selbst zu kümmern brauchte.
    Bei Carla verlief das Weihnachtsfest voller Hektik.
    Sie verbrachte viel Zeit in der Küche, um alles vorzubereiten.
    Lisa wollte auch von ihr beschäftigt werden. Da hatte sie schon viel zu tun.
    Als die Vorbereitungen erledigt waren, nahm sie sich abends doch die Zeit für Besinnlichkeit.
    Lisa war im Bett. Katrin und Timo bei Freunden.
    Sie genoss die Ruhe und dachte an ihre Mutti. So plötzlich war sie verstorben. Das machte Carla auch jetzt noch unendlich traurig. Sie vermisste sie so sehr. Es war wirklich viel in diesem Jahr passiert.
    Das Weihnachtsfest verlief harmonisch.
    Lisa bekam nach Ansicht von Carla wieder viel zu viele Geschenke. Sie wusste gar nicht, welches Paket sie zuerst aufmachen sollte.
    Jedes Mal machte sie danach einen Freudentanz.
    Zusammen gingen sie am ersten Weihnachtsfeiertag auf den Friedhof an das Grab von Leni und hielten Andacht.
    Am zweiten Weihnachtsfeiertag lud sie Herrn Müller mit seiner Lebensgefährtin zum Mittagessen ein.
    Herr Müller war für sie fast zum Familienmitglied und gutem Freund geworden.
    Auch Robert und Tim verbrachten Heiligabend und den ersten Weihnachtsfeiertag wieder bei Oma Hilde und Opa Werner.
    Bevor Tim seine Geschenke am Heiligabend bekam, gingen sie zur Christmesse.
    Am zweiten Weihnachtsfeiertag holte Christel ihren Sohn ab und nahm ihn über die Ferientage mit nach Berlin. Sie hatte Urlaub genommen und wollte sich ausgiebig um ihn kümmern.
    Die Silvesterfeier begann zwanzig Uhr.
    Diesmal wollte Robert pünktlich sein, aber ein Telefonanruf hielt ihn doch auf.
    Als er dann endlich eintraf, war der Saal schon probend voll.
    Die Leute tanzten und schunkelten. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Robert bahnte sich einen Weg durch die Menschenmassen zu seinem Tisch. Klaus winkte schon von Weitem. Er war wieder der einzige Mann am Tisch.
    "Meine Frauen brauche ich dir ja nicht mehr vorzustellen!", brüllte er übermütig.
    Robert begrüßte alle, auch die Mitarbeiterinnen von Klaus, die noch am Tisch saßen.
    Robert setzte sich auf den freien Stuhl, neben Sybille. Sie nahm ihn gleich wieder in Beschlag.
    Nach einer Pause fing die Musik wieder an zu spielen. Sybille sprang von ihrem Platz auf und wollte mit Robert tanzen.
    Es war für Robert wie ein Deja-Vu Erlebnis, welches er unbedingt unterbrechen musste.
    Diesmal tanzte er nicht mit Sybille.
    Robert gab vor, auf die Toilette zu wollen.
    Er wollte sich im Saal umschauen, ob Carla da war.
    Eine Weile lief er durch die Reihen und entdeckte sie schließlich, ganz hinten rechts am Tisch.
    Ihm den Rücken zugewandt, unterhielt sie sich eifrig mit Katrin.
    Robert überlegte, ob er sie zum Tanz auffordern sollte.
    Er traute sich nicht, doch er wollte den geeigneten Moment nicht wieder verpassen.
    Er gab sich einen Ruck und ging zu ihr.
    Er tippte sie auf die linke Schulter.
    Carla drehte sich hastig um und schaute Robert groß an.
    Robert bat sie zum Tanz.
    Sie wusste selbst nicht wie ihr geschah.
    Wie durch einem inneren Zwang, stand sie auf und folgte ihm sprachlos zur Tanzfläche.
    Sie war innerlich so aufgewühlt und ihre Beine wurden ganz schwach.
    Es war ein langsamer, gefühlvoller Song, nachdem sie tanzten.
    Robert hielt sie fest in seinen Armen.
    Carla schmiegte sich an ihn und nahm den Geruch seines herben Aftershaves wahr.
    Auf diesen Augenblick hatte sie so
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