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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)
Autoren: Sarah Schwartz
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Stelen.
    „Nein!“ Das rote Leuchten breitete sich gierig aus. Schon schloss es Aurelius’ Körper ein. Ihm fiel das Schwert klirrend aus der Hand. Er bäumte sich auf wie gegen unsichtbare Fesseln.
    Laira lachte vergnügt. „Schachmatt, Au’ree.“ Sie hob die Klinge, näherte sich ihm. Das Metall schimmerte im Licht, als sie es noch weiter nach oben zog, um es hinab in Aurelius’ Brust zu bohren.
    Amalia sprang auf und rannte los. Sie würde zu spät kommen, das wusste sie. Die Klinge senkte sich. Sie hätte am liebsten die Augen geschlossen. „Nein!“
    Sie war noch vier Meter entfernt, da flog ein großer Gegenstand heran, traf Laira und ließ sie innehalten. Einen Augenblick steckte die Axt in Lairas Körper, dann rutschte sie hinab. Die Szene schien zu gefrieren. Lairas Lachen endete abrupt, Amalia blieb keine drei Meter von ihr entfernt stehen. Sie hörte das Toben Aza’els in sich.
    Langsam drehte Laira sich um. Auch Amalia sah, wer die Axt geworfen hatte. „Besuch“, sagte Laira mit kalter Stimme. „Ich mag keinen Besuch.“
    „Darion“, brachte Aurelius heraus, während er von den Stelen wegkroch.
    Darion grinste. „Ihr habt wohl geglaubt, ihr könntet den ganzen Spaß allein haben, was?“ Er sah Laira furchtlos an. „Schräges Outfit. Damit trumpfst du in Paris sicher nicht. Obwohl du mager genug bist. Nimm’s mir nicht übel, aber ich hab’s lieber ein wenig voller.“
    Lairas Gesicht verzerrte sich vor Wut, sie schien Aurelius komplett vergessen zu haben. „Du wagst es, mich zu beleidigen?“ Sie ging auf Darion zu.
    Amalia erkannte, wie sie ihn dabei beeinflusste. Darion erstarrte, er zitterte am ganzen Körper als würden unsichtbare Kräfte auf ihn einwirken. Schon erreichte Laira ihn, packte ihn mit beiden Armen und warf ihn von sich.
    „Nein!“ Amalia sank auf die Knie, jede Kraft verließ sie. Darion prallte mit dem Kopf voran an die nächste Wand, rutschte daran herab und blieb reglos liegen.
    Aurelius sprang auf. Er blickte zu Amalia, sein Gesicht war vor Schmerz und Wut verzerrt. Mit einer Hand warf er das Schwert, wie Darion zuvor die Axt geworfen hatte.
    Laira reagierte zu langsam. Ob es die Verletzung durch Darion war oder ihre Wut, Amalia wusste es nicht. Mit angehaltenem Atem hörte sie den schrillen Schrei der Urvampirin, als die vergiftete Waffe sie durchdrang. Laira sackte zu Boden. Gleichzeitig begann das Brüllen in ihrem Kopf. Es klang wie ein Stier, die Erde bebte.
    Aurelius lief zu ihr und riss sie an sich. „Das ist Aza’el! Er wird das Labyrinth einstürzen lassen! Lauf voraus!“
    Amalia rührte sich nicht. „Was hast du vor?“
    „Was ich schon vor Jahrtausenden hätte tun sollen, Dämon hin oder her.“ Er wandte sich ab und ging auf die erstarrte Laira zu.
    Amalia sah nicht hin, hörte nur das Geräusch, als er Lairas Kopf vom Körper trennte. Stattdessen rannte sie zu Darion. Er rührte sich nicht. Ob er tot war? Der Wurf hatte ihm vielleicht das Genick gebrochen.
    Aurelius erreichte sie, packte Darion und warf ihn sich über die Schulter. „Weg hier!“
    Der Boden schwankte stärker, über ihnen fielen erste Steine hinab. Die Angst weckte neue Reserven in Amalia. Neben Aurelius hetzte sie durch die unterirdischen Gänge. Dieses Mal trieb sie das einstürzende Bauwerk vor sich her. Instinktiv fanden sie den Weg, kamen zu dem langen Gang, in dem letzte Fackeln unruhig flackerten, und folgten der Spur des Lichts. Endlich erreichten sie einen Ausgang. Tageslicht drang zu ihnen herunter.
    Aurelius warf Darion hinauf, dann das Schwert, das er noch immer in der Hand hielt. Er wollte sich eben zu ihr umdrehen, doch Amalia schaffte es aus eigener Kraft, die schmale Leiter hinaufzuklettern, die an der Schachtwand angelehnt stand. Oben packte Aurelius Darion und das Schwert.
    Sie erreichten den Sand der Wüste, rannten noch einige Meter, dann blieben sie erschöpft stehen.
    Aurelius legte Darion ab. Das Beben endete. Von einem Schacht oder einer Leiter sahen sie nichts mehr. Amalia atmete heftig. „Was ist passiert?“
    „Aza’el hat das Labyrinth einstürzen lassen. Nicht er kam auf die Erde, Laira ging zu ihm.“
    Amalia versuchte zu begreifen, was geschehen war. Sie blinzelte im hellen Sonnenlicht. Er sprach und fühlte sich an wie Aurelius, aber war er das auch? „Hast du … die Katze …“ Sie suchte nach den richtigen Worten.
    Er lächelte. „Ich bin Aurelius. Au’ree ist tot. Wie Laira. Wir haben es geschafft. Wir leben noch.“
    Ein Husten
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