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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)
Autoren: Sarah Schwartz
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ihr Leib in Säure liegen. Er war quälender als die Fesseln, die in ihre Haut schnitten, samt dem Gefühl, Rene ausgeliefert zu sein.
    Rene griff nun auch an Amalias zweite Brust, zerriss den Stoff an den Knöpfen der Bluse und umklammerte sie unbarmherzig. Ihre Zunge fuhr über die Lippen, als wolle sie jeden Augenblick zubeißen. Dabei richtete sie sich ganz auf und sah auf Amalia herab. Eine ihrer Augenbrauen hob sich. „Und? Ist das nicht ein kleiner Preis für den Wahnsinn, dem du begegnen kannst? Für das Unheil, das allein du noch aufzuhalten vermagst? Du weißt, wie die Erste Fürstin der Vampire ist. Du weißt, was sie der Welt antun kann. Erinnere dich an Laira und beantworte die Frage ehrlich.“
    Amalia schloss die Augen unter dem hypnotischen Befehl. Es gab Erinnerungen in ihr, die Laira betrafen. Sie kreisten um Kriege, Folterungen, Blutopfer und wahnsinnige Pläne. Das Opfer, das sie zu bringen hatte, schien dagegen gering. Aber das war es nicht. Wenn sie tat, was getan werden musste, würde sie Aurelius verlieren. Das durfte niemand von ihr verlangen, weder Mensch noch Vampir noch Gott.
    „Nein“, keuchte sie. „Nein, das ist es nicht.“
    Rene senkte den Kopf, leckte in einer harten Linie über Amalias Spitzen und murmelte: „Und wenn schon. Für dich spielt es keine Rolle mehr, deine Zeit ist vorüber. Unser kleines Gespräch beginnt mich zu langweilen. Ich werde dich töten, sobald ich genug von dir habe, und dafür sorgen, dass Aurelius erhält, was ihm bereits gehört. Denn das ist alles, was du noch zu tun hast: sterben.“ Sie legte den Kopf schief und zeigte ein frivoles Lächeln. „Irgendwelche letzten Worte, bevor du nur noch wimmern wirst?“
    Amalia zitterte. Die Kälte von Renes Händen breitete sich in ihrem ganzen Brustkorb aus. „Tu es nicht.“
    „Wie einfallslos. Tut mir leid, aber der Bitte kann ich nicht nachkommen. Der Hunger ist einfach zu groß, dein Blut pocht so süß.“ Die hellblauen Augen funkelten, als die Vampirfürstin vorschoss, bereit, Amalia die Kehle aus dem Hals zu reißen.
     
    Amalia keuchte und riss die Augen auf. Ihr Blick erfasste die Decke des Hotels mit dem Spiegel, der ihren schmalen Körper unter einer dünnen Stoffbahn zeigte. Lange, rotbraune Haarsträhnen lagen wie Blutfäden darüber. Einen Moment sah sie sich selbst in die graublauen Augen. Sie fühlte ein sengendes Brennen an ihrem Hals und griff unwillkürlich zum Ort des Schmerzes.
    Erleichtert stellte Amalia fest, dass sie sich nicht gefesselt in irgendeinem Zelt mitten in einer Steinwüste befand, sondern in einem weichen, viel zu warmen Kingsize-Bett. Ihre Schmerzen am Hals hatten sich in ihren Schlaf gedrängt. Dazu kam die Last des Wissens, die sie trug, seitdem Rene sie angegriffen und ihre Erinnerungen mit Gewalt befreit hatte. Die Melange aus Gefühlen führte zu einem Trugbild, das ihre schlimmsten Ängste miteinander verband.
    „Ein Traum“, murmelte sie. „Nur ein Traum.“ Sie griff sich an die schmerzenden Brüste, die brannten, als habe Rene sie wirklich drangsaliert.
    Renes Gesicht verblasste in ihrer Erinnerung. Trotzdem raste Amalias Herz. Nur langsam beruhigte sie sich und setzte sich auf. Mit einem der Hotelhandtücher wischte sie Schweiß von der Stirn und sah sehnsüchtig auf die goldene Obstschale. Wie gern hätte sie nach einer der süßen Feigen, den Melonenstücken oder Aprikosen gegriffen, doch eine Frau im Flieger hatte sie ausdrücklich davor gewarnt, Früchte aus dem Land zu essen. Der europäische Magen vertrug die Bakterien des Wassers nicht. Das Letzte, was sie brauchte, war eine sie schwächende Durchfallerkrankung.
    Seufzend rieb sie sich den wunden Hals. Erst vor wenigen Tagen hatte Rene sie gebissen, um ihr die Information über Lairas Aufenthaltsort zu entreißen. Ohne das rettende Elixier von Aurelius hätte dieser Angriff sie getötet, und noch hatte sie sich nicht vollständig davon erholt. Immer wieder zuckten Blitze durch die blau verfärbte Haut, als hätte ein Insekt von der Größe eines Tennisballs sie gebissen.
    Ihre Beine zitterten, sie hoffte, dass Aurelius bald zurückkam. Ihr Blick glitt zur Digitaluhr auf dem Nachttisch. Ihr Geliebter war vor fünf Stunden auf eine erste Erkundung zur Ausgrabungsstätte gegangen, kaum dass sie die achtzehn Kilometer von Kairo entfernte Stadt erreicht hatten. Am liebsten wäre sie mitgekommen, doch er konnte allein effektiver vorgehen. Da sie sich zudem noch angegriffen fühlte, hatten sie sich darauf
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