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Blutiger Halloween

Blutiger Halloween

Titel: Blutiger Halloween
Autoren: Jason Dark
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mein lieber Mr. Blake.«
    »Was ist denn sicher?«
    Glenda berichtete ihm, was John Sinclair und sie in dem Zimmer des jungen Mannes namens Ronny alles gesehen hatten. Sie erzählte von dem Blut an den Wänden und auf dem Boden.
    Blake war geschockt. Trotz der Dunkelheit sah Glenda, wie blaß der Mann plötzlich wurde. »Und das ist alles wahr?« hauchte er.
    »Ja, leider summt es.«
    »Mein Gott, was kann man nur tun?«
    »Vielleicht beten und handeln«, sprach Glenda. »Wir wollen hoffen, daß andere ihr entkommen konnten.«
    Blake hatte sehr gut zugehört. »Wieso ihr?«
    »Der Killer ist eine weibliche Person. Sogar ein Kind, Mr. Blake. Es heißt Angela.«
    Edward Blake ging einen Schritt zurück Seine Augen vergrößerten sich dabei, und auf seinem Gesicht breitete sich das Staunen aus. »Was haben Sie da gesagt? Ein Kind?«
    »So ist es, Mr. Blake.«
    »Aber das kann nicht sein. Nein, das ist unmöglich. Wie sollte ein Kind Menschen töten können, die wesentlich älter sind?«
    »Ganz einfach, mein Lieber. Indem es als eine lebende Tote durch die Gegend schleicht.«
    Diese Antwort schockte ihn noch mehr. Die Zigarette rutschte aus seinen Fingern. Blake trat sie automatisch aus, und seine Gesichtsmuskeln bewegten sich hekttsch.
    »Haben Sie sich nicht geirrt?«
    »Nein.«
    Der Mann atmete stöhnend. »Verdammt, ein Kind, aber wieso?«
    Da berichtete ihm Glenda das, was sie von der Lehrerin Caroline Graves gehört hatte. Und sie vergaß auch nicht, deren Part in dem teuflischen Rollenspiel zu erwähnen.
    Edward Blake konnte nicht mehr ruhig auf dem Fleck stehenbleiben. Er ging im Kreis, stoppte hin und wieder, um seine Wanderung anschließend fortzusetzen »Das kann ich nicht glauben Miß Perkins, das ist einfach unfaßbar.« Er schlug mit dem Handballen gegen seine Stirn und holte pfeifend Luft.
    »Es ist leider so«, erklärte Glenda.
    »Und was machen wir jetzt? Ich meine, wir müssen doch etwas unternehmen…«
    »Abwarten.«
    Er lachte. »Bis dieses Killerkind das nächste Opfer geholt hat, wie?«
    Glenda Perkins winkte ab. »John Sinclair durchkämmt den Wald. Glauben Sie mir, Mr. Blake, wenn es eine Chance gibt, die lebende Leiche zu stoppen, dann wird er sie wahrnehmen. Mr. Sinclair ist auf alle Fälle dieser Art spezialisiert.«
    »Aber die Morde hat er nicht verhindert.«
    »Erstens wissen wir nicht, ob es Morde gegeben hat - wir gehen nur davon aus -, und zweitens kann sich auch Mr. Sinclair nicht verdoppeln oder verdreifachen.«
    Blake hatte Glendas Worte genau verstanden. Er senkte den Kopf und entschuldigte sich.
    »Nein, das brauchen Sie nicht. Sie haben sich gut gehalten, angesichts dieser Greuel.«
    »Was sagen wir den anderen, Miß Perkins? Sind nur die Schüler in Gefahr oder wir auch?«
    »Erst einmal kommt es ihr auf die Schüler aa«
    »Dennoch müssen wir das Fest abbrechen. Wenn hier eine lebende Leiche durch die Gegend läuft und mit ihrem Messer alles tötet, was ihr in den Weg kommt, mein Gott, ich kann es kaum fassen.«
    »Wir warten ab, was John Sinclair erreicht hat. Sollte er Erfolg gehabt haben, werden wir weitersehen.«
    »Dieses Warten macht mich verrückt. Wenn ich daran denke, daß Carrie etwas zugestoßen sein könnte…« Er sprach nicht mehr weiter, sondern starrte zu Boden, wobei der Widerschein des Feuers sein Gesicht mit einem Spiel aus Licht und Scharten belegte.
    Helfen konnte Glenda ihm nicht. Er mußte mit seinen Sorgen allein fertig werden. Aber auch sie hatte es hart getroffen. Mittlerweile machte sie sich wegen John Sinclair Gedanken. Er war schon ziemlich lange weg, und wieder blickte sie zum Waldrand.
    Da sah sie den Fleck. Er schwebte etwa in Brusthöhe und schimmerte durch das Unterholz. Ein seltsames, gelbrotes Leuchten, das durch den wallenden Nebel zerfaserte.
    Es war eine Halloween-Maske, das konnte Glenda erkennen, und sie glaubte, daß es keiner der Schüler war, der dort am Waldrand stand. Es mußte Angela sein.
    Auch Blake hatte die Maske gesehen. Er kam zu Glenda, faßte hart ihren Arm und fragte: »Verflucht, wer ist das?«
    Glenda schwieg.
    »Reden Sie doch!«
    »Es kann Angela sein!«
    Blake hatte die Worte der Sekretärin gehört und auch ihre vorherigen Erklärungen verstanden. Bis zu diesem Zeitpunkt war alles graue Theorie gewesen, nun aber wurde er direkt mit dem Wesen konfrontiert, denn er sah es vor sich.
    Angela! Eine lebende Tote. Das Gesicht hinter einer von innen heraus leuchtenden Halloween-Maske verborgen, die in der düsteren
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