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Boba Fett 06 - Auf der Spur

Boba Fett 06 - Auf der Spur

Titel: Boba Fett 06 - Auf der Spur
Autoren: Elizabeth Hand
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Lichtschwert des Jedi entriss ihm die Tusken - Waffe und schleuderte sie zur Seite.
    »Ihr lasst mir keine andere Wahl!«, rief Mace.
    Boba rappelte sich wieder auf. Blut rann aus seinen Wunden. Der Gaderffi-Stock war nutzlos und lag außer Reichweite. Und seine Blaster waren auf der Slave I.
    Doch er hatte noch immer den Saberdart. Langsam ließ er eine Hand zu seinem Gürtel wandern. Seine Finger glitten in die vertraute Form seines Handkatapults hinein, den er dort versteckt hatte. Der giftige Pfeil war bereits geladen.
    Er hatte nur einen Schuss.
    Dieses Mal werde ich ihn nicht verfehlen.
    Boba hob die Hand. Mace Windu war nur wenige Meter entfernt. Boba starrte den Jedi an und sammelte all seine Kräfte. All seinen Hass.
    Sein Daumen drückte den Auslöser.
    Der Pfeil schoss singend aus dem Handkatapult wie eine wütende Hornisse. Er drehte sich glitzernd um die eigene Achse und zischte geradewegs auf Mace Windus Kehle zu.
    Jetzt habe ich ihn! Bobas Verstand schrie vor Triumph auf.
    Mace Windu zuckte. Seine Hand schoss in die Luft. Und dann schimmerte der Saberdart zwischen seinen Fingern wie ein gefangenes Insekt.
    »Nein!«, stöhnte Boba.
    Mace Windu warf den tödlichen Pfeil in die Ecke. Er ging auf Boba zu, das Lichtschwert zum Schlag erhoben.
    »Dies ist mein letztes Angebot«, sagte der Jedi-Meister. »Ergebt Euch.«
    »Nein«, sagte Boba leise.
    Er würde sich niemals ergeben.
    Der Jedi kam noch einen Schritt näher. Boba dachte an seine Freunde auf Tatooine.
    Lebe wohl, Ygabba. Lebe wohl, Gab'borah. Ich werde euch vermissen.
    Er dachte an seinen Vater, der bis zuletzt gekämpft hatte. Boba hob den Kopf und sah Mace Windu furchtlos an.
    »Es gibt Schlimmeres als den Tod«, sagte der Kopfgeldjäger und hob seine Flechette-Pistole.
    »Das stimmt«, gab der Jedi mit seiner mächtigen Stimme zurück. »Ihr seid wirklich tapfer, Fremder. Ich hätte Euer Leben gern verschont. Aber jetzt lasst Ihr mir keine andere Wahl.«
    Er hob die Arme. Die leuchtende Klinge raste durch die Luft.
    »STOPP!«
    Ein ohrenbetäubender Befehl donnerte durch den Raum. Schwere Schritte ertönten, als uniformierte Wachen hereinrannten. Die Rote Garde des Kanzlers stellte Mace Windu und Boba.
    Noch mehr Schritte waren zu vernehmen. Dann betrat eine Gestalt den Raum, deren luxuriöse Kleidung ihren hohen Rang verriet.
    »Wer wagt es, den Frieden dieses Ortes zu stören?«, wollte der Mann wissen.
    Es war der Oberste Kanzler Palpatine.

Kapitel 18

    »Eure Eminenz«, sagte Mace Windu. Er deaktivierte sein Lichtschwert und trat respektvoll einen Schritt zurück »Ich kam ein paar Minuten vor unserem Treffen an und fand diesen Eindringling in Eurem Empfangsraum.«
    Er deutete auf Boba. Palpatine drehte sich um und betrachtete den Kopfgeldjäger. Der Oberste Kanzler nickte Boba beinahe unmerklich zu.
    »Dieser Mann ist mir nicht unbekannt«, sagte Palpatine. »Ich habe ihn erwartet.«
    »Ihn erwartet!«, stieß Windu hervor. »Aber.«
    Palpatine drehte sich um und sah den Jedi ruhig an. Er war nicht mehr der sanfte, nachdenkliche Kanzler der seinerzeit im Senat bekannt geworden war. Jetzt strahlte Palpatine Macht aus - und Arroganz.
    »Ihr wagt es, meine Rede in Frage zu stellen?«! fragte er. »Dieser Kopfgeldjäger besitzt wertvolle Informationen -Informationen, die für die Republik lebensnotwendig sind! Und soll Euer Gezänk etwa verhindern, dass er uns diese Informationen überbringt?« Einen Moment sagte der Jedi nichts. Dann nickte er.
    »Ich war mir nicht darüber im Klaren, dass Ihr ein Treffen mit Ihm vereinbart hattet. Meine Sorge galt Eurer Sicherheit und der Sicherheit der Republik.«
    Palpatine deutete auf seine Rote Garde. »Wie Ihr seht, bin ich nicht schutzlos. Dennoch bin ich wie immer dankbar für Eure Unterstützung. Aber jetzt, Meister Windu, dürft Ihr gehen.«
    Palpatine deutete mit dem Kopf auf die Tür. Boba blinzelte.
    Er steckte schnell all seine Waffen ein und wartete ab.
    Mace Windu deutete eine Verbeugung an, doch sein Blick ruhte auf Boba. »Ja, Eure Eminenz. Der Rat der Jedi wird diesen Kopfgeldjäger nach seinem Treffen mit Euch befragen.«
    »Vielleicht.«
    Mace Windu ging zur Tür hinaus. Im letzten Augenblick blieb er stehen und warf einen Blick zurück auf Boba. Es war ein langer, eindringlicher Blick. Dann schloss sich die Tür hinter ihm. Boba war allein mit dem Obersten Kanzler Palpatine.
    »Ich scheine ein Problem mit Leuten zu haben, die zu früh zu vereinbarten Treffen kommen«, sagte der Kanzler
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