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Blood Romance 04 - Ruf der Ewigkeit

Blood Romance 04 - Ruf der Ewigkeit

Titel: Blood Romance 04 - Ruf der Ewigkeit
Autoren: Alice Moon
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... Sie kämpfen. Und er ... er wird verlieren.
    »Was? Sie sind hier? Beide?« Sarah merkte, wie der Boden unter ihr zu schwanken begann. Dustin, Dustin, Dustin ... Er war dort oben ... und May auch. »Los, wir müssen zu ihnen, schnell, Jonathan, wir haben doch die Spritze mit dem Blut. Beeil dich ...!«
    »Nein!« Jonathan hielt Sarah am Arm fest. »Nein, Emilia wird Dustin besiegen, wie George gesagt hat. Dann wird ihre Rachgier endlich gestillt sein. Wir werden ihr gegenübertreten und ich werde ihr in aller Ruhe erklären, dass ich mit diesem Komplott hier nichts zu tun hatte, sondern vorhatte, sie in ihrem Kampf gegen Dustin zu unterstützen -«
    »Nein, sie wird dir nicht glauben, Jonathan, und sie wird noch immer wütend sein, wir müssen sie trotzdem töten, sie ...« Sarah schluchzte vor Verzweiflung auf. »Dann denk doch wenigstens an May ... Was wird mit ihr passieren?« Sarah riss sich von Jonathan los.
    »May? May ist ebenfalls dort oben bei Emilia? Sie ist bei ... Sarah?« George blickte Jonathan und Sarah fragend an.
    »Nein, ich bin Sarah, Jonathan hat mich vorhin befreit. Aber May ist noch dort oben, sie ... sie ist in Gefahr.«
    George legte die Stirn in Falten. »Allmählich verstehe ich ...« Er legte Sarah eine Hand auf die Schulter. »Bleib du hier, mein Kind. Verlasse am besten sofort diesen Ort oder warte in ausreichender Entfernung.« George wirkte plötzlich sehr viel wacher und stärker als noch vor einer Minute. Seine Stimme war ruhig, aber bestimmt. »Und du, Henry, du kommst mit mir. Sarah hat recht, es bringt nichts, sich erneut vor Emilia zu verstellen, damit wird das Problem nicht gelöst. Ihr sagtet etwas von einer Spritze und Blut? Menschenblut? Es muss ... Menschenblut sein, sonst funktioniert es nicht.«
    Jonathan nickte. »Es ist Sarahs Blut.«
    »Saraaaaaah! Nein, Sarah ... Emilia, hör auf, lass sie, bitte, du kannst mit mir machen, was du willst! Warum sie? Warum sie, Emilia?« Dustin merkte, dass seine Schreie Emilia nicht erreichten. Sie war wie von Sinnen, völlig entrückt. Sie hing an Sarahs Hals, saugte und trank, hielt keinen Moment inne ... Dustin sah mit Entsetzen einen schmalen Arm, der kraftlos von der Couch rutschte.
    »Sarah ...« Dustin war unfähig, sich zu rühren, unfähig einzugreifen. Emilia war stärker gewesen als er, das Betäubungsmittel hatte seine Kräfte noch immer für einzelne Momente gedrosselt, und in einem kurzen Augenblick der Schwäche hatte er es nicht mehr geschafft, gegen sie anzukommen. Dustin war an Armen und Beinen gefesselt, die Schmerzen, die Emilia ihm zugefügt hatte, spürte er kaum. Er war wie betäubt, sein Blick war starr auf das Grauen vor ihm gerichtet - das Schreckliche, das, was er die ganze Zeit über hatte verhindern wollen, war eingetreten, es passierte vor seinen eigenen Augen. So hatte sie es von langer Hand geplant, das war Emilias grausame Rache.
    »Emilia, hör auf!«, sagte unvermittelt eine tiefe Stimme. »Lass von ihr ab, sie hat dir nichts getan!«
    Dustin fuhr herum. »George ...!« Dustin hatte ihn nicht kommen hören, aber nun stürzte sich George in Windeseile auf Emilia und riss sie von ihrem Opfer los. Emilia kreischte auf, war jedoch scheinbar derart in ihrem Blutrausch überrascht worden, dass es ihr nicht gelang, schnell genug zu reagieren. George holte aus und schlug ihr mit voller Wucht auf den Hinterkopf, sodass sie taumelte und zu Boden fiel, wo sie reglos liegen blieb. Plötzlich war es für ein paar Sekunden still. Totenstill.
    »Sarah!« Dustin schrie so laut er konnte. Er wollte Sarah damit wachrütteln, wollte sie zurückholen, wo immer sie sich gerade befand. »Sarah! Saraaaaah ...!« Noch während er schrie, löste George die Fesseln von seinen Gelenken. Als er aus seinem Blickfeld trat und Dustin aufsprang, um zu Sarah zu stürzen, stockte ihm der Atem.
    »May!«
    May sah sich benommen um. Emilia hatte von ihr abgelassen und nun ... war Dustin über sie gebeugt und blickte sie aus großen erschrockenen Augen an. Alles war mit einem Mal so still. So wunderbar friedlich, als wäre die Zeit stehen geblieben. Sie fühlte sich ungewöhnlich leicht, beinahe schwerelos.
    »May warum ... du ? Was ist geschehen?« Er klang besorgt.
    »Dustin ... Es wird alles gut«, erwiderte May leise. Das Sprechen fiel ihr schwer. »Sarah ist am Leben. Du und sie - ihr könnt noch immer glücklich werden. Gib sie nicht auf. Und lasst euch Zeit. Ihr müsst euch beide sicher sein, dürft ... keine Angst haben, nicht
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