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Boba Fett 06 - Auf der Spur

Boba Fett 06 - Auf der Spur

Titel: Boba Fett 06 - Auf der Spur
Autoren: Elizabeth Hand
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mit glatter Stimme.
    Er sah Boba an und lächelte, doch in seinem Blick lag keine Wärme.
    Boba nickte. »Ich bedaure die Unannehmlichkeiten«, sagte er.
    Er ging einen Schritt nach vorn, zuckte aber sofort unter Schmerzen zusammen. Der Kanzler zeigte auf Bobas Helm.
    »Den dürft Ihr abnehmen«, sagte er in seiner bedrohlich ruhigen Stimme. »Ich weiß, wer Ihr seid, Boba Fett.«
    Boba atmete tief ein. Dann folgte er der Anweisung des Kanzlers und hielt den Helm an seiner Seite.
    »Ich weiß, dass Ihr der führende Kopfgeldjäger der Hutts seid«, fuhr Palpatine fort. »Und ich weiß, dass Ihr selbst ebenfalls gejagt werdet - von Count Dooku. Und von Durge.«
    »Das leugne ich nicht«, gab Boba zurück.
    »Ihr sagt, dass Ihr Neuigkeiten für mich habt. Informationen.« Palpatines Augen glitzerten. Seine Hände strichen die Falten an seiner langen, kostbaren Robe glatt. »Ich warte.«
    Boba warf einen Blick auf die Rote Garde und Palpatine bedeutete dem Kopfgeldjäger, ihm in sein Büro folgen. Als sie allein waren, sprach Boba.
    »Ihr führt Krieg gegen die Separatisten«, sagte Boba. »Count Dooku ist ihr Anführer. Er ist Euer größter Feind und besitzt riesige Droiden-Armeen. Ihr habt eine mächtige Streitmacht aus Klonen aufgestellt. Diese Klone wurden von jemandem namens Tyranus geschaffen. Tyranus ist Euer Verbündeter -denkt Ihr. Aber ich kenne die Wahrheit, Kanzler.«
    Boba hielt inne.
    Für Boba war die Zeit gekommen, sein Wissen zu enthüllen. Das Geheimnis hatte ihm jahrelang Kraft und ein Ziel gegeben. Und jetzt würde er es vor dem Obersten Kanzler preisgeben.
    Durch seine Verbindung mit Palpatine würde Boba mehr Macht gewinnen. Man würde ihn für seine Information gut bezahlen. Dann konnte er aufbrechen und triumphierend nach Tatooine zurückkehren, obwohl Wat Tambor ihm entkommen war.
    »Ich warte«, sagte Palpatine ruhig.
    »Ich erfuhr es, als ich Dookus Gefangener auf Raxus Prime war. Damals war ich noch ein kleiner Junge. Dooku dachte, er hätte von mir nichts zu befürchten. Doch er hat sich getäuscht.«
    Boba holte Luft. Dann sagte er: »Count Dooku und Tyranus sind ein und dieselbe Person. Euer größter Feind erschuf Eure Armee. Es ist eine Falle.«
    Palpatine hob den Kopf. Seine gierigen, tief liegenden Augen leuchteten voller Habsucht und voller Freude über sein Wissen. Voller Freude über seine Macht.
    »Ich weiß«, sagte er.

Kapitel 19

    Boba zögerte. »Ihr. wisst es bereits?«
    Palpatine nickte. Seine Hände wanderten zwischen die Falten seiner Robe.
    »Es gibt nichts, was ich nicht weiß«, erwiderte er. »Zumindest nichts, das zu wissen es wert ist.«
    »Aber. weshalb.«
    Palpatines Hand schoss Ruhe gebietend nach oben.
    »Ihr dürft aus dieser Information keinen Nutzen ziehen Boba Fett. Das steht nur mir allein zu.«
    Palpatine betrachtete Boba eingehend und fuhr dann fort. »Ich habe viel von Eurem Können als Spürhund und Kopfgeldjäger gehört. Ich weiß, wie Euer Vater starb. Ich weiß, wer ihn tötete - und weshalb. Und als Ihr hier ankamt, wusste ich, dass Ihr diesen Jedi-Meister aufsuchen würdet.«
    Boba stand erstaunt da.
    »Ich habe bereits arrangiert, dass Euer Schiff vom Jedi-Tempel hierher gebracht wird«, sagte Palpatine. Ihr werdet in Kürze dorthin eskortiert werden.
    »Ihr werdet Coruscant sofort verlassen. Und Ihr werdet niemandem von diesem Treffen erzählen - niemals.«
    Palpatine zog seine Hand aus seiner Robe und streckte sie Boba hin. Ein glänzender Credit-Quader lag darin.
    »Das sollte eine angemessene Entlohnung für Euch sein, Kopfgeldjäger. Ich denke, wir haben jetzt eine Übereinkunft -und einen gemeinsamen Feind.«
    Palpatines Mundwinkel formten sich zu einem leichten, finsteren Lächeln. Boba sah zuerst ihn an und dann den Credit. Er nahm den kleinen Quader und nickte.
    »Ich werde niemals ein Wort sagen«, gab Boba zurück. »Das rate ich Euch«, sagte Palpatine ruhig. Aus dem Korridor erklangen die Schritte der zurückkehrenden Roten Garde.
    Boba setzte seinen Helm auf. Der Schmerz ließ ihn erneut das Gesicht verziehen, doch er konnte damit leben. Er konnte damit leben, nach Tatooine zurückzukehren. Er konnte mit einer Menge Dinge leben, nachdem ihm Palpatine soeben ein Vermögen gegeben hatte.

Kapitel 20

    Die Slave I schoss in den seidenen Himmel über Coruscant. Weit unten leuchteten und schillerten die Lichter von Galactic City in Spektralfarben. Sie verblassten mehr und mehr, als Bobas Schiff davonflog. Wenig später war Coruscant
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