Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir
Autoren: Michele Bardsley
Vom Netzwerk:
tat, was sie auch im Leben getan hatte, aber es ärgerte mich, dass sie rauchen konnte und ich nicht.
    „Hatte ich dich nicht gebeten, das in meiner Gegenwart zu unterlassen?“, fauchte ich sie an.
    „Ach ja.“ Dottie blies einen Rauchkringel in die Luft. Sie ließ ihren Blick über den nackten Mann wandern. „Wer ist denn dieses Leckerchen?“
    „Er heißt Gabriel. Und starr ihn nicht so an.“
    „Eifersüchtig?“ Dottie grinste verschlagen und starrte unbeeindruckt weiter.
    „Mir ist langweilig. Ich will zurück nach Las Vegas!“, nörgelte jetzt meine Großmutter. „Ich hätte fast den Jackpot geholt.“
    Dottie kicherte. „Ja klar, in deinen Träumen.“
    „Jetzt hört auf damit, ihr zwei.“ Ich betrachtete mein nacktes Problem. Wer beschützte jetzt wen? Ich sollte ihm zumindest etwas anziehen. Vielleicht hatte ja seine Hose die Verwandlung unbeschadet überstanden.
    Ich lief also nach draußen. Nonna kam mit, aber Dottie blieb im Trailer und starrte weiter lüstern meinen Wolfsmann an. Ich wurde immer müder, während ich nach der Stelle suchte, an der wir gesessen hatten. Ich entdeckte Gabriels schwarze Jeans und bückte mich, um sie aufzuheben.
    Da berührten meine Finger plötzlich etwas Hartes.  Was zum ... ?
    „Wer ist denn das?“, wollte Nonna wissen. Sie beugte sich über den Mann und blinzelte. „Er ist tot.“
    Das sah ich auch. Sein Hemd war zerrissen, seine übel zugerichtete Brust erinnerte an Hackfleisch. Sein Boxergesicht mit der platten Nase, die sicher mehrfach gebrochen war, war voller Blut. Er sah aus wie ein harter Kerl.
    „Sein Geist hat ihn verlassen“, stellte ich fest. „Kannst du ihn sehen, Nonna?“
    „Nein.“
    Nervös sah ich mich um. War der Mann von demselben Wesen angefallen worden, das es auch auf mich abgesehen hatte? Ich stand auf, nahm mein Handy aus der Hosentasche und wählte die Nummer meiner Freundin Jessica, die mit einem der Konsortiums-Gründer verheiratet war. Nach dem dritten Klingeln hob sie ab. Ich erzählte ihr, was geschehen war, und endete mit dem Satz: „Und jetzt stehe ich neben einem Toten.“
    Zwei Minuten später tauchten Jessica und ihr Mann Patrick in einem goldenen Funkenregen neben mir auf. Entmaterialisierung war etwas, das die meisten Wechselblute nicht beherrschten. Ich persönlich hegte auch nicht das geringste Interesse daran, meinen Körper erst aufzulösen und dann wieder zusammenzusetzen.
    Jessica und Patrick sahen irgendwie erhitzt und leicht derangiert aus. Mein Anruf hatte wohl ein kleines Schäferstündchen unterbrochen. Neid wallte in mir hoch. Ich wollte auch endlich mal wieder echten, prickelnden Sex haben! Mein Vibrator machte schon langsam schlapp.
    Patrick kniete sich hin und untersuchte das Gesicht des Mannes.
    „Ich kenne ihn nicht. Aber er ist definitiv ein Lykan.“
    In diesem Moment tauchte Damian in seinem schwarzen Ford 350 auf. Der dröhnende Motor verstummte, er stieg aus und lief über meinen unkrautübersäten Hof.
    Dann ging er auf der anderen Seite neben der Leiche in die Hocke. Sein Gesichtsausdruck war kalt und leer. „Was ist passiert?“
    „Keine Ahnung. Ich wollte Gabriels Kleider holen und da war er ..."
    Alle starrten mich an.
    „Es ist nicht so, wie es sich anhört“, brachte ich ungeduldig hervor. „Ich habe es dir gerade erzählt, Jess. Mein Bewacher hat sich verwandelt und dieses Monster vertrieben.“
    Alarmiert starrte Damian mich an. „Welches Monster?“
    „Patsy hat dieselbe Kreatur beschrieben, von der auch Simone angefallen wurde“, erklärte Patrick mit gerunzelter Stirn.
    „Ist sie in Ordnung?“, fragte ich. Simone war die  Mechanikerin von Broken Heart, und eine sehr gute  noch dazu. Sie besaß die Zauberkraft, über Was ser zu herrschen. Was das nützen sollte, wusste ich  nicht, aber mein Vampirtalent war mit Sicherheit das  unnützeste von allen.
    „Sie kommt wieder auf die Beine“, antwortete Jessica. „Du hast Glück gehabt, dass Rick das Monster abgewehrt hat.“
    Meine Gedanken kreisten immer noch um das Monster, sodass ich kaum zugehört hatte. Doch dann fiel mir etwas auf. „Moment mal. Was?“ Ich deutete auf Rick. „Das ist nicht der, der das Monster verjagt hat. Das ist nicht mein Beschützer.“
    Damian zog die Brauen zusammen. „Doch, ist  er. ”
    „Wenn das mein Beschützer ist“, fuhr ich mit zitternder Stimme fort, „wer ist dann der nackte Mann in meinem Trailer?“

 
    Ich spürte Adrenalin
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher