Blackout (German Edition)

Dany lachte nicht.
    »Echt?«, mischte sich Leonie ein. »Aber … Aber ihr wart doch gar nicht so … so lange weg.«
    »Was weißt du schon?«, fuhr Dany sie an.
    »Mir ist nach Eis«, sagte ich in die Stille, die Danys Ausbruch gefolgt war.
    »Und mir erst!«
    Leonie hängte sich bei mir und Dany ein und vereinte uns wieder zu der untrennbaren Kette, die wir waren. Männer! Ich schwor mir, sie nie zwischen mich und meine Freundinnen kommen zu lassen.
    Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Pool, deckten unseren neuen Angestellten mit Arbeit ein und schauten ihm zu, wie er die Wasseroberfläche von Insekten befreite, die von Franz ignorierten Grasbüschel um die Sträucher schnitt und die Pflanzen goss. Obwohl er mehr im Garten als am Pool beschäftigt war, nannten wir ihn Poolboy, weil es so sexy klang. Wir diskutierten seine meerblauen Augen, seine Muskeln und seinen Knackarsch. Nach einer Weile steckte sich Leonie augenrollend die Kopfhörer in die Ohren und vertiefte sich in ein Modemagazin. Damit hatten Dany und ich freie Bahn für wildeste Spekulationen über seine Fähigkeiten im Bett. Manchmal schaute der Poolboy zu uns herüber, wir schienen ihm aber total gleichgültig zu sein. Wir beschlossen, das zu ändern. Wir würden schon bald seine ganze Aufmerksamkeit haben. Und jede Menge Spaß!