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Carinas Todesparties

Carinas Todesparties

Titel: Carinas Todesparties
Autoren: Jason Dark
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weshalb?«
    »Da fragst du noch. Verdammt, du hast mir den Mann weggenommen. Du hast dich an ihn herangemacht und auch mein Leben dadurch zerstört. Dafür hast du büßen müssen. Ich hätte dich genauer treffen sollen, dann wärst du nicht mehr am Leben.«
    Trotz ihrer Verletzung mußte Carina lachen. Es war mehr ein Krächzen, das aus ihrer Kehle drang. »Täusche dich nicht, Lucy. Täusche dich nur nicht. Ich bin zäher, als du denkst, das kannst du mir glauben. Und ich habe sehr gute und mächtige Freunde, die mir zur Seite stehen und mich beschützen.«
    »Die Ghouls?« Lucy lachte. Es klang nicht freudig oder triumphierend, eher unsicher. »Wie können dich die Ghouls beschützen, wenn zwei Leute hier in der Nähe sind, um sie zu vernichten. Sie kamen, um mit der Pest aufzuräumen. Ich war bei ihnen, ich kenne mich aus. Nein, du hast keine Chance, auch wenn du auf Fiona setzt.«
    »Lebt sie noch?«
    »Noch ist gut, nicht mehr lange.«
    »Dann habe ich eine Chance!« Lucy schüttelte den Kopf.
    »Solange ich neben dir stehe, gibt es für dich kein Entkommen.«
    »Wer weiß!«
    Lucy wurde durch die Arroganz der schönen Frau verunsichert. Sie hob einen Fuß an, weil sie Wut überschwemmte, und es sah so aus, als wollte sie die Verletzte treten.
    Sie trat aber nicht zu, dafür blieb sie in dieser ungewöhnlichen Haltung stehen.
    Ein fürchterlicher Geruch war an ihre Nase geweht worden. Verwesungsgestank…
    Auch Carina Colby hatte ihn wahrgenommen, und sie bekam wieder Oberwasser.
    »Na, habe ich es dir nicht gesagt? Man läßt mich nicht im Stich. Meine Freunde sind bereits unterwegs, um mit dir allein abzurechnen, Lucy. Du hast dich vertan, wie so oft in deinem Leben. Es gibt für dich keine Chance mehr…«
    »Halt dein Maul!«
    Lucy war nervös geworden und suchte nach der Gefahrenquelle. Sie entfernte sich ein wenig von der verletzten Frau, drehte sich auch dabei und sah die schreckliche Gestalt im Gras hocken.
    Nein, das war kein Mensch mehr. Eine Mischung aus Echse, Schlange und Frosch, obwohl der Schädel und die Umrisse des Körpers noch menschliche Formen zeigten.
    Der Größe nach mußte es Fiona sein. Fiona, der Ghoul!
    Lucy Roscyn schalt sich einen Narren, so unaufmerksam gewesen zu sein. Für einen Moment drehte sie den Kopf, um nach Sinclair und Suko zu suchen. Von beiden sah sie nichts. Aber sie hatten ihr zur Flucht geraten, falls irgend etwas schieflief.
    »Pack sie, pack sie!« Carinas Stimme klang wütend und aggressiv.
    »Los, du mußt sie kriegen.«
    Diese Worte galten zwar dem Ghoul, aber sie peitschten gleichzeitig den Widerstandswillen in Lucy hoch. Sinclair und sein Kollege hatten ihr zur Flucht geraten.
    Bisher war sie stehengeblieben, jetzt wollte sie weg. »Wir sehen uns wieder!« zischte sie Carina zu und sprang über die Verletzte. »Ja, in der Hölle!«
    Den Satz hörte Lucy nicht mehr. Für sie war das Haus wichtig. Es besaß zahlreiche Verstecke. Da hätte der Ghoul schon Stunden suchen müssen, um sie zu finden.
    Leider konzentrierte sich Lucy zu sehr auf das Haus und dachte nicht mehr daran, mit welchen Hindernissen der Boden bedeckt war. Es war ein junges Mädchen, das schräg lag und ihr zum Verhängnis wurde. Sie stolperte, wurde nach vorn gedrückt, riß zwar noch die Arme hoch, doch einen Halt konnte sie nicht finden.
    Lucy fiel. Aus ihrer Kehle löste sich dabei ein Schrei. Auf hartem Asphalt hätte sie sich bestimmt etwas aufgeschlagen oder sich stark verletzt, hier fiel sie weich, das war ihr Glück, aber den stechenden Schmerz im rechten Handgelenk konnte sie nicht mehr ignorieren. Sie hatte sich abstützen wollen und war umgeknickt.
    Jetzt mußte sie wieder hoch.
    Lucy drehte sich dabei und erstarrte vor Angst.
    Sie sah den Ghoul. Ein grünlich leuchtendes Monstrum, aus einer anderen Welt, ein Überbleibsel der Keltenzeit, wie auch immer. Eines stand fest.
    Es war ein Mörder!
    Und er warf sich auf sie.
    Der Schrei der bedauernswerten Frau erstickte in einem dumpfen Gurgeln, als sich die Schleimpranke auf ihren Mund preßte und der nächste Schleimschub ihren gesamten Kopf umhüllte, so daß sie keine Luft mehr bekam. Für Lucy Roscyn war es der Anfang vom Ende. Ihre Widersacherin Carina lag auf dem Rücken. Sie konnte nicht sehen, dafür hören.
    Es waren die schlimmsten und fürchterlichsten Geräusche, die ein Ghoul produzieren konnte. Jeder Mensch hätte sich abgewendet oder sich die Ohren zugehalten.
    Nicht so Carina.
    Sie haßte Lucy ebenso, wie sie von Lucy
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