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2240 - Der Graue Autonom

Titel: 2240 - Der Graue Autonom
Autoren: Unbekannt
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Der Graue Autonom
     
    Perry Rhodan und Atlan in der Schattenstadt – im Zentrum einer uralten Macht
     
    von Frank Borsch
     
    Im Jahr 1332 NGZ sind Perry Rhodan und Atlan, Unsterbliche und ehemalige Ritter der Tiefe, schon seit vielen Wochen verschollen im - noch - vom Standarduniversum entrückten Raum des so genannten Sternenozeans von Jamondi.
    Hier stehen sie den menschenähnlichen Motana im Kampf gegen die Unterdrücker Jamondis zur Seite, gegen die Kybb. Vor langer Zeit stürzten die Kybb und ihre Herrscher das Regime Jamondis, das von den Schutzherren und deren Schildwachen geleitet wurde. Heute künden nur noch Mythen von der Zeit vor der „Blutnacht von Barinx".
    An der Seite des Nomaden Rorkhete und der prophezeiten Befreierin Zephyda helfen Rhodan und Atlan dabei, eine Flotte der legendären Bionischen Kreuzer zu bemannen.
    Doch was sind sechzig Schiffe gegen eine Armada, was Hunderte Motana gegen Hunderttausende Kybb? Ohne die Schutzherren von Jamondi und deren Schildwachen werden sie verlieren.
    Der seltsame Nomade Rorkhete glaubt, in Rhodan und Atlan die künftigen Schutzherren Jamondis erkannt zu haben. Den Beweis dafür kann angeblich nur einer liefern: Es ist DER GRAUE AUTONOM...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner folgt einem mysteriösen Ruf.  
    Rorkhete - Der einsame Nomade leidet still.  
    Venga - Die junge Motana erweist sich als hilfreich.  
    Keg Dellogun - Ein Vater bekennt sich zu seinen Taten.  
    Ka Than - Ein Vater hat sich der Neutralität verpflichtet.  
    1.
     
    Venga rannte.
    Hinter der Motana blieb der Teich der Trideage zurück, sein Wasser aufgewühlt von wuchtigen Körpern. Die Botin blickte nicht zurück. Seit Tagen hatte sie hier, an der Wurzel der Stadt Kimte, Wache gehalten - die wichtigste und zugleich langweiligste Aufgabe, die man ihr je übertragen hatte.
    Lange Minuten rannte Venga durch von Dämmerlicht beherrschte, verlassene Gänge hinauf, der lebendigen Stadt Kimte entgegen. Der Puls pochte in den Schläfen, aber Venga kümmerte es nicht.
    Jeder Herzschlag brachte sie weg von dem feuchten Loch, das die Höhle mit dem Teich darstellte, drängte die Kälte aus ihren Gliedern, die sich in den vergangenen Tagen tief eingenistet hatte.
    Licht glitzerte vor ihr. Venga stieß einen Freudenschrei aus; rau und unmelodisch, als wäre bei ihrer einsamen Wache selbst ihre Stimme eingerostet.
    Dann trat sie durch das Tor aus Licht und gelangte in den Blütegürtel Kimtes. Es war später Nachmittag, die Zeit des Tages, in der die Motana von Tom Karthay, der letzten freien Motana-Welt, sich zu entspannen pflegten. Selbst die merkwürdig stolzen Männer von der Feste Roedergorm, die in großer Zahl nach Kimte geströmt waren, machten darin keine Ausnahme. Überall auf den Wiesen lagen und saßen Motana und lachten oder scherzten. Auffallend viele schliefen. Es waren anstrengende Tage für alle.
    Die Motana kamen von überall her.
    Nicht nur von Roedergorm, nein, auch von hundert anderen Siedlungen auf Tom Karthay. Die Geschichten von Zephyda und den Fremden, die den Kampf gegen die Kybb-Cranar aufgenommen hatten, lockte sie zu Abertausenden in die Hauptstadt. Wenige der Neuankömmlinge besaßen vor ihrer Ankunft auch nur eine ungefähre Vorstellung davon, was sie zu dem Kampf beitragen konnten.
    Sie spürten nur, dass es für ihr Volk an der Zeit war, sich zur Wehr zu setzen.
    Venga hatte eine genauere Vorstellung, eine sehr genaue sogar: Zuerst hatte sie sich gefürchtet, die Vorstellung von Blut, Tod, Einsamkeit und Verwüstung war alles beherrschend gewesen, sodass sie zu kaum etwas anderem im Stande gewesen war, als zu zittern. Doch dann, allmählich, je länger sie Zephyda und ihre Begleiter beobachtete, je mehr sie erfuhr, desto schwächer war die Panik geworden. Sie hatte etwas anderem Platz gemacht. Und trotzdem war sie von Kischmeide bloß zur Wache an den Teich der Trideage geschickt worden. Von Kischmeide, der Planetaren Majestät Tom Karthays, in deren Dienst Venga als Botin stand.
    Vielleicht, hoffte Venga, als sie das helle Licht und das Grün des Blütegürtels umfingen, würde sie doch noch einen Weg finden, ihre eigene Vorstellung wahr zu machen. „Platz da!", rief Venga, so laut sie konnte. Was beinahe schmerzhaft laut war, denn auch das Verscheuchen von lebendigen Hindernissen gehörte zur Ausbildung einer Botin der Planetaren Majestät. „Aus dem Weg! Ich habe eine wichtige Nachricht! Platz da!"
    Niemals
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