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Cache! Wir Finden Ihn!

Cache! Wir Finden Ihn!

Titel: Cache! Wir Finden Ihn!
Autoren: Manuel Andrack
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Multi-Cache vom letzten Jahr war wirklich sauschwer, ich bin daran gescheitert.“
    „Ja“, bestätigte Klaus, „der erste war wohl wirklich zu schwer. Es ist im letzten Jahr kein Mensch bis zum Schluss gekommen. Dabei hatte ich den letzten Cache auch damals schon mit einem Nylonfaden oben an der Buche versteckt. Als ich vor ein paar Tagen einen neuen Multi-Cache gelegt habe, hätte ich nicht gedacht, dass sich auch so Typen wie diese Motorradfahrer aus der Stadt dafür interessieren würden. Und extra in die Eifel kommen, um danach zu suchen.“
    Sven grinste. „Wir dachten, du wärest auch hinter dem Cache her. Und wärest genauso schlimm wie die Motorradfahrer. Als wir dich an der blauen Tonne unter der Brücke gesehen haben, war ich mir sicher, dass du den Cache gestohlen hast.“
    „Nein“, erzählte Klaus weiter, „als Cache-Verstecker muss man regelmäßige Kontrollen machen, um sicherzustellen, dass noch alle Caches in Ordnung sind. Sie können zerstört sein, nicht an der richtigen Stelle liegen. Manchmal finden auch Wanderer zufällig die Caches, denken es ist Müll und werfen sie weg. Also habe ich auf meinem Kontrollgang mal bei der blauen Tonne nachgeschaut. Und der Cache war weg.“
    „Stimmt“, schaltete Victor sich ein, „wir waren ganz schön weit weg, haben dich aber immer noch fluchen gehört.“
    „Klar habe ich geflucht“, schnaubte Klaus. „Und wie ich geflucht habe. Ich war wahnsinnig wütend, weil tatsächlich der ganze Cache verschwunden war, inklusive Thermoskanne. Ich schleppe doch nicht ständig Thermoskannen mit Ersatzcaches durch den Wald.“
    Er lachte sein dröhnendes Lachen, und die Tassen auf dem Tisch im Lindenhof wackelten. „Also musste ich in die Werkstatt, neue Barcodes ausdrucken und kopieren. Eine alte Thermoskanne habe ich auch noch gefunden. Und dann habe ich die Kanne mit den Barcodes in aller Frühe wieder in der Tonne versteckt.“

    „Genau, wir haben die Strich-Codes dann auch morgens gefunden“, fügte Clara an.
    „Morgens nennst du das, das war mitten in der Nacht, als ihr mich aus dem Bett geschmissen habt.“ Sven musste jetzt noch gähnen, wenn er nur an diesen Morgen dachte.
    Clara lachte. „Ich hatte mich schon gewundert, wer dieser Verstecknix sein könnte, der im Netz gemeldet hat, dass der Cache wieder hergestellt ist. Das warst du, Klaus!“
    „Ja, genau. Ich habe als Kind alle Asterix-Comics verschlungen und fand den Namen Verstecknix sehr lustig. Denn ich verstecke, wie ihr gesehen habt, ja eigentlich sehr viel.“
    Victor bohrte bei Klaus nach: „Aber die Statue hatte in beiden Augen Nano-Behälter mit den winzigen Zetteln und dem nächsten Rätsel. Wusstest du, dass die Außerirdischen ein Auge mitnehmen würden?“
    „Ich hatte so eine Ahnung, ja. Denn ich hatte die beiden Motorradfahrer schließlich schon im Ort gesehen. Und sie waren mir sofort schrecklich unsympathisch gewesen. Ah, danke für die Spiegeleier Christian, lecker.“ Klaus machte sich über die nächste Portion her, als wäre er kurz vor dem Verhungern. „Aber das Problem ist“, sagte er mit vollem Mund, „dass man beim Geocachen keinem verbieten kann, mitzumachen. Mir passt deine Nase nicht, also bleib weg von meinen Caches. Das funktioniert leider nicht, das kann man nicht machen. Also habe ich in meiner Werkstatt noch ein zweites geheimes Auge gebastelt. Ich hatte mir schon gedacht, dass ihr es gebrauchen könntet.“
    „Und dann dachten wir im alten Schwimmbad, du würdest duschen.“ Clara kicherte. „Aber da hast du wahrscheinlich auch nur alles überprüft, oder?“
    Klaus nickte. „Auch dort habe ich eine zweite Chance zur Sicherheit installiert. Wenn ihr am anderen Duschknopf mit dem blauen Knopf für kaltes Wasser länger gedreht hättet, wäre darin auch der Cache mit der Katze-Ludmilla-Geschichte gewesen. Aber das habt ihr ja gar nicht gebraucht.“

    Victor freute sich riesig: „Frau Grützke und ihr Mann haben wahrscheinlich den Dreh mit der kyrillischen Schrift nicht herausgefunden, vermute ich.“
    „Das ist das Beste überhaupt“, prustete Klaus los. Beim Lachen flogen ein paar Bröckchen Spiegelei aus seinem Mund über den Tisch. Tante Conny wäre normalerweise deswegen ausgerastet, war aber heute so gespannt auf das Ende der Geschichte, dass sie dieses Missgeschick gar nicht bemerkte.
    „Also“, erzählte Klaus grinsend, „um mir einen Spaß zu machen, bin ich gestern Abend zu der Stelle gefahren, die durch die falschen Koordinaten von N
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