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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)
Autoren: Sarah Schwartz
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Laut, als die Hand des Vampirs von seinen Lippen abließ und sich um seinen Nacken schloss.
    Aurelius ließ den Wehrlosen das ganze Ausmaß seiner bestialischen Fremdartigkeit spüren, die Gier und die tierhafte Wut auf Rene. Seine Aura pulsierte in Schwarz, breitete sich aus und hüllte sein Opfer ein. Er fühlte die Angststarre, die über den Ägypter kam, und wusste sie zu nutzen. Seine Stimme zischte rau. „Salam aleikum, guter Mann. Wir müssen uns unterhalten.“
     
    „Er ist es, nicht wahr?“ Renes Stimme schnitt durch die Stille des Zeltes wie ein Messer. „Aurelius ist das einzige Kind, das überlebte. Er ist Lairas Erbe.“
    Amalia wand sich in ihren Fesseln. Ihre Hände waren über dem Kopf zusammengebunden und mit einem Strick an einem soliden Balken verknotet. Die ungewohnte Haltung ließ ihre Arme kribbeln. Schweißperlen rannen unter der Bluse und der Leinenhose über ihre Haut. Die langen Haare klebten am Nacken. Sie begegnete dem Blick der Vampirfürstin, obwohl sie es kaum ertrug, in dieses Gesicht zu sehen. So asketisch es wirkte, so wahnsinnig erschien es auch. Hellblaue Augen brannten wie ein Feuer aus Eis. Hinter diesen Flammen verbarg sich ein Abgrund, der ins Bodenlose führte. Je mehr sie sich auf Rene einließ, desto tiefer würde sie fallen. Sie wusste, sie durfte nicht antworten, aber sie hatte keine Wahl. Renes Geist zwang sie mit unerbittlicher Brutalität, sich ihr zu offenbaren. Wie schon einmal, als die Vampirfürstin sie gezwungen hatte, Lairas Standort preiszugeben. Unsichtbare Zangen zogen Amalias Wissen durch ihr Gehirn, hin zu ihrem Mund. Sie kämpfte verzweifelt, doch der Zug wurde mit jeder Sekunde stärker. Ihr Kopf schmerzte von einem Druck, der rasch anwuchs. Wenn sie nicht antwortete, würde ihr Schädel von innen her zerplatzen wie eine überreife Frucht.
    „Ja“, presste sie hervor. „Er … ist es. Er ist der Sohn Lairas.“
    Die Scham, die sie überflutete, ließ sich nicht ertragen. Sie hatte Aurelius verraten. Warum durfte sie nicht sterben? Sie zerrte an den Stricken. Ein Wimmern drang aus ihrem Mund.
    „Ganz ruhig.“ Rene beugte sich vor. Der Schein einer Öllampe spiegelte sich auf ihrem rasierten Kopf. Ihre Stimme wurde leise, die Hand mit den spitzen Nägeln zuckte hoch, als wollte sie damit zustechen und Amalia hässliche Wunden bescheren. „Du hast brav geantwortet. Wie soll ich dich nur dafür belohnen?“ Eisblaue Augen blickten in Amalias Seele und ließen sich von keinem Hindernis aufhalten. Eine Weile verharrte der gekrümmte Finger mit der Spitze drohend vor Amalias Auge, dann senkte sich die Hand auf die Höhe ihrer Brust. Obwohl Rene sie nicht berührte, spürte Amalia die Kälte, die Renes Haut ausströmte und die durch den Stoff der Bluse drang. Angst würgte sie, gleichzeitig spürte sie aufkommende Lust, die Rene ihr aufzwang. Ihr Atem ging hektisch, als sich die Finger der Vampirfürstin wie die Beine einer Tarantel vom Ausschnitt her unter den Stoff schoben und sich um ihre Brust schlossen. Noch lagen sie locker, doch die Nägel drohten jederzeit in die weiche Haut zu stoßen, um sie aufzuschlitzen.
    Rene beugte sich dicht an ihr Ohr. Amalia wandte den Kopf von ihrem verführerischen Atem ab. Die Vampirfürstin lachte leise. „Lass dich gehen. Genieß es.“ Das raue Flüstern klang eindringlich. Mit ihm verstärkte sich der Druck um ihre Brust. Sie fühlte, wie ihr Brustansatz zusammengepresst wurde, als läge darum ein Seil, das einem Lasso gleich zuzog. Lust stieg in ihr auf und verwirrte und beschämte sie gleichzeitig. Ihr Körper sehnte sich nach der Vampirfürstin. Zu ihrer Angst kam das Verlangen, alles zu tun, was Rene ihr befahl.
    Rene strich über ihre harte Knospe. „Er braucht das Seelenstück. Du weißt das, Amalia. Ohne das Seelenstück, das du und deine Vorfahrinnen über die Jahrhunderte gerettet haben, ist er zu menschlich, um Laira zu besiegen. Nur als ursprünglicher Vampir kann er sie vernichten, denn nur so wird er stark genug sein. Du musst ihm zurückgeben, was ihn ausgemacht hat. Wenn die Wahnsinnige erweckt wird, braucht er seine Stärke. Nur ein Monster kann ein Monster besiegen.“
    In Amalias Augen traten Tränen. Renes Worte trafen sie tief und sicher wie ein Pfeil, der ihre Brust durchschlug und im Herz stecken blieb. „Er wird mich nicht mehr lieben können. Wenn er erst hat, was ich für ihn verwahre, ist er unfähig zu fühlen.“
    Der Gedanke, Aurelius’ Liebe zu verlieren, schmerzte, als würde
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