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Carinas Todesparties

Carinas Todesparties

Titel: Carinas Todesparties
Autoren: Jason Dark
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Polizisten zu erkennen. Das gefiel ihm wohl nicht, doch er enthielt sich eines Kommentars. Nur seine Mundwinkel bekamen einen etwas verächtlichen Zug.
    Um den Rasen zu erreichen, mußten wir den Buschgürtel wieder durchbrechen. Suko erklärte schweren Herzens: »John, wir haben einen Fehler gemacht.«
    »Ich weiß!«
    Suko sprach weiter. »Wir hätten die beiden Frauen nicht allein lassen sollen. Fiona, dieses Mittelding aus Liliputaner und Ghoul, war nicht unter den vernichteten Bestien. Die hat in aller Ruhe abwarten können, was sich tat.«
    Ich ärgerte mich, aber man kann eben nicht an alles denken. Endlich standen wir auf dem Rasen. Auch Chris Landon war zu uns aufgeschlossen. Er hatte sich gut gehalten. Von seiner Lederkleidung war nicht mehr viel zu sehen. Feuchter Lehm bedeckte seine gesamte Kleidung.
    Die drehbaren Scheinwerfer warfen ihre breiten Lichtlanzen in die Finsternis. Die Menschen auf dem Boden wirkten wie erstarrte Schatten, und eigentlich hätten wir auch Lucy Roscyn sehen müssen, weil sie ja wohl als einzige aufrecht stand.
    Wir sahen sie nicht.
    »Es war ein Fehler«, sagte auch ich jetzt.
    Gemeinsam liefen wir los, sprangen über die Gäste hinweg und erreichten den Ort, wo wir die beiden Frauen zurückgelassen hatten. Weder Lucy noch Carina sahen wir.
    »Gütiger Himmel!« stöhnte Suko.
    Ich war mit einem Sprung bei ihm.
    Er hatte Lucy entdeckt, und ich sah sie jetzt auch. Zwischen James Colby und ihr gab es im Aussehen keinen Unterschied mehr…
    ***
    »Ich ahnte es!« flüsterte Suko. »Verdammt, ich habe es geahnt. Es war so furchtbar.«
    Auch Chris war nähergetreten. Er hatte seine Hand vor die Lippen gepreßt und nickte. »Ja!« preßte er hervor. »Ja, ich habe es gesehen. Ich weiß, wie sie es machen…«
    Mein Blick glitt hinüber zur Hausfassade. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß Fiona und Carina das Weite gesucht hatten. Sie befanden sich bestimmt noch in der Nähe.
    Eine donnernde Explosion zerfetzte die Stille. Chris brüllte, Suko, der neben ihm stand, schrie ebenfalls, hechtete zu Boden und riß den jungen Mann mit, der an der Brust aus zahlreichen kleinen Wunden blutete. Dort hatte ihn die Schrotladung erwischt, und Suko hatte ebenfalls noch etwas abbekommen.
    Von vorn, also vom Haus her, war geschossen worden. Da mußten sie stecken.
    »Bleib liegen!« schrie ich Suko zu, machte mich klein und lief beiden davon.
    Mein Ziel war einer der großen Standscheinwerfer. Sie waren ziemlich hoch angebracht, da ich ebenfalls sehr groß war, konnte ich sie erreichen und auch drehen. Das Gehäuse des Scheinwerfers war zum Glück nicht so heiß, daß ich mir die Finger verbrannte. Meine folgende Aktion mußte schnell und überraschend ablaufen, sonst entwischte mir der weibliche Ghoul schon wieder.
    Ich hatte mir ungefähr ausrechnen können, an welcher Stelle die Schüsse gefallen waren. Deshalb mußte ich den Scheinwerfer seitlich und auch höher drehen.
    Wie ein bleiches Phantom huschte der Lichtkegel ein Stück an der Hauswand entlang, erfaßte auch die Terrasse in der oberen Hälfte, ich drehte ihn noch höher — und sah die Gestalt.
    Sie stand auf dem Dach, hielt eine Schrotflinte in der Hand, die ungefähr in meine Richtung zeigte. Ich sprang vom Scheinwerfer weg und zog meine Beretta.
    Nur wenige Augenblicke hatte ich die Gestalt im grellen Kegel sehen können, aber das hatte mir gereicht.
    Fiona sah scheußlich aus. Der harte, schon gnadenlose Lichtkegel ließ jedes Detail erscheinen, und ich erkannte auch, daß die Metamorphose ungefähr auf halber Strecke zur Ruhe gekommen war. Der unförmige, grüne, schuppig wirkende Körper wirkte ballonartig aufgedunsen, leuchtete von innen, und auf ihm wuchs der Kopf.
    Rund und gleichzeitig eckig, eingerahmt von zwei schwarzen, baumelnden Zöpfen. Die Haut bedeckt von grünem Schleim, der aus den Haaren zu rinnen schien.
    Es war eine doppelläufige Schrotflinte, die sie in den normalen Händen hielt, und die Entfernung reichte auch aus, um mich mit dem zweiten Schuß zu erwischen.
    Bevor sie dies tun konnte, drückte ich ab. Ich jagte mehrere Kugeln aus dem Lauf. Die schmetternden Schußexplosionen trieben durch den Garten, so daß es sich anhörte, als wollte ein Echo das andere einholen. Sie schoß noch, obwohl mindestens zwei Kugeln in ihrem widerlichen Körper steckten. Aber sie hatte die Zielrichtung nicht mehr einhalten können. Vor der Terrasse jagte die Schrotladung in den Boden. Dann kippte sie.
    Ich sah Fiona, den
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