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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar
Autoren: Teresa Sporrer
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brüllte Alex so laut, dass wir es auch hören konnten. »Ihr wisst, ich bin nicht gut in Mathe. Eins, drei,–«
    Simon und ich seufzten noch einmal laut, bevor wir die Treppe zu unseren genervten Freunden herunterstiegen. Mein Gesicht glühte hochrot und das nur, weil Simon und ich Händchen hielten.
    Toll, endlich war ich achtzehn und somit volljährig und prompt warfen mich meine dummen Hormone wieder um fünf Jahre zurück.
    Glücklicherweise bot sich uns im Wohnzimmer nicht der Anblick eines Schlachtfeldes. Auf dem Boden lagen lediglich zahlreiche Chips und Kekskrümel, die Zoey gerade energisch zusammenkehrte.
    Simon stieß mich mit dem Ellbogen an und deutete mit dem Kinn auf Alex, der den Tisch sauberwischte …, mit einem Geschirrtuch als Kopftuch.
    Simon und ich mussten uns zusammenreißen, nicht laut loszulachen.
    »Darf ich dir jemanden vorstellen?«, flüsterte mir Simon zu. »Alex Seidl, der härteste Rockstar in der Gegend in seiner neusten Modekollektion Drop Dead Clean .«
    Vielleicht lag es an den Glückshormonen, vielleicht auch daran, dass Alex gerade dümmlich über das ganze Gesicht strahlte, weil der Tisch wieder glänzte, jedenfalls fing ich laut zu lachen an.
    Ein dummer Fehler, denn dadurch wurde sofort Nell geweckt.
    »Dreifach-Dates!« war Nells erstes Wort an mich, bevor sie mir um den Hals fiel. »Das wird unglaublich lustig!«, plapperte sie drauflos. »Ich, Craig, Alex, Zoey, du und Simon! Du und Kyle könnt auch gern kommen«, wandte sich meine Freundin an Violet.
    Alex und Zoey hatten mir schon erzählt, wie solche Dates abliefen. Es war genauso, als würden wir uns im Club treffen, nur mit mehr Rumgemache. Vor allem auf Craig und Nells Seite.
    »Ja, Nell, können wir machen«, stimmte ich ihr zu. »Serena und Simon hätten am dreißigsten Februar Zeit.«
    »Bitte!«, jammerte Nell. Ihr mitleiderregender Blick hätte etwas bewirken können, aber ich sah sie einfach nicht an. »Alex und Zoey haben eine Pärchen-Phobie.«
    »Haben wir nicht«, kam es einstimmig von den beiden. »Ich bin nur lieber mit Kali alleine«, sagte Alex mit einem unverwechselbarem Grinsen auf den Lippen.
    »Ich … ähm, auch … ähm.« Nur Alex schaffte es, Zoey so aus der Fassung zu bringen – zumindest für einen kurzen Moment. »Seht es positiv. Alex und ich jammern sowieso immer nur rum, oder?«
    »Violet?« Nell wandte sich an unsere andere Freundin. »Du?«
    »Kyle und ich sind nicht zusammen!«
    »Bitte«, bettelte Nell noch mal. »Bitte! Bitte! In dem Club, in dem ich und Craig letztens waren, gibt es sogar Gratis-Prosecco. Gratis-Prosecco!«
    »Würden sie es merken, wenn wir wieder verschwinden würden?«, fragte Simon im Flüsterton. Seine Hand wanderte unbemerkt unter mein gelbes Top.
    »Ja«, stöhnte ich leise. Simon strich mir kreisförmig über den nackten Rücken. »Zoey und Alex würden ausflippen.«
    »Ich will aber wieder ins Bett.«
    »Nicht nur du«, raunte ich Simon zu. »Es waren auch für Serena fünf harte Ja–«
    »Ich bin noch müde.«
    »Simon, du bist so ein Idiot«, stöhnte ich leise und grinste.
    Und dennoch konnte ich es kaum erwarten, die nächsten Tage, Wochen, Monate und vielleicht sogar Jahre mit meinem Freund zu verbringen.
    »Bis Montag in der Schule«, verabschiedete ich meine Freundinnen, Craig und Alex nach der Aufräumaktion.
    »Ruf mich an.« Violet formte mit ihrer Hand einen Telefonhörer. »Und vergiss ja nicht die schmutzigen Details.«
    »Gratis-Prosecco«, jammerte Nell. »Gratis!«
    »Die Wohnung ist jetzt blitzblank«, merkte Zoey an. »Nächstes Mal verlangen Alex und ich Geld dafür.«
    »Sie sind weg«, seufzte ich erleichtert, als die Tür hinter der Truppe zufiel. Ich hüpfte – ja, ich hüpfte auf Simon zu und fiel ihm in die Arme. »Jetzt haben wir Zeit für uns beide. Wir könnten uns etwas zu essen machen oder–«
    Uns küssen , dachte ich, aber Simon war mir natürlich zuvorgekommen.
    Simon zog mich ganz fest an sich, als wollte er sagen, dass er mich nie wieder loslassen würde.
    Leider hörte Simon nach gefühlten drei Sekunden auf. Mit weit aufgerissenen Augen fixierte er irgendeinen Punkt hinter meinem Rücken.
    »Simon, was ist los?«, fragte ich ihn.
    »Mutter«, antwortete er mit schwacher Stimme.
    »Serena sieht doch nicht aus wie deine Mutter«, keifte ich ihn an.
    »Ich bin wieder da!«, ertönte die Stimme meiner Mom hinter mir.
    Erschrocken wirbelte ich zu ihr herum. »Mom?«
    »Schön, dass es dir auch auffällt«, seufzte sie.
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