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Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Titel: Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)
Autoren: Lora Leigh
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mich nicht …« Harmony flüsterte die Worte immer wieder, während sie mit den Augen seinen glasigen Blick festhielt.
    Sie strich ihm übers Haar, fühlte noch immer die Kraft in seinem unglaublichen Körper, die Stärke des Mannes, der er war. Gott, warum hatte er etwas so Wahnsinniges getan?
    »Wir landen, Ely«, bellte Jonas, als der Heli-Jet zu sinken begann. »Die Chirurgen sind bereit, um dir zu helfen. Der OP ist bereit. Schnell jetzt!«
    »Verlass mich nicht«, flüsterte Harmony wieder. Sie zitterte. Der Schrecken der Nacht steckte ihr noch in den Knochen. »Verlass mich nicht, Lance.«
    Er starrte sie an, und für eine Sekunde, nur eine einzige Sekunde, wurden seine Augen klarer.
    »Ich liebe dich … Harmony.«
    Bei seinen Worten flossen ihre Tränen noch stärker. Sie hatte es vorher nicht ganz geglaubt, nicht vollständig. Ihre Seele war mit so viel Blut befleckt, dass sie nicht geglaubt hatte, dass er sie wirklich lieben könnte. Dass
sie
lieben könnte.
    »Platz da.« Die Türen wurden aufgerissen, starke Hände ergriffen die Trage und Harmony wurde von ihm getrennt.
    »Los, schnell.« Jonas war da, half ihr aus dem Heli-Jet, als sie stolperte bei dem Versuch, bei Lance zu bleiben, und es doch nicht konnte.
    »Sie bringen ihn direkt in den OP«, raunte ihr Jonas ins Ohr. »Wir haben in dem Moment, als wir im Wald gelandet sind, schon das Krankenhaus verständigt. Wir haben drei der besten Unfallchirurgen des Landes hier, plus Ely.«
    Er legte einen Arm um ihre Schultern, mit der anderen Hand hielt er ihren Arm fest und stützte sie auf dem Weg vom Hubschrauberlandeplatz zum Eingang.
    Sie zitterte. Harmony konnte spüren, wie die Schauer sie durchfuhren, konnte das verzweifelte Grollen tief in ihrer Kehle hören, aber sie konnte es nicht zurückhalten.
    »Er wollte nicht fliehen«, flüsterte sie. »Ich habe ihn angefleht zu fliehen …«
    »Ihr wärt in eine Falle getappt«, knurrte er. »Hinter euch kamen Männer den Berg herauf. Alonzo war perfekt vorbereitet auf diese Aktion, Harmony. Glaubst du wirklich, niemand wusste, was du aus den Labors gestohlen hast? Was glaubst du, warum diese verdammten Council-Soldaten und Coyoten immer hinter dir her waren?«
    Lance musste gewusst haben, dass noch mehr Männer den Berg heraufkamen. Der Wind musste ihn gewarnt haben. Warum hatte er das getan? Es ergab keinen Sinn. Sie hätten fliehen können, hätten Dane oder sogar Jonas losschicken können, um die Unterlagen zu holen, wenn er sie gewarnt hätte, was sie erwartete. Es hätte noch viele andere Möglichkeiten gegeben.
    »Ich habe ihm gesagt, dass wir nicht hingehen sollen.« Sie zitterte am ganzen Körper, während sie zum Aufzug eilten. »Ich wollte Dane anrufen. Er hätte Dane anrufen sollen.«
    »Ja, abzuhauen wäre eine super Idee gewesen«, zischte er wütend. »Verdammt noch mal, ich versuche hier, deine Haut zu retten, und du haust einfach immer wieder ab.«
    »Mich zu retten?« Sie wich zurück. »Du nennst die Verhandlung um das Leben eines Freundes ›mich retten‹?«
    »Er ist der erste verdammte Löwen-Breed, du stures Weibsbild.« Seine Fangzähne blitzten. »Ich muss ihn finden, ich habe keine Wahl. Und du bist so verdammt dickköpfig, dass du niemals mit mir verhandelt hättest.«
    Sie zuckte zusammen, als hätte er sie geohrfeigt.
    »Ich habe dir mein Leben gegeben«, schluchzte sie dann. Was bedeutete ihr Stolz jetzt noch? Nichts bedeutete etwas. »Ich habe die Unterlagen gestohlen, und ich habe die Wissenschaftler und die Breeds getötet, um dein Leben zu retten.«
    Bevor sie wusste, was sie tat, holte sie aus und versetzte ihm eine schallende Ohrfeige, mitten in sein schockiertes und völlig verwirrtes Gesicht.
    »Madame LaRue hat befohlen, dich zu töten«, schrie Harmony. »Sie hat es befohlen, und die anderen hätten ihren Befehl ausgeführt. Sie haben dich belogen. Sie haben dich betrogen. Ich habe sie getötet, um dich zu retten, du Bastard.«
    Jonas zuckte zusammen.
    »Sie hätten eine Möglichkeit gefunden, mich zu warnen.«
    Ihr Lachen war grausam, hart. Gott, wie sehr sie ihn in diesem Augenblick hasste, jeden Moment hasste, den sie auf der Flucht gewesen war. Jede Kugel, die sie abbekommen hatte, und jede kalte Nacht, die sie allein verbracht hatte, weil sie ihren Bruder geliebt hatte. »Die Breeds, die mit dir fliehen sollten, haben ihr deine Fluchtpläne verraten«, zischte sie. »Den gewagten Plan, den du ausgeheckt hattest, weil du sie benutzen wolltest, um die
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