Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Boba Fett 06 - Auf der Spur

Boba Fett 06 - Auf der Spur

Titel: Boba Fett 06 - Auf der Spur
Autoren: Elizabeth Hand
Vom Netzwerk:
überlegen, auf welcher Seite du stehst, Wenn diese Veränderungen eintreten.«
    »Ich stehe auf keiner Seite«, sagte Boba scharf. »Ich vertraue niemandem außer mir selbst. Und dir traue ich mit Sicherheit nicht, Hat Lo! Also versuche nicht, mich übers Ohr zu hauen oder mir Waffen von schlechter Qualität zu verkaufen.«
    »Auf diesen Gedanken wäre ich nie gekommen«, gab Hat Lo zurück. Er sah dabei allerdings enttäuscht aus »Also, was genau brauchst du?«
    Boba spulte seine Liste herunter. »Erst einmal einen WestarBlaster, ein paar Raketen und Schockgranaten.« Hat Lo schüttelte den Kopf. »Ich habe im Augenblick nichts davon hier. Wenn ich es vorher gewusst hätte, wäre es vielleicht möglich gewesen. Aber so kurzfristig. Nein. Du verstehst sicher, dass mein Geschäft von der Nachfrage bestimmt wird. Hier auf Coruscant versuchen wir, die Dinge eher, wie soll ich sagen, stillschweigend zu lösen.«
    »Du meinst mehr unter der Hand?«, spottete Boba.
    »Ich meine, wir erregen nicht unnötig Aufmerksamkeit durch den Einsatz von unseriösen Waffen. Nicht dass ich deine Waffen jemals als unseriös bezeichnen würde«, fügte er schnell hinzu. »Wie auch immer, im Augenblick habe ich einen Gaderffi-Stock - sehr nettes Modell und noch ungebraucht. Dann noch ein paar CryoBan-Granaten und einen Flechette-Blaster.«
    Boba sah ihn beeindruckt an. »Einen Flechette-Werfer? Die sind aber schwer zu bekommen!«
    »Ich weiß«, sagte Hat Lo stolz. »Kennst du dich im Umgang mit den Dingern aus?«
    Boba schnaubte. Ein guter Kopfgeldjäger setzte jede Waffe ein, die ihm in die Finger kam. Und Boba war nicht nur ein guter Kopfgeldjäger, er war der beste!
    »Natürlich weiß ich. wie man damit umgeht!« Die Waffe verschoss Behälter, die hunderte von winzigen, rasiermesserscharfen Klingen enthielten - die so genannten Flechettes. »Ich nehme alles, und alles, was du sonst noch hast.«
    Kurze Zeit später war der Handel komplett. Die Twi'lek erschien wieder, dieses Mal in Begleitung eines verschlagen aussehenden Bothaners, der die Waffen trug. Boba prüfte alles aufmerksam und nickte schließlich.
    »In Ordnung.«
    Hat Lo schickte seine Gehilfen weg. Boba legte die Waffen an, wobei er genau darauf achtete, dass alle unter seiner Rüstung verborgen waren. Nach ein paar Minuten räusperte Hat Lo sich lautstark.
    »Ähm. eine weniger wichtige Sache natürlich, aber wie gedenkst du für diese Waffen zu bezahlen?«
    Bobas Augen glitzerten gefährlich hinter seinem Helm. Er sah sich in dem schäbigen Etablissement um.
    »Ich kann mich nicht erinnern, das Zeichen der dreigespaltenen Zunge auf Jabbas Liste der Niederlassungen hier auf Coruscant gesehen zu haben«, sagte er.
    »Was würde Jabba wohl sagen, wenn er wüsste, dass du der Inhaber bist und mit diesem Laden Profit abschöpfst, anstatt ihn ihm zu geben.«
    Hat Lo begann zu stottern. »Das. das stimmt nicht! Es ist ein kleiner Nebenerwerb für mich! Etwas für das Alter!«
    Boba stand auf.
    »Warte!«, rief Hat Lo. Boba starrte ihn an und setzte sich langsam wieder hin. »Natürlich hatte ich niemals vor, dir diese Waffen zu berechnen! Betrachte sie als Geschenk für dich -und für Jabba.«
    Boba nickte. »Also gut.«
    »Und bitte sag Jabba, woher du sie hast! Und versichere ihm meine Ergebenheit und meine ewige Loyalität!«
    »Ewige Gaunerei trifft es wohl besser«, sagte Boba.
    Er stand auf. Dieses Mal war er wirklich bereit zu gehen. Er sah, wie Hat Los vielarmige Leibwächter ihr von der anderen Seite des Raumes beobachteten. Doch nicht einmal ein Haufen wütender Codru-Ji würde es wagen, sich jetzt mit Boba Fett anzulegen, wo er voll bewaffnet war.
    Und das erinnerte ihn an etwas. Er drehte sich noch einmal zu Hat Lo um.
    »Noch etwas«, sagte Boba. »Weißt du, wo ich einen Saberdart herbekomme?«
    »Einen Saberdart?« Hat Los Augen verengten sich zu Schlitzen. Er schürzte die Lippen und schüttelte den Kopf. »Die sind heutzutage auf Coruscant verboten. Alle machen sich zu viele Sorgen über Anschläge auf die Senatoren.«
    »Stimmt.« Boba nickte und wandte sich ab. »Ich werde Jabba Bericht erstatten. Hat Lo - es sei denn du gibst mir Anlass, etwas anderes zu tun.«
    Der kleine Gauner sah Boba hinterher. » Es war mir ein Vergnügen, Geschäfte mit dir zu machen, Boba Fett«, krächzte er und lachte dann heiser »Ich bin mir sicher, dass sich unsere Wege wieder kreuzen werden!«
    »Vielleicht«, sagte Boba fast unhörbar.
    Er ging an den Codru-Ji vorbei hinaus
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher