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Blood Romance 03 - Bittersuesse Erinnerung

Blood Romance 03 - Bittersuesse Erinnerung

Titel: Blood Romance 03 - Bittersuesse Erinnerung
Autoren: Alice Moon
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»Du liebst mich, so wie ich dich liebe. Du bist mutig genug, den nächsten Schritt zu wagen, hast Vertrauen in uns und unsere Liebe. Wir werden nebeneinander aufwachen, unsere Herzen werden im selben Rhythmus schlagen und wir werden zusammen alt werden. Ich werde die Ewigkeit hinter mir lassen, werde zurückkehren in ein echtes, lebenswertes Leben. Du wirst sehen, auch mein Vater wird dich in seine Arme schließen und dir dankbar sein bis zu seinem Tod.«
    Emilia hatte ihre Worte hastig gesprochen wie ein schnelles Gebet. Nun sah sie mit glänzenden Augen zu Dustin empor. Sie war schön wie eine Göttin. Endlich würde Dustin das bekommen, wonach er sich seit ihrer ersten Begegnung sehnte. Sein Körper schauderte vor dem, was ihm und ihnen beiden bevorstand, und war zugleich aufgeladen mit prickelnder Erregung. Dustin nahm Emilias Gesicht in beide Hände und tauchte ein in das funkelnde Grün ihrer Augen. Er schaltete seinen Verstand aus und ließ seine Lippen und seine Hände einfach das tun, wonach sie strebten. Er küsste ihren Mund, schmeckte ihre Zunge, die sich um die seine wand, fordernd und hungrig. Ineinander verschlungene Finger, Stoff, Schleifen, Knöpfe. Nieten ... Ihre Kleider fielen Stück für Stück zu Boden. Sanft schob Dustin Emilia zu ihrem Bett und sank mit ihr darauf, ohne sich von ihr zu lösen. Mit einem Mal spürte er, wie sich etwas zwischen Emilias Lippen regte, sie augenblicklich von seinem Mund abließ und ihre Zunge zu seinem Hals wandern ließ. Jetzt würde es passieren, es war so weit. Dustin schauderte ...
    Sie ist mein Fluchtweg ...
    Ihre Lippen saugten steh an ihm fest ...
    Meine einzige Hoffnung ...
    Zwei scharfe Zähne durchstachen seine Haut wie Nadeln ...
    Ewigkeit und grenzenlose Freiheit ...
    Ein wohliger Schmerz durchfuhr Dustins Körper ...
    Nächte ohne Angst und Bedrohung ...
    Dustin stöhnte auf ...
    Keine Hast und kein Drängen mehr ...
    Er ließ sich fallen, gab sich ganz Emilia und ihrem Verlangen hin. Ihre Schenkel pressten sich an seinen Leib, als wollte sie sichergehen, dass ihr Opfer ihr nun nicht mehr entkommen konnte. Sie bewegte sich auf und ab, während ihre Lippen im selben Rhythmus an seinem Hals saugten und ihm Schluck um Schluck Lebenssaft nahmen. Dustin hielt Emilias Hüften umklammert, ließ sich von dem taumelnden Gefühl tragen, das seinen Körper ausfüllte.
    Sieg ... ewiger Sieg ...
    Endlich ließ sie von ihm ab, warf mit entrücktem Blick den Kopf in den Nacken, sodass sich ihr hochgestecktes Haar löste und wie ein roter Umhang über ihren Rücken und ihre Schultern fiel. Ihr Mund war halb geöffnet und für eine Sekunde blitzten ihre weißen, schaurig-edlen Waffen auf. Er bestaunte ungläubig dieses überirdisch schöne Geschöpf, das so zart wirkte und doch so unvergleichlich mächtig war ...
    Sieg, selbst über den Tod ...
    Für einen kurzen Augenblick fixierten Emilias Augen die seinen, prüfend wie die einer Katze, dann glitt sie zufrieden lächelnd neben ihn und legte ihren Kopf an seine Brust. Dustin spürte, wie ihn eine unbeschreibliche Müdigkeit überkam und sich Kälte in ihm breitmachte, eine nie gefühlte, eisige Kälte, die ihn innerlich lähmte und auch seinen Geist umfing ...
    Mein Weg in die Unendlichkeit...
    Seine Augen schlossen sich wie von selbst ...
    ... hat hier und jetzt begonnen ...
    Er fiel in einen traumlosen Schlaf.
    Emilias Augen blickten stumpf ins Nichts. Sie schüttelte den Kopf, immer und immer wieder. »Du hast mich belogen«, flüsterte sie. »Dein Versprechen war nichts als eine Lüge, eine verdammte Lüge ...« Zitternd fasste sie sich an die Brust. »Es schlägt ... seit zwölf Jahren schlägt es zum ersten Mal wieder.« Tränen rannen ihre Wangen hinab. Ich sollte glücklich darüber sein, es fühlt sich so warm an, so wunderbar lebendig ... Aber, ich merke, wie es bereits beginnt, wieder zu sterben. Es wird immer leiser werden und an Kraft verlieren, bis es in ein paar Stunden wieder verstummt. Und dann wird die Kälte zurückkehren, noch erbarmungsloser, noch eisiger als zuvor ...»
    Langsam wanderte ihr Blick zu Dustin und blieb an ihm hängen. »Dann ist es stumm wie dein eigenes Herz!«, schrie sie plötzlich völlig außer sich und trommelte mit ihren Fäusten auf seine Brust ein. »Du Heuchler, du gemeiner Betrüger!« Emilias Stimme überschlug sich vor Erregung.
    Psst, Emilia ... bitte, sei leise«, versuchte Dustin sie zu beruhigen. Er zitterte vor innerer Kälte und Nervosität. »Bitte, sei jetzt
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