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Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Lensmen 08 - Drachen-Lensmen

Titel: Lensmen 08 - Drachen-Lensmen
Autoren: David A. Kyle
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Einführung
     
     
    Als David Kyle mir mitteilte, er schreibe die Geschichte des Velantiers Worsel als erstes Buch der Fortsetzung der Lensmen-Serie, war ich angenehm überrascht – wenn auch ein wenig besorgt, wie ich eingestehen muß. Bantam Books hatten dem ersten Entwurf zugestimmt, und die Smith-Erben hatten sich ebenfalls einverstanden erklärt – trotzdem war ich der Meinung, daß es besser sei, gar keine neuen Lensmen -Romane zu schaffen, als schlechte Nacherzählungen.
    Vor gut zwei Jahrzehnten veröffentlichte ich im Programm der Fantasy Press die Leinen-Erstausgaben der Lensmen -Erzählungen. Ich war verantwortlich für die Ausweitung der ursprünglich vier Bücher auf die sieben, aus denen die Serie heute besteht. Mit der Veröffentlichung von WÄCHTER DES MAHLSTROMS hatte ich voller Bedauern angenommen, meinen letzten Vorstoß in das Universum Arisias und der Lens vorgenommen zu haben. Es gab eine Periode, da hatte Doc Smith mit dem Gedanken gespielt, Romane über das Leben von zwei nicht-menschlichen Lensmen zu schreiben – Worsel von Velantia III und Nadreck von Palain VII; aber der Markt war schlecht, und die spezialisierten SF-Verlage reduzierten das Programm oder machten überhaupt dicht, und so gab er die Pläne auf.
    Jetzt schrieb David Kyle die Sage von Worsel, dem Drachen -Lensman. Die inzwischen vergangene Zeit hatte mein Interesse am Universum der Galaktischen Patrouille nicht gemindert – aber würde Dave in der Lage sein, die Fäden einer Schöpfung weiterzuspinnen, die ein anderer begonnen hatte? Würde es ihm gelingen, Atmosphäre und handelnde Personen der E. E. ›Doc‹ Smith-Romane nachzugestalten? Eine anspruchsvolle Aufgabe, wie ich voller Skepsis sah.
    Im Februar 1979 war ich zu Gast bei Ruth und David Kyle in Hobe Sound, Florida, wo ich vorzüglich bewirtet wurde. Während dieses Aufenthaltes las ich das Manuskript von Drachen-Lensmen – und war überrascht und entzückt. Dave war es nicht nur gelungen, den Stil eines Doc-Smith-Romans nachzuempfinden und eigene Ideen in die Lensmen -Serie einfließen zu lassen, er hatte zugleich einen spannenden, erstklassigen SF-Roman verfaßt, der durchaus auf eigenen Füßen stehen konnte.
    Doc wäre sicher sehr zufrieden, würde er dieses Buch lesen können. In Drachen-Lensmen ist E. E. ›Doc‹-Smith durch David A. Kyle zu neuem literarischen Leben erwacht!
     
    Lloyd Arthur Eshbach
    Myerstown, Pennsylvania
    März 1979

Vorwort
     
     
    Für alle, die E. E. ›Doc‹ Smiths Berichte über die Galaktische Patrouille und den arisisch-eddorischen Konflikt gelesen haben, ist dieses Vorwort weitgehend überflüssig. Sie können den nachfolgenden Text genausogut überspringen und sich auf die drei letzten Absätze beschränken, die mit »Chronist ...« beginnen. Doch wer von Ihnen neu ist im Lensmen -Universum oder wer mit der Zeit schon einige Details vergessen hat, wird einige aufhellende Informationen über den Hintergrund begrüßen.
    Vor Milliarden von Jahren begann sich auf einem kleinen Planeten des Sterns Sol die Menschheit zu entwickeln. Weitere Milliarden Jahre davor war zur Zeit der großen Verschmelzung Tellus entstanden, auch als Erde bekannt. Und wiederum Milliarden Jahre davor war die Milchstraßen-Galaxis, auch als Erste Galaxis bekannt, für Leben jeder Art unbewohnbar gewesen, beinahe ohne Planeten und praktisch verlassen.
    Die Lebenssporen des Menschen existierten bereits vor allen diesen Ereignissen, unzählige Äonen zuvor, unglaublich weit zurück. Der Urquell war die Rasse der Arisier, die seit dem Anbeginn der Zeit bestand, Seher des kosmischen Ganzen, künftige Hüter der Zivilisation.
    Die Eddorier der Zweiten Galaxis waren nicht minder alt, waren an makrokosmischer Geisteskraft ebenso ausgeprägt und so böse, wie die Arisier gut waren. Gehörten die Arisier unserem Raum-Zeit-Kontinuum an, kamen die Eddorier aus einer anderen Sphäre; aus einem völlig anders gestalteten, auf schreckliche Weise fremdartigen Bereich gerieten sie mit ihrem Wanderplaneten in die Zweite Galaxis. Ihr einziges Streben galt der Suche nach immer mehr Welten, auf denen sie ihre Machtgier austoben konnten. Dieser Ehrgeiz sollte schließlich durch die große Verschmelzung befriedigt werden. Bei diesem umwälzenden Ereignis glitt die versklavte Sterneninsel der Eddorier quer durch unsere Galaxis. Die ungeheuren interstellaren Kräfte, die dabei freigesetzt wurden, schufen Milliarden von neuen Welten. Der unvermeidliche Konflikt zwischen den
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