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Blut und Sünde

Blut und Sünde

Titel: Blut und Sünde
Autoren: Jason Dark
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denn du wirst von nun an ein völlig neues Leben führen, das kann ich dir versprechen…«
    Florence Turner hatte gespannt zugehört. Es war ihr überhaupt nicht in den Sinn gekommen, ein Wort des Widerstandes auszusprechen. Sie wartete darauf, dass der andere endlich sein Versprechen in die Tat umsetzte, und er fing mit dem Gürtel an. Eine Hand reichte ihm aus, um ihn zu entknoten. Die Finger bewegte er dabei locker, als hätte er nie etwas anderes getan.
    Florence schaute dabei an sich herab und beobachtete die Finger, die den Knoten schnell lösten. Er schob die beiden Hälften des Gürtels zur Seite, und Florence merkte schon, wie auch die Schöße des Bademantels rutschten.
    Sie war unter dem Kleidungsstück nackt. Es machte ihr nicht einmal etwas aus, sich den Blicken des Fremden zu präsentieren. Im Gegenteil, sie wartete sogar darauf, endlich ohne störende Kleidung vor ihm zu liegen. Sie war bereit, alles mit sich geschehen zu lassen, denn dieser düsteren und auch hocherotischen Faszination konnte sich Florence Turner nicht entziehen.
    Durch Beinbewegungen half sie sogar mit, die Schöße des Bademantels vollends weggleiten zu lassen, so dass sie jetzt dalag wie Gott sie geschaffen hatte.
    Der Vampir lächelte. Es tat ihm gut, diesen weiblichen Körper zu sehen. Seine Blicke ließen nichts aus. Sie fingen bei den Haaren an, tasteten über das Gesicht hinweg, saugten den Anblick ihrer Brüste auf, schauten auf den flachen Bauch, danach auf das blonde Haar unterhalb des Nabels, über die Oberschenkel, an den Beinen entlang, bis hin zu den Füßen. »Du bist schön!« flüsterte er.
    Florence hatte auf so etwas nur gewartet, und sie erschauerte unter dem Kompliment. Noch hatte er sie nicht berührt, doch das wünschte sie sich so sehr wie ein kleines Mädchen die Puppe zum Weihnachtsfest.
    Es war schön für sie. Florence hätte ihre Gefühle gar nicht in Worte fassen können, doch des fehlte noch das Endgültige. Er hatte ihr versprochen, sie ganz zu nehmen. Die Gedanken daran sorgten für ein Zucken in ihren Oberschenkeln. »Bitte…«
    Der Meister nickte. »Ja, du brauchst nicht mehr lange zu warten, Florence. Ich habe alles sehr gut vorbereitet. Ich werde jetzt zu dir kommen und dich zu meiner Braut erwählen.«
    »Ja, bitte, mach mich zu deiner Braut.« Sie war unruhig geworden, und so bewegte sie sich auch. Sie rutschte leicht von einer Seite zur anderen, aber ihre Gedanken verfolgten eine falsche Richtung. Der Meister zog sich nicht aus, wie es normal gewesen wäre. Wenn er, ein erotisches und trotzdem asexuelles Geschöpf, jemand zu seiner Braut machte, dann nur unter seinen Voraussetzungen. Er sah aus wie ein Mensch, aber er war kein Mensch und handelte auch nicht menschlich.
    Diesmal kniete er sich hin.
    Florence beobachtete dabei jede seiner Bewegungen. Sie waren so flüssig, ohne zu stocken, und auch bei der Berührung des Bodens hörte sie nichts. Diese Person war in der Lage, sich lautlos zu bewegen, und auch als er kniete, hatte er sie noch nicht berührt.
    »Bitte, Meister, bitte, ich kann nicht mehr länger warten. Du musst einfach zu mir kommen.«
    »Geduld, Florence. Wer meine Braut werden will, der muss auch Geduld zeigen…«
    Die Worte beruhigten sie. Ja, sie würde warten, es konnte nicht mehr lange dauern. Ihr Körper war bereit, doch sein Blick konzentrierte sich auf ihr Gesicht.
    Florence war darüber ein wenig verwundert. Sie dachte an die heißen Nächte mit ihren Freunden. Sie waren zumeist anders abgelaufen. Die Männer hatten sich mehr für ihren Körper interessiert als für ihr Gesicht. Der Meister war eben anders. Er wollte sie zunächst küssen, um sie dann…
    Sie dachte nicht mehr weiter und schloss die Augen, denn sein Gesicht war nahe an ihren Kopf herangekommen. Obwohl sie den Meister nicht mehr sah, nahm sie ihn intensiv wahr. Es lag an seinem Geruch, den er ausströmte. So alt, so staubig und auch nach Erde riechend, als hätte er lange Zeit in deren Tiefe verbracht.
    Die erste Berührung!
    Florence zuckte zusammen, denn sie hatte den kalten Druck an ihrer linken Wange gespürt. Ziemlich tief sogar, mehr in Höhe des Halses. Ein leichtes Frösteln huschte über ihren Körper hinweg, und sie krampfte sich zusammen.
    »Ruhig, meine kleine Braut«, wisperte es an ihrem Ohr. »Du musst ganz ruhig sein…«
    »Ich möchte aber…«
    »Das weiß ich. Keine Angst, es dauert nicht mehr lange. Ich bin nur dabei, dich zu genießen.«
    Das begriff sie nicht. Unter einem Genuss
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