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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex
Autoren: Roxanne St. Claire
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der Laden?« Jazz hob die Augenbrauen. »Der Kerl, der gerade den Sender gekauft hat, engagiert einen Bodyguard, um Jess vor einem übereifrigen Fan zu schützen?«
    »Er ist mehr als übereifrig. Wie schon gesagt, sie hat Drohbriefe erhalten.«
    Jazz schüttelte den Kopf. »Das ist völlig verrückt. Sie hat mir kein Wort davon gesagt.«
    »Stehen Sie sich nahe?«
    Ein Gefühl von Schuld blitzte in ihr auf. Sie waren sich sicher sehr zugetan, aber die räumliche Entfernung und die Unterschiede zwischen ihnen hatten ihren Preis gefordert. »Nahe genug, dass sie mir von einem Fan erzählen würde, der sie bedroht.«
    »Vielleicht wollte sie Sie nicht beunruhigen.«
    »Möglich«, gab Jazz zu. »Jess ist sehr unabhängig.« Deshalb hatte sich Jazz auf die Gelegenheit gestürzt, ihr auch einmal helfen zu können.
    »Irgendwas scheint Ihre Schwester aufgehalten zu haben«, sagte Alex. »Haben Sie alle Möglichkeiten durchgespielt?«
    »Sie ist spät dran, weiter nichts.« Schon als die Worte ihren Mund verließen, ergriff sie ein klammes Gefühl der Vorahnung. Die Worte Jessica und zu spät traten niemals zusammen auf. »Wenn sie geglaubt hätte, es bestünde Anlass zur Sorge, hätte sie mir das bestimmt gesagt.«
    »Hat sich Jessica kürzlich von jemandem getrennt?«
    »Ganz im Gegenteil«, sagte Jazz, ohne nachzudenken.
    Alex hob interessiert die Augenbrauen. »Sie geht mit jemandem aus?« Fehlten noch weitere Dinge in der Akte?
    »Ich weiß nicht, wie ernst die Sache ist.« Aber sie sah die Worte vor sich, die ihr Jessica vor gar nicht so langer Zeit geschrieben hatte. Jazz, ich bin jemand Außergewöhnlichem begegnet. Er könnte mein Leben verändern. Er ist klug, hat Verbindungen, und, was das Beste ist, er hat ein Herz aus Gold. Dieses »Beste« war ihr nicht aus dem Kopf gegangen.
    »Was ist mit ihrer Arbeit? War sie gerade mit etwas Besonderem beschäftigt?«
    »Ja, tatsächlich«, sagte Jazz. »Und sicherlich kann ich sie deswegen gerade nicht erreichen. Sie hat bestimmt ihr Handy ausgestellt, während sie mit dem Informanten spricht.«
    »Dem Informanten wofür?«
    Er stellte entschieden zu viele Fragen. Das hätte ihr Part sein sollen. »Ich dachte immer, ein Bodyguard steht mit gekreuzten Armen an der Tür und bekommt seine Befehle durch einen Knopf im Ohr.«
    Er grinste. »Nicht der, den Sie hier haben.«
    »Ich?« Sie lachte. »Ich brauche keinen Bodyguard, besten Dank! Haben Sie nicht bemerkt, dass ich mich selbst verteidigen kann?«
    »Ich hatte Sie in drei Sekunden am Boden.«
    »Da wäre ich nicht geblieben.«
    »Sie haben … gezappelt, und ich habe Sie festgehalten.«
    Die Art, wie er das sagte, trieb ihr die Röte ins Gesicht. »Ich habe nicht gezappelt. Ich habe mich verteidigt.«
    Er ließ den Blick über ihren Körper wandern, was die aufsteigende Hitze nicht linderte. »Erinnern Sie mich daran, dass ich Ihnen beibringe, wie man einen Angreifer entmutigt und nicht heißmacht.«
    Sie hatte ihn heißgemacht? Ihr Mund war auf einmal ganz trocken, und sie erhob sich rasch. »Fassen Sie das jetzt ruhig als Entmutigung auf, Mr Alex Romero. Danke, dass Sie gekommen sind, um meine Schwester zu beschützen, aber sie ist nicht da, und ich habe keine Verwendung für Sie. Also, verpissen Sie sich! Ich bin sicher, meine Schwester taucht jeden Moment auf, und selbst wenn nicht, werde ich sie bestimmt aufspüren. Darin bin ich nämlich so gut, dass ich mein Geld damit verdiene.«
    »Man hat mich engagiert, und ich bleibe.« Er schlug die Beine an den Knöcheln übereinander und legte die Arme über die Rückenlehne des Sofas.
    »Das sagen Sie. Sobald Jessica auftaucht, wird sie Ihre Leute anrufen. Falls meine Schwester damit einverstanden ist, können Sie bleiben. Ich muss Sie allerdings warnen, wahrscheinlich steht sie genauso wenig auf Bodyguards wie ich.«
    Er sagte nichts, sah sie nur an, ein Lächeln zuckte um seinen Mund.
    »Ich meinte, sie wird genauso wenig Ihre Dienste in Anspruch nehmen wollen.« Jesus, dieser Kerl brachte sie durch bloßes Dasitzen aus der Fassung! Wie wäre es erst, wenn er wieder auf ihr liegen würde? »Nun.« Sie vergrub ihre Hände tief in ihren Hosentaschen. »Auf Wiedersehen!«
    »Ich werde nicht gehen.«
    Gott bewahre sie vor Machos mit Kontrollzwang! »Werden Sie wohl.«
    »Werde ich nicht.« Er schüttelte kaum wahrnehmbar den Kopf, gerade genug, damit ihm eine glänzende Strähne in die Augen fiel. Gott bewahre sie vor Machos mit Kontrollzwang, die so wundervolles Haar
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