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Blutiger Halloween

Blutiger Halloween

Titel: Blutiger Halloween
Autoren: Jason Dark
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etwas hinzufügen, als sie eine Stimme vernahm, die ihren Namen rief. Über ihr Gesicht rann ein Strahlen »John, mein Gott, das ist John Sinclair…«
    »John hier. Ich bin hier. Komm, bitte!«
    Wenig später sah sie die Gestalten, und auch ich entdeckte meine Sekretärin.
    Als erstes stellte ich fest, daß Glenda unverletzt war. Schüsse hatte ich gehört, meine Alarmbereitschaft war gesteigert worden, und nun konnte ich aufatmen.
    Dennoch gab es Grund zur Sorge.
    Und der hieß Edward Blake. Ich sah sein blutüberströmtes Gesicht, hörte, wie Carrie einen Schrei ausstieß, bevor sie auf ihren Vater zurannte und ihn umarmte.
    Glenda berichtete mir mit knappen Worten, was geschehen war und daß sich die lebende Leiche aus dem Staub gemacht hatte.
    »Wo kann sie sein?« fragte Glenda.
    Ich hob die Schultern. »Drei stehen noch auf ihrer Liste. Sie wird jedoch bemerkt haben, daß es nicht so einfach ist, an sie heranzukommen. Deshalb kann sie ihre Pläne umstoßen.«
    »Und das hieße?«
    »Vielleicht zeigt sie sich den anderen!«
    »John, das wäre ja…«
    Ich unterbrach ihren erschreckten Ausspruch. »Wir müssen mit allem rechnen. Bleib du bei den Schülern und Edward Blake. Kümmere dich auch um die Verletzte. Sie kann sich kaum auf den Beinen halten, und wir müssen den Wald verlassen.«
    »Wo willst du denn hin?«
    »Zu den Feuern!«
    Glenda schaute mich an Sie zuckte mit den Wimpern, und ich glaubte, daß sie verstanden hatte, ohne daß ich meine Befürchtungen aussprechen mußte.
    Die Feier in der Aula war auch längst beendet, wir hörten wieder die Stimmen der Gäste, und für mich wurde es Zeit.
    Ich blieb noch bei den anderen, bis sie den Wald verlassen hatten wandte mich nach rechts und sah zu, daß ich auf den großen Platz kam, wo das Fest seinem Höhepunkt entgegenstrebte.
    Mit einem Feuerwerk sollte es eingeläutet und auch vielleicht beendet werden.
    Die Menschen hatten einen Halbkreis gebildet. Sie standen dicht an dicht, dem Feuer genau gegenüber. Zwischen den aufgeschichteten, brennenden Holzscheiten huschten Gestalten umher. Es waren Schüler, wahrscheinlich wollten sie die Feuerwerkskörper zünden. Die Flammen gaben eine schaurig-schöne Kulisse ab, wenn sie über den Boden tanzten und ein bizarres Wechselspiel zwischen Licht und Scharten schufen.
    Dazwischen würden die Raketen zischen und die freie Fläche mit ihrem glühenden Regen übergießen.
    Ich drängte mich durch den Kreis. Unwillig wurde ich angestarrt, weil ich keine große Rücksicht nahm, aber ich mußte nach vorn und hoffte stark, daß sich mein Verdacht nicht bewahrheitete.
    In der ersten Reihe sah ich auch den Rektor des Internats, Mr. Fleet. Er starrte mich fragend an, bekam aber keine Erklärung zudem begann im selben Augenblick das Feuerwerk.
    Haushoch schoß eine grüne Rakete in den Himmel, zerplatzte an ihrem obersten Punkte, und giftgrünes Licht regnete zu Boden, das den Widerschein der Flammen überlagerte.
    Eine helle Insel wurde geschaffen. Das »Ah« und »Oh« der Menge interessierte mich nicht, ich suchte etwas anderes. Und fand es auch. Zwischen zwei brennenden Scheiterhaufen leuchtete die Maske, wurde deutlicher, und als das Licht der nächsten Rakete zu Boden fiel, zeigte sie sich vor dem Halbkreis der Zuschauer.
    Angela war da.
    Und mit ihr die Toten!
    ***
    Das Licht strahlte ein blutiges Rot ab und gab der unheimlichen Mörderin genau die Szenerie, die sie benötigte, denn auch die Messerklinge wurde nicht verschont. Ja, sie hatte die Toten.
    Es war eine Szene, wie ich sie selten schauriger erlebt hatte, denn sie schleifte die Leichen hinter sich her.
    Drei tote Schüler, gezogen von der höllischen Kraft dieser mordenden Untoten.
    In meinem Magen zog sich etwas zusammen. Das Licht der Rakete lag noch sekundenlang über dem Platz, bevor es verlosch und Dunkelheit uns einhüllte, die nur durch die allmählich niederbrennenden Feuer wieder erhellt wurde.
    Erst jetzt erfolgte die Reaktion. Die zahlreichen Gäste hatten diesen Schrecken miterlebt, wahrscheinlich ihren Augen kaum getraut, nun begriffen sie, daß sie keiner Einbildung zum Opfer gefallen waren, und zahlreiche Schreie gellten wie ein einziger in den düsteren Himmel dieser mörderischen Nacht.
    Im gleichen Augenblick begann das Chaos. Kinder, Erwachsene - sie hielt nichts mehr auf ihren Plätzen. Jeder wollte weg und den Ort des Grauens verlassen.
    Zum Glück hatte ich mich nach vorn durchgekämpft, so daß es für mich leicht war, Kurs auf Angela
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