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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition)
Autoren: Roxanne St. Claire
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küssen. »Das meine ich nicht.«
    »Komm schon, Wade. Das ist doch was, oder? Wir sind zusammen. Wir sind ein Team. Wir haben Spaß zusammen.« Sie setzte zu einem intensiven Kuss an, während sie nach unten griff, um nach der Erektion zu fassen, die er immer nach dem Aufwachen hatte. »Wir machen es auf deine Weise, Billy Wade, ganz locker, ganz lässig.«
    Seine Hände schlossen sich um ihre Brüste, als er den Kuss erwiderte und sich auf sie schob, in die vertraute erregende Stellung. Sie spreizte die Beine und schloss die Augen, um alles auszublenden außer seinem unglaublich kernigen Körper und der Lust, ihn in sich zu spüren.
    Aber er drang nicht in sie ein. Stattdessen hob er seinen Körper an und blickte mit einer gewissen Härte auf sie herab.
    »Komm, Wade«, drängte sie leise.
    »Nein.« Er schob sich von ihr herunter und raubte ihr damit das selige Gefühl seiner Wärme und Festigkeit. »Ich kann nicht.«
    Sie umspielte den glatten Kopf seiner Männlichkeit. Bestimmt konnte sie ihn auf diese Weise ablenken, wie schon viele Male zuvor. »Das fühlt sich aber ganz anders an.«
    Wade blickte an die Decke und schloss die Augen. »Ich will nicht. Wie wär’s damit?«
    Vanessa setzte sich ruckartig auf. »Warum denn nicht? Weil ich nicht will, dass du eine Entscheidung fürs Leben von einer körperlichen Beziehung abhängig machst?«
    Er schnaubte leise und sah sie dann grimmig an. »Ich kann deshalb nicht, weil du, solange du diesen Hass in dir trägst, Vanessa, keine Liebe zeigen kannst. Du kannst nicht lieben . Du kannst ficken, du kannst so tun, als ob, du kannst eine ›körperliche Beziehung‹ haben. Aber du kannst nicht Liebe machen. Nenn mich einen altmodischen Südstaatler – aber genau das ist es, was ich will.«
    Er schwang sich aus dem Bett und ging ins Badezimmer, wo er die Dusche anstellte.
    Wie gern wäre sie ihm gefolgt, zu ihm in die Dusche gestiegen, um ihm zu zeigen, wie gut sie es gelernt hatte … das Lieben. Stattdessen schloss sie die Augen und gab sich endlich den Tränen hin, die sich im letzten Monat aufgestaut hatten. Heiße, bittere Tränen der Wut, der Reue und der Trauer. Sie flossen so lange, wie Wades Dusche dauerte. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, und irgendwie war es das auch.
    Als er aus dem Bad kam, griff sie zu ihrer Brille, um ihre rot geränderten Augen zu verbergen, hielt aber dann inne und strich sich das Haar hinter die Ohren, ehe sie ihn ansah. »Fährst du zu Lucy?«
    »Ja. Möchtest du mitkommen? Nur so, einen kleinen Ausflug machen?«
    Sie seufzte. »Ich muss arbeiten. Im Büro herrscht immer noch ein Riesenchaos. Clive braucht mich jetzt dort.«
    »Natürlich.«
    Ihr Herz setzte kurz aus. »Wann kommst du denn zurück?«
    Als er nicht antwortete, wusste sie, dass sie die Frage falsch formuliert hatte. Die eigentliche Frage musste lauten: Kommst du zurück?
    Doch die wagte sie nicht zu stellen.
    Die Empfangsdame in dem engen Eingangsbereich der noch nicht ganz fertig eingerichteten Firma Porter & Easterbrook in Lower Manhattan blickte Wade überrascht entgegen, als er von der Straße hereintrat. »Sie ist weg«, sagte sie, in der richtigen Annahme, dass er Vanessa sehen wollte. »Sie kam heute Morgen kurz herein, um ein paar Akten zu holen, und ist dann mit Gepäck wieder fort.«
    Gepäck? »Haben Sie eine Ahnung, wohin sie wollte?«
    »Nein, tut mir leid. Aber sie hatte es richtig eilig.«
    Das war ja mal ganz was Neues. Er kehrte auf die überfüllte Straße zurück und holte sein Handy hervor. Es gab nach diesem Tag bei Lucy so viel zu erzählen, aber das wollte er lieber persönlich machen. Er wählte eine Nummer, denn er hatte keinen Zweifel daran, wohin sie aufgebrochen war. Er wusste es einfach.
    »Ich brauche ein Flugzeug«, sagte er, als beim zweiten Läuten abgehoben wurde.
    Lucy lachte. »Wie lange bist du jetzt bei mir angestellt? Eine Stunde vielleicht? Und schon willst du einen meiner Jets.«
    »Meine Klientin ist unterwegs, und ich muss ihr folgen.«
    »Wohin willst du?«
    »Columbia, South Carolina.«
    »Du hast Glück. Fahr zum JFK , auf dem Rollfeld für die Privatjets warten Fletch und Miranda darauf, abzuheben. Ich werde ihnen sagen, dass sie dich mitnehmen sollen.«
    »Perfekt. Irgendwelche Fortschritte in den Ermittlungen, seit ich weg bin?«
    »Ein paar von uns sitzen zusammen beim Brainstorming. Ich stelle ein Spezialteam für diese Untersuchung zusammen, um der Sache Tempo zu machen. Ich habe Miranda versprochen, sie stets
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