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Boba Fett 06 - Auf der Spur

Boba Fett 06 - Auf der Spur

Titel: Boba Fett 06 - Auf der Spur
Autoren: Elizabeth Hand
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konnte er sehen, dass Licht aus den oberen Fenstern der Kuppel schien. Dahinter bewegten sich Gestalten.
    Die Senatoren. Palpatine würde allerdings nicht unter ihnen sein. Er würde sich auf sein Treffen mit Mace Windu vorbereiten - und dann auf sein Treffen mit Boba Fett.
    »Palpatine erwartet mich, wenn auch nicht so früh«, murmelte Boba, als ihn sein Jetpack näher an das Gebäude herantrug. »Und ich bezweifle, dass er mich auf diesem Fenstersims landend erwartet.«
    Doch Boba hatte nicht das Bedürfnis, sich mit Palpatines Sicherheitskräften anzulegen. Und vor allem wollte Boba keinesfalls zulassen, dass Mace Windu den Vorteil bekam, ihn zuerst zu sehen. Er drosselte sein Jetpack und steuerte einen breiten Sims zwei Ebenen oberhalb von Palpatines Empfangsraum an.
    Einen Augenblick später landete er sauber auf dem Vorsprung. Ein schneller Blick in die Umgebung zeigte ihm, dass er unentdeckt geblieben war.
    »Geschafft!«, rief er.
    Er griff nach der Seilwinde an seinem Gürtel und beugte sich nach vorn. Er befestigte den Haken an dem Vorsprung und zurrte ihn so fest, dass er halten würde. Dann ließ er sich langsam hinab, die behandschuhten Hände fest um das Seil geschlossen.
    Das war der risikoreiche Teil seiner Mission. Sollte drinnen zufällig jemand vorbeigehen, würde er Boba entdecken.
    Und das wäre nicht gut gewesen. Im günstigsten Fall würde man ihn einsperren und verhören, bevor man ihn zu Palpatine ließ.
    Und im schlimmsten Fall.
    Das wird nicht passieren!
    Boba verdrängte den Gedanken.
    Tiefer, tiefer und tiefer. Er stemmte sich gegen die runde, glatte Wand der Kuppel. Hin und wieder rutschten seine Stiefel trotz der magnetischen Sohlen ab.
    Oh-oh!
    Das Seil in seinen Händen erschlaffte plötzlich. Boba sah nach oben und musste feststellen, dass es leicht hin und her schwenkte.
    Muss mich beeilen!
    Er war jetzt auf einer Höhe mit Palpatines Räumlichkeiten. Es war niemand da - zumindest niemand, den ersehen konnte.
    Jetzt oder nie!
    Er drückte sich mit den Beinen von der Wand ab und schwenkte wieder zurück. Seine Stiefel trafen den Sims und er stieß sich nochmals ab, um mehr Schwung zu bekommen. Dann schwenkte er wieder auf den Sims zu.
    Oh nein!
    Eine Seilschlaufe landete auf seinen Händen. Boba sah schnell nach oben.
    Zwei Ebenen über ihm löste sich gerade der Haken. Das Seil begann zu fallen.
    Doch Bobas Füße hatten bereits Halt auf dem Sims vor Palpatines Fenster gefunden. Einen Augenblick lang schwankte er, dem Absturz gefährlich nahe.
    Dann fand er das Gleichgewicht wieder.
    Das war knapp!
    Boba richtete sich auf. Vor sich sah er sein Spiegelbild im schwarzen Stahlglas. Er wickelte die Seilwinde auf und zog ein kleines Lasermesser heraus. Die rubinfarbene Spitze leuchtete auf, als er ein Loch in das Fenster zu schneiden begann, das gerade groß genug war, um eine Hand hindurchzustecken. Als das Loch fertig war, entfernte er vorsichtig das Stahlglas. Er schob seine Hand hinein, fand sofort das Alarmsystem und schaltete es gekonnt ab. Seine Hand glitt nach unten und zog am Fensteröffner.
    Das Fenster schwenkte auf.
    Er war drinnen!
    Jetzt musste er nur noch Mace finden.
    Der Raum war klein und spärlich beleuchtet. Es duftete leicht nach kostbaren Gewürzen. Auf dem Boden lagen schwere Teppiche, kleine Lampen warfen ein sanftes Licht auf eine Tür und einige Skulpturen am anderen Ende des Raumes.
    Das ist der Empfangsraum, dachte Boba. Da ist Mace.
    Er ging leise zu der Tür und legte seine Hand auf den Öffner. Die Tür war unverschlossen. Er horchte und justierte die akustischen Verstärker seines Helmes, sodass er auch das leiseste Geräusch auf der anderen Seite der Tür wahrnehmen konnte.
    Und ja, da konnte er jemanden atmen hören. Der Atem war langsam, bemessen, ruhig.
    Boba zog seine Flechette-Pistole. Er holte tief Luft und schob die Tür auf.
    Und da war er. Bobas größter Feind.
    Mace Windu.

Kapitel 17

    Der große Jedi stand am anderen Ende des Empfangsraums. Seine Hände waren in seiner Robe verborgen.
    Sein Kopf war gesenkt. Als Boba eintrat, sah er mit leicht geweiteten Augen auf.
    »Wer.?«
    Boba sah ihn ohne jedes Mitgefühl an.
    »Du hast meinen Vater ermordet«, sagte er.
    Boba schlug das Herz bis zum Hals. Doch seine Stimme war kühl und absolut ruhig.
    Und seine Pistole war direkt auf Maces Brust gerichtet.
    »Darauf habe ich lange gewartet, Jedi Windu. Aber jetzt hat das Warten ein Ende.«
    Boba feuerte. Das Flechette-Geschoss durchschnitt die Luft,
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