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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition)
Autoren: Roxanne St. Claire
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Börsenaufsichtsbehörde sowie Gespräche mit der Umweltbehörde; die Kreuzfahrtgesellschaft musste erklären, warum sie Clive und Bones an Bord gelassen hatte, obwohl diese gar keine Passagiere waren; und Vanessa erhielt haufenweise Antworten – zum Teil auf Fragen, auf die sie selbst nie gekommen wäre.
    AllmählichkamendieZusammenhängeansLicht,undVanessaundWadebegriffen,inwasfüreinenSumpfsiedageratenwaren.WährendBonesversuchthatte,sievonClivewegzulocken,hattenMarcusundRussellgenaudasgegenteiligeZielverfolgt,umselbstaufihreSpurzukommen.Russellfingunterdessenan,Indizienzuverteilen,dieClivedenMordanCharlieunterschiebensollten.AlsderSkandalausbrach,zählteVexrascheinsundeinszusammenundflogindieKaribik,umMarcuszurRedezustellen – allerdingskamRusselldazwischenundmachtederUnterredungunwiderruflicheinEnde.
    Die Reporter, die wie hungrige Wölfe über St. Barts und Nevis hereinbrachen, stürzten sich gierig auf die Neuigkeiten über den Vexell-Skandal. Vanessa hingegen interessierte einzig und allein, wie es Clive ging, der in einem Krankenhaus in San Juan lag – zusammen mit Gideon Bones und Marcus Razor, der für immer gelähmt bleiben würde. Er konnte immerhin die letzten Unklarheiten beseitigen, ehe er für den Rest seines Lebens ins Gefängnis wanderte. Stella gab reihenweise Fernsehinterviews und gewann dabei unzählige neue Freunde und Fans.
    Ein Gutes hatten die sechs Tage Stress aber doch: nämlich sechs Nächte in den Armen des einzigen Mannes, den sich Vanessa bei diesem Höllentrip an ihrer Seite vorstellen konnte.
    Nachdem die Polizei schließlich das letzte Stückchen Information aus Vanessa und Wade gepresst und Marcus’ und Russells Insiderhandel umfassend aufgeklärt hatte, durften sie endlich gehen.
    Für Vanessa gab es jetzt nur ein Ziel. Schließlich hatte sie eine Vereinbarung getroffen.
    Da saß sie nun, nachdem sie noch eine weitere Durchsuchung und Befragung hinter sich gebracht hatte, in der Camille-Griffin-Graham-Strafvollzugsanstalt in South Carolina.
    Und wartete auf die Frau, die sie zur Welt gebracht hatte.
    Die Wärterin hatte gesagt, sie käme gleich wieder, um sie zurück zu Wade zu bringen, der mit Sicherheit die gleiche penible Untersuchung über sich ergehen lassen musste – ebenso wie der Mann, der sie am Flughafen begrüßt hatte: Jack Culver.
    Als sich quietschend die Tür öffnete, blickte sie auf, in Erwartung der Wärterin.
    »Hallo. Vanessa Porter?« Eine Frau trat in den Raum. Die Neonlampe streute goldene Lichtpunkte in ihr kastanienbraunes Haar und tauchte ihr zartes Gesicht in Schatten. Ihre großen Augen hatten die Farbe des Abendhimmels; ihre Haut schimmerte, sie hatte die Ausstrahlung eines Menschen, der rundum gesund und glücklich war und geliebt wurde.
    Vanessa öffnete den Mund, um zu antworten, blieb aber stattdessen stumm stehen, um ihr Gegenüber in allen Einzelheiten zu mustern – und sich mustern zu lassen.
    Dann atmeten sie beide leise aus.
    »Miranda.« Vanessa trat einen Schritt vor, und in ihren Armen zuckte der ihr bislang völlig ungewohnte Drang, diese fremde Frau an sich zu drücken. Doch sie tat es nicht.
    Die Frau nickte zurückhaltend. Ihre Augen waren leicht feucht. »Ja. Ich bin Miranda Lang. Ich bin deine Schwester.«
    Zwischen Lachen und Weinen starrten sie sich an. Dann trat Miranda mit ausgestreckten Armen vor, und Vanessa erwiderte die Umarmung mit einer Intensität, auf die Stella stolz gewesen wäre.
    So nah waren sie sich gewesen, bis sie zur Welt kamen, dachte Vanessa mit zugeschnürter Kehle. Haut an Haut, eng ineinander verschlungen.
    Doch etwas fehlte. Jemand fehlte.
    Mirandaneigtesichleichtzurück.ÜberihreWangenliefenTränen.»Esfühltsichirgendwienichtvollständigan,nichtwahr?«
    Vanessa nickte. »Verrückt, wenn man bedenkt, dass ich gar nichts von dir – oder von ihr – wusste.«
    Miranda drückte sie kurz und hielt sie fest in den Armen. »Ich weiß nicht, ob es dir genauso geht wie mir, aber seit ich weiß, dass wir Drillinge sind, habe ich eine … Vision. Die Vision, dass wir alle drei wieder zusammenkommen, und … ich weiß nicht … « Sie wischte sich die Tränen weg, die jetzt ungehemmt strömten. »Und als Schwestern auftreten.«
    Vanessa lächelte. »Wir sind Schwestern. Wir brauchen nicht so aufzutreten.«
    Es klopfte an der Tür, und Wade kam strahlend auf sie zu, begleitet von einem gut gebauten Mann mit den goldenen Augen eines Löwen und der passenden Mähne dazu.
    »Vanessa«, sagte Wade. »Das ist Adrien
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