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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)
Autoren: Sarah Schwartz
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machte sie Perry aus. Er stand neben einem Wolf, der sich knurrend auf dem Boden wand. Die Spezialmunition musste ihm höllische Schmerzen bereiten.
    Mündungsfeuer blitzte auf. Es folgte ein rascher Schusswechsel. Perry und die Wölfe bewegten sich in nächster Nähe. Mai hielt die Luft an. Sie sah einen zweiten Wolf fallen. Dann rasten die Schatten aufeinander zu. Mai stand in der Mitte ihres Weges.
    Perry flog in ihre Richtung. Innerhalb eines Lidschlags kam er bei ihr an. Hart packte er sie am Arm und stieß sie von sich. „Versteck dich!“ Es war ein scharfer Befehl, der Mai unwillkürlich einen Schritt zurücktreten ließ, als wollte sie fliehen. Perry drehte sich fort, um dem Wolf zu begegnen, der auf ihn zuraste. Er machte sich zum Sprung bereit.
    Mais Herz schlug so heftig, dass es in ihren Ohren schmerzte. Das war der Moment, auf den sie gewartet hatte. Perrys Konzentration richtete sich ganz auf die Angreifer, er ließ sie links liegen. Für ihn war sie in diesem Augenblick so unwichtig wie die Bäume des Waldes. Alle seine Sinne richteten sich ganz auf die Angreifer. Ehe er seinen tödlichen Fehler erkennen konnte, handelte sie.
    Mai riss ihre Waffe hoch und schoss – ein Mal, zwei Mal, drei Mal – mitten in Perrys Rücken hinein.
    Er keuchte, drehte sich zu ihr um. Die Spezialmunition ließ ihn deutlich langsamer werden. Perry reagierte wie ein Mensch. Seine Arme zuckten hilflos neben dem Körper. Blut trat auf seine Lippen. „Was …?“ Aus wütenden Augen sah er sie an. Das Reden fiel ihm zunehmend schwer. „… Mai?“
    Mai leerte das Magazin. Jeder Schuss saß präzise in lebenswichtigen Organen. Erst dann kam sie auf ihn zu. Ihre Hand packte seinen Hals, und sie schenkte ihm ein letztes Lächeln. „Du sollst nicht denken, sondern deiner Bestimmung folgen, mein Herz. Tu einfach, was ich von dir erwarte und stirb.“
    Sie legte den Kopf zurück, formte das Gebiss aus, das sie so lange hatte verbergen müssen, und schlug die Zähne in seinen Hals. In ihren Mund rann köstliches warmes Blut, das sie gierig trank. Es durchspülte die Kehle, floss die Speiseröhre hinab und ließ sie vor Lust erschauern. Kraft durchflutete sie. Mit jedem Schluck spürte sie Perrys Sein schwächer werden. Sie trank seine Existenz, jeden einzelnen Tropfen genießend. Der pulsierende Herzschlag in ihren Ohren dröhnte und übertönte das Keuchen, mit dem er sein Leben aushauchte.
    Die Wölfe um sie her sahen schweigend zu. Vier von ihnen standen noch, zwei davon waren verletzt, aber was kümmerte es sie. Sie trank Perry leer, ehe sie den leblosen Körper zur Seite sinken ließ. Erst dann richtete sie sich an die Sklaventiere, ohne das schmackhafte Blut von ihren Lippen zu wischen. Sie wandte sich an Ramona, eine junge Silberwölfin, die das Rudel anführte, da Marut bereits in Ägypten war.
    „Schafft Perrys Leichnam fort. Köpft ihn und versenkt ihn im Fluss. Beeilt euch. Wir müssen den Flughafen rechtzeitig erreichen.“ Sie alle wussten, dass Rene ungern wartete.
    Die Sklaventiere senkten unterwürfig die Köpfe. Mai sah zu, wie Ramona Perrys Leichnam mit einem Schwert enthauptete, ehe sie ihn mit dem Rudel in Richtung Main schleppte. Sie ging zurück zu den Vans und fuhr mit dem vordersten los. Dabei warf sie einen letzten Blick auf den verbeulten Jaguar. Wehmut stieg in ihr auf. Es war beinahe schade, dass ihre Zeit mit Perry vorüber war. So unausstehlich Percival sein konnte, so geil hatte er sie immer wieder gemacht. Seine verdorbene Fantasie hatte keine Grenzen gekannt. Ein leises Seufzen kam aus ihrem Mund, als sie auf die Autobahn auffuhr. Die Zeit des Spielens war vorbei. Wenn es um Laira ging, hörte der Spaß nun einmal auf. Sie spürte die florale Tätowierung auf ihrem Unterleib wie ein brennendes Mal. In Ägypten würde sie auf der richtigen Seite stehen.

Kapitel 2
     
    Nahe Kairo, in den Dünen der Wüste
     
    Aurelius fühlte ein heftiges Pochen in seinem Kopf. Die Hitze setzte seinem Kreislauf zu, auch wenn sie ihm nicht ernsthaft schaden konnte. Er lag seit Stunden halb im Sand einer Düne vergraben, um sich zu verbergen und seinen Geruch abzuschwächen. Obwohl er sich bereits mit einer neutralisierenden Lotion eingerieben hatte, wollte er nichts riskieren. Werwölfe witterten sehr gut, jeder Leichtsinn konnte sein Ende bedeuten.
    Konzentriert stellte er das Fernglas ein und sah auf die Männer mit den weißen Turbanen, die in der Gluthitze des Nachmittags Grabungen durchführten. Mit
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