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Bis zum letzten Atemzug

Bis zum letzten Atemzug

Titel: Bis zum letzten Atemzug
Autoren: Gudenkauf
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durchgeschlafen. Eine Kugel hat dich in der Schulter getroffen, aber es wird alles wieder gut.« Als er ihren besorgten Blick sah, drückte er ihren Arm. »Den Kindern geht es gut. Officer Barrett hat den Mann niedergeschossen, bevor er noch jemanden verletzen konnte. Georgiana ist hier, und die Jungs sind auf dem Weg.«
    Georgiana kam in ihr Blickfeld. »Hey Mrs Oliver«, sagte sie und lächelte ihre Mutter aus Augen an, die genauso aussahen wie die von George. »Du konntest nicht einfach in Rente gehen wie jeder andere, oder? Du musstest im wahrsten Sinne des Wortes mit einem großen Knall abtreten.« Mrs Oliver schenkte ihrer Tochter die Andeutung eines Lächelns und zuckte so gut es die Schmerzen zuließen mit den Schultern.
    »Du hast dich großartig um die Kinder gekümmert, Evie.« Cal zog sich einen Stuhl ans Bett. »Die Eltern schicken Blumen und Ballons. Sieh nur.« Er zeigte auf eine Ecke des Raumes, in der sich Sträuße von sonnigen Narzissen, blauen Hyazinthen und rosafarbenen Rosen auf einem kleinen Tischchen drängten, über dem bunte Luftballons mit Genesungswünschen in der Luft schwebten.
    »Sieht so aus, als würde Dad sein Büro aufgeben müssen, um Platz zu schaffen für die ganzen Bilder und Briefe, die deine Schüler dir schicken.« Wie zum Beweis hielt Georgiana einen Stapel Papier hoch. Mrs Oliver schüttelte den Kopf und stöhnte sofort schmerzerfüllt auf. Sie wollte ihrer Tochter so viel sagen, aber sie konnte nicht. »Ich weiß, Mom«, sagte Georgiana mit einem leisen Lachen. »Ich weiß.«
    Sie war so unglaublich müde, dass sie ihre Tochter nur anblinzeln konnte.
    »Ruh dich jetzt ein wenig aus, Evie«, flüsterte Cal ihr ins Ohr, wobei er ihre Wange sanft mit den Lippen berührte. »Schlaf ein wenig. Wir sind da, wenn du wieder aufwachst.«
    Mrs Oliver spürte, wie ihre Lider immer schwerer wurden, und wollte nichts mehr, als in einen tiefen, traumlosen Schlaf zu versinken. Doch vorher hob sie mit ihrer gesunden Hand die Bettdecke an und runzelte die Stirn, als sie das Krankenhaushemd sah, das sie trug.
    »Keine Sorge, ich habe dafür gesorgt, dass sie es nicht wegschmeißen«, versicherte Cal ihr. »Die Krankenschwestern mussten es dir vom Leib schneiden. Georgiana hat es so gut es geht gewaschen, aber du wirst es nie wieder tragen können.« Mrs Oliver nickte einmal, um zu zeigen, dass sie alles verstanden hatte.
    »Und jetzt schlaf, Mom«, flüsterte Georgiana und berührte mit ihren Lippen sanft die Stirn ihrer Mutter.
    Von draußen vor dem Fenster ihres Krankenzimmers meinte Mrs Oliver das sanfte Tropfen der schmelzenden Eiszapfen zu hören, die in den letzten vier Monaten an allen Regenrinnen in Broken Branch gehangen hatten. Sie sah, dass es endlich aufgehört hatte zu schneien und die wässrigen Sonnenstrahlen sich bemühten, die hartnäckigen Schneewolken aufzubrechen, die inzwischen zu einem hellen Taubengrau verblasst waren. Mrs Oliver lächelte, als ihr der süße Geruch von Hyazinthen in die Nase stieg, und beinahe konnte sie die zärtliche Liebkosung eines warmen Frühlingswindes auf ihrer Haut spüren, bevor sie die Augen schloss und sich dem Schlaf ergab.
    ENDE

DANKSAGUNG
    Wie immer gebührt ein großer Dank meiner Agentin Marianne Merola für ihre Weisheit, ihre Führung, ihre Aufmerksamkeit und ihre Freundschaft. Außerdem geht ein Dank an Henry Thayer für seine Unterstützung hinter den Kulissen.
    Meiner Redakteurin Miranda Indrigo möchte ich tausendmal danken, denn ihre Einsichten und Vorschläge treffen immer den Punkt. Dank auch allen anderen bei MIRA Books – vor allem Margaret O’Neill Marbury und Valerie Gray. Ich bin sehr stolz, MIRA mein Zuhause nennen zu dürfen.
    Danke euch, John und Cathy Conway und Howard und Shirley Bohr, dass ihr mir während der Recherchen zu diesem Buch eure Häuser und Farmen geöffnet habt. Ich genieße es immer sehr, mit euch zusammen zu sein.
    Mark Dalsing weiß hoffentlich, wie sehr ich ihn und seine Hinweise zum Vorgehen der Polizei schätze. Seine anfängliche Durchsicht des Manuskripts war für mich von unschätzbarem Wert.
    Ein herzliches Dankeschön geht an meine Eltern Milton und Patricia Schmida sowie meine Brüder und Schwestern samt ihren Familien für ihre großzügige Unterstützung und ihren Enthusiasmus.
    All meine Liebe für Scott, Alex, Anna und Grace – ohne euch wäre das alles nicht möglich.
     
     
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