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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)
Autoren: Sarah Schwartz
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Augen noch weiter öffnen. Eine Woge aus Lust und Verlangen kam über sie. Sie keuchte, als er eines ihrer Beine hochnahm und gegen seine Schulter lehnte.
    Seine Hände gruben sich in ihre Pobacken, schoben sich in ihre Spalte. „Lass mich sehen und hören, wie du es genießt. Schenk mir deine Stimme.“
    Sie keuchte leise, rhythmisch zu seinen Stößen, wurde langsam lauter und sah ihn dabei unverwandt an. Sie mochte seine herrischen Züge, in denen zugleich so viel Liebe lag. Strenge und Humor fanden sich darin gleichermaßen. Es machte ihm Spaß, sie zu betrachten. Seine Blicke glitten von ihren Augen zu ihren Brüsten, berührten sie wie unsichtbare brennende Finger.
    Amalia sah ihre eigene Gier, die sich in seinen Augen spiegelte. Voller Hingabe passte sie sich ihm an, ließ ihn noch tiefer in sich vordringen.
    „Lauter“, flüsterte er.
    Sie ließ sich gehen, ihr Stöhnen wurde zu spitzen Schreien, die ihn spürbar anmachten. Er bewegte sich schneller, obwohl er ihr doch angedroht hatte, sie langsam zu nehmen. Amalia war dankbar dafür. Sie jagte mit ihm durch die Höhen ihrer Lust. Ihre Blicke verschmolzen miteinander. Es war, als würden sie einander in die Seelen blicken, um zu einem Wesen zu werden.
    Zitternd musste sie sich zwingen, nicht zu blinzeln. Ihre Lippen bebten, das Herz raste in der Brust. Sie wünschte sich, dass er niemals aufhörte, sie nahm und nahm, für eine Ewigkeit. Palmen und Orchideen verschwammen um ihn her zu flächigem Grün, Braun und Weiß. Einzig sein Gesicht blieb scharf, wirkte in allen Einzelheiten auf sie ein, von den sinnlichen Lippen bis hin zu den goldenen Einsprengseln in seiner Iris.
    Ekstatisch ließ sie sich treiben, gab sich ganz hin, bis seine Stöße sie wie Stromschläge durchzuckten. Ihre Jagd erreichte neue Höhepunkte, gemeinsam glitten sie durch die Wolken. Noch immer sahen sie einander unverwandt an. Sie wurden nicht nur körperlich eins. Amalia spürte seinen Geist tief in ihrem. Sie konnte seine Gedanken hören, die sie mit zärtlichen Worten wie mit Liebkosungen überschütteten.
    Du bist ein Wunder , flüsterten sie. Wir sind vollkommen.
    Nie zuvor hatte sie sich so sehr als Ausdruck von Göttlichkeit gefühlt. Es gab keine Perfektion, sagten manche. Aber in diesem Moment begriff sie, dass es nicht stimmte. Alles war perfekt. Jeder einzelne Augenblick ihres Lebens. Sie lachte glücklich, stöhnte und schrie, als es über sie kam. Aurelius’ Lächeln fand in ihr Widerhall. Es dauerte, bis sie zur Ruhe kamen und er ihr Bein mit einem Kuss von seiner Schulter löste. Seine Hände streichelten sie, umfassten sie wie seine Gedanken, die nach und nach verblassten. Aber Amalia wusste, dass sie noch immer eins waren und sie nichts mehr trennen konnte.
    Zärtlich hob Aurelius sie auf seine Arme und brachte sie zur Decke zurück.
    Lange Zeit lagen sie in stiller Umarmung, und Amalia lauschte auf den Herzschlag in seiner Brust, der sich beruhigte und immer seltener erklang. Erst nach einer kleinen Ewigkeit setzte sie sich auf und griff nach dem Amulett, das im Haufen ihrer Kleider lag. Der Schmetterling hielt in einem Kristall, der seinen Körper bildete, eine winzige Menge an grüner Flüssigkeit. Aurelius hatte ihr versichert, dass diese Menge ausreichte, um sie beide wieder zu Menschen zu machen. Einen Tropfen hatte er Darion zur Verfügung gestellt, damit die Zusammensetzung in den Laboren des Klanhauses in Frankfurt untersucht werden konnte. Das war Darions Bedingung gewesen, der Preis dafür, dass er sie schützen würde.
    Offiziell hatten Darion und Mai das Massaker in Ägypten als Einzige überlebt. Während Mai das Ordenshaus in Berlin leitete, stand nun Darion dem in Frankfurt vor. Es herrschte Waffenstillstand.
    Langsam hob Amalia das Amulett in ihrer Hand an und betrachtete den goldenen Schmetterling mit dem dunkelgrünen Kristall. Dass sich im Kristall das Gift befand, das Laira Aurelius vor Jahrtausenden hatte einflößen wollen, hatte Aurelius lange Zeit vergessen. Erst im Labyrinth hatte er sich an seinen letzten Tag vor der Starre erinnert und damit auch an die Wirkung der Flüssigkeit, die Jara ihm auf seine Reise nach Rom mitgab. „Bist du traurig über meinen Entschluss, erst einmal Vampir zu bleiben?“
    „Nein.“ Er setzte sich ebenfalls auf, lehnte sich an ihren Rücken und umfasste ihren Oberkörper schützend mit den Armen. Sein Kopf schmiegte sich an ihren. „Kein bisschen. Du hattest recht. Ich bin menschlicher als viele Menschen.
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