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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition)
Autoren: Sandra Brown
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Sie sich eben nicht. Nehmen Sie mich dafür als Geisel. Ich helfe Ihnen, hier lebend rauszukommen. Ich werde mit ihnen verhandeln …« In diesem Moment stieß er einen lauten Schrei aus und umfasste mit der rechten Hand seine linke Schulter. Sein Oberkörper sackte nach vorn, und er taumelte mehrere Schritte vorwärts. Währenddessen wanderte seine Hand zu der Pistole, die in ihrem Holster an seinem hinteren Hosenbund steckte.
    Doch er kam nicht mehr dazu, sie zu benutzen. Stattdessen kippte er nach vorn und schlug, von unübersehbaren Schmerzen gepeinigt, hart auf dem Boden auf. Die Pistole entglitt seinen schlaffen Fingern und schlitterte quer über den Holzfußboden.
    Caroline sprang auf und stürzte zu Dodge, ohne auf Oren zu achten. Der schrie sie an, sie solle sich sofort wieder hinsetzen. Sie kauerte sich neben ihn und rief wieder und wieder seinen Namen.
    »Mutter! Dodge!«, schrie Berry.
    In seiner Panik, weil er die Kontrolle zu verlieren drohte, stieß Oren Berry zu Boden und beförderte Dodges Waffe mit einem Fußtritt außer Reichweite, ehe er sich hinunterbeugte und versuchte, Caroline hochzuzerren. »Maul halten! Los, hier rüber!«, schrie er.
    Berry nahm all ihre Kraft zusammen und versetzte ihm einen Tritt seitlich gegen das Knie. Für einen Moment gaben seine Beine unter ihm nach. Trotzdem machte er keine Anstalten, von Caroline abzulassen, die sich immer noch an Dodge klammerte und laut seinen Namen rief.
    Oren zerrte noch heftiger an ihr.
    Berry begann wild zu strampeln und trat so fest nach ihm, wie sie mit ihren nackten Füßen nur konnte.
    Oren ließ Caroline los, wirbelte herum und richtete die Waffe auf die am Boden kauernde Berry. »Ich sagte doch, ich werde dich umbringen!«
    In diesem Augenblick ertönte ein lauter Knall. Zwei Schüsse wurden in rascher Folge abgegeben. Noch bevor Berry einen Blick auf Orens verwunderte Miene erhaschen konnte, stürzte er zu Boden. Zwei leuchtend rote Flecke breiteten sich blütenförmig auf seiner Hemdbrust aus.
    Ski kam mit gezogener Waffe hereingestürmt, gefolgt von weiteren Polizisten, die sich an ihm vorbeischoben und sich vor Orens lebloser Gestalt aufbauten. Ski beugte sich zu Berry hinunter. »Hilf mir«, sagte sie und versuchte, auf die Beine zu kommen.
    Er zog sie hoch und hielt sie am Ellbogen fest. Berry taumelte zu den beiden Gestalten am Boden hinüber, ließ sich neben ihre Mutter fallen und stimmte in ihre verzweifelten Rufe ein.
    »Starks ist tot, Ski«, rief einer der Deputys ihm zu.
    Doch Berrys Angst um Dodge hielt sie im Würgegriff, sodass sie kaum mitbekam, was um sie herum vorging. In diesem Augenblick schob Dodge Caroline von sich und stützte sich auf die Ellbogen auf. Berry entfuhr ein erleichtertes Schluchzen. Erst da bemerkte sie die kleine Pistole mit dem stumpfen Lauf in seiner Hand.
    Caroline schlang die Arme um ihn und klammerte sich an ihm fest. Jetzt ließ sie ihren Tränen freien Lauf. »Du hast mich beinahe zu Tode erschreckt!«, schluchzte sie.
    »Diese elende Drecksau hat sich der Verhaftung widersetzt«, stieß er mühsam hervor und sah zu Ski hoch.
    »Sie hatten keine andere Wahl. Er hätte Berry erschossen«, bestätigte Ski und blickte ihn mit hochgezogenen Brauen an. »Sie haben mir nichts von der zweiten Pistole erzählt. Knöchelholster?«
    Dodge, der noch immer nach Atem rang, nickte.
    »Tja, dem haben Sie ja ein hübsches Schauspiel geboten«, fuhr er fort. »Vor allem die Nummer mit dem Herzinfarkt.«
    In diesem Moment schien Caroline zu begreifen. Sie stieß einen entsetzten Schrei aus.
    »Das war nicht gespielt«, keuchte Dodge.

Epilog
    I ch rufe wegen Dodge Hanley an«, erklärte Ski Derek Mitchells höflicher, aber unerbittlicher Sekretärin. Die hatte ihn informiert, dass der Anwalt nicht zu sprechen sei. »Wenn er da ist, stellen Sie mich durch. Wenn nicht, sagen Sie mir, wie ich ihn erreichen kann.«
    Ski wurde gebeten, einen Moment zu warten. Sekunden später meldete sich der Verteidiger. »Deputy Nyland? Hier ist Derek Mitchell. Marlene sagte, Sie rufen wegen Dodge an. Was ist los? Geht es ihm gut?«
    »Ich fürchte, nein, Mr Mitchell.« Ski rückte ohne Umschweife mit der Sprache heraus, wofür ihm der Anwalt, wie er vermutete, dankbar war. »Es hat ihn ziemlich übel erwischt. Noch auf der Fahrt ins Krankenhaus ist er zweimal kollabiert. Sie konnten ihn gerade noch mal wiederbeleben. Ich rufe erst jetzt an, weil ich bis vor ein paar Minuten selbst noch nichts Genaues wusste. Aber gerade war
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