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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet
Autoren: Jennifer Apodaca
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Alles, was man tun muss, ist die Datei öffnen und ausdrucken. Das ist nicht schwer.
    Ach übrigens, deine Mutter hat gesagt, dass die Neuigkeit von Fayes Tod schon in der ganzen Stadt bekannt ist.«
    Das überraschte mich nicht. In einer kleinen Stadt verbreiteten sich Neuigkeiten schnell über ein Netz von Klatschbasen, das das FBI und die CIA schwer beeindrucken würde. »Hat sie sonst noch was gesagt?«
    »Wir reden hier über deine Mutter.«
    »Entschuldigung, was hat sie sonst noch gesagt?«
    »Dass Fayes Exmann sie umgebracht hat, weil sie zu Heart Mates ging. Ach, und deine Mom ist in einer halben Stunde hier.«
    Ich sprang hoch. »Hier? Sie kommt hierher ?«
    Seine braunen Augen blitzten amüsiert. »Ja, direkt nachdem sie mit ihrem Chef über einen kurzfristigen Job gesprochen hat, bei dem du in ihrem Immobilienmaklerbüro am Telefon sitzt, während du dich bemühst, deine Zulassung als Immobilienmaklerin zu bekommen.«
    Ich riss meine Schreibtischschublade auf, beugte mich nach unten und griff nach meiner Tasche. Ich musste meine fleckige Bluse ausziehen, und, noch wichtiger, ich musste meiner Mutter aus dem Weg gehen. Prioritäten waren alles. »Sag ihr, dass ich den ganzen Tag nicht ins Büro kommen werde. Sag ihr irgendwas!« Ich lief um den Schreibtisch herum. »Oh, und gib diese Kopien dem Detective, wenn er kommt.« Ich zeigte auf die Papiere in Blaines Hand und ging dann zur Tür.
    Als ich mich umdrehte, um zu fragen, ob es sonst noch etwas gäbe, bevor ich ging, hielt Blaine mir die obere Hälfte des Stapels der Kopien entgegen.
    Überrascht nahm ich die Papiere. »Wozu sind die?«
    Er grinste. »Kopien. Viele Leute in der Stadt haben den Eindruck, dass du nebenbei auch noch als Privatdetektivin arbeitest. Kleinigkeiten, wie die Tatsache, dass du keine Zulassung dafür hast, ändern ihre Meinung nicht.«
    Ich wurde rot und erinnerte mich an die merkwürdige Warnung von Detective Vance, dass ich mich aus seinen Ermittlungen heraushalten solle. Obwohl es stimmte, dass ich mal in ein paar private Ermittlungen verwickelt worden war, glaubte ich nicht, dass Vance es akzeptieren würde, wenn ich mich hier einmischen würde. Ich hielt die Papiere von meiner nassen Brust weg. »Ich werde mich nicht einmischen. Ich werde die auf deinem Schreibtisch liegen lassen.«
    Die Tür öffnete sich, bevor ich die Papiere abgelegt hatte. Ich drehte mich um und sah Detective Vance eintreten.
    »Gehen Sie irgendwohin, Sam?«
    Ich drückte die Papiere an meine Brust, um den Fleck zu verdecken, und versuchte, selbstbewusst auszusehen. »Ich fahre nach Hause. Mein Assistent hat die Informationen herausgesucht, um die Sie mich gebeten haben.« Ich hoffte immer noch, sowohl meiner Mutter aus dem Weg gehen zu können, als auch Vance nicht zeigen zu müssen, dass ich mich mit Kaffee bekleckert hatte, daher versuchte ich, aus der Tür zu schlüpfen.
    Eine kräftige Hand packte mich am Arm. Ich sah nach unten auf lange, braune Finger, die sich um meinen Bizeps legten.

    »Sie denken doch nicht etwa daran, sich einzumischen und meine Ermittlungen zu ruinieren, oder?«
    Ich starrte in seine braunen Augen. Was sah er, wenn er mich anschaute? Was genau wusste er über mich? Er hatte Ausstrahlung und sah, verdammt noch mal, gut aus. Gut aussehende Männer bedeuteten immer Schwierigkeiten. Ich lächelte und fragte: »Warum? Brauchen Sie Hilfe bei Ihrer Arbeit?«
    Sein Mund klappte auf, der Griff um meinen Arm lockerte sich, und ich flüchtete.

    Ich stieg in meinen Wagen, ließ ihn an und fragte mich, was als Nächstes schief gehen würde. Ich bog auf dem Mission Trail links ab und war auf dem Weg nach Hause, um die Bluse voller Kaffeeflecken zu wechseln, als ich mich an Hundefutter erinnerte.
    Mist, ich schlug mit der Hand auf das Lenkrad meines T-Birds. In meinem Kopf hörte ich die Stimme meines Sohnes.
    » Mom, wir haben kein Hundefutter mehr! Ich gebe Ali stattdessen Haferflocken! «
    Früher wäre mir das Hundefutter nicht ausgegangen. Natürlich hatten wir damals keinen Hund. Mein Mann, Trent, wollte nichts von einem Hund hören, der unser Haus verwüsten würde.
    Während ich den Lakeshore Drive entlangfuhr, an dem See vorbei, der berühmt für Algenplagen und sommerliches Fischsterben war, stellte ich eine Einkaufsliste zusammen.
    Hundefutter und, hm, was auch immer mir einfiel, wenn ich im Laden ankam.
    Die Einkaufsliste hatte ich im Kopf und fuhr rechts ab auf den Supermarktparkplatz. Es gab inzwischen zwei Supermärkte an
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