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Bibi Blocksberg - 30 - Junghexenbande

Bibi Blocksberg - 30 - Junghexenbande

Titel: Bibi Blocksberg - 30 - Junghexenbande
Autoren: Theo Schwartz
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    »Weigern Sie sich etwa, Ihren erzieherischen Pflichten nachzukommen?«
    »Natürlich nicht. Mit meiner Tochter kann man vernünftig reden.«
    »Lachhaft!«, entgegnete der Bürgermeister giftig. »Ihre Tochter und diese Hexenbande stellen eine Gefahr für die Allgemeinheit dar!«

    »Nun, soviel ich weiß, setzen sich die Kinde r lediglich für die Erhaltung der Natur ein«, sagte Barbara kühl .
    »Wollen Sie ihre Untaten etwa gutheißen?!«
    »Ich weiß nichts von ,Untaten’. Aber es sind Kinder, Herr Bürgermeister. Vielleicht sind sie nur etwas über das Ziel hinausgeschossen.«
    »Von wegen ,etwas’! Diese Bande sabotiert alle meine Anordnungen. Stoppen Sie das unverzüglich!«
    »Gut. Ich rede mit meiner Tochter. Aber ich unterstütze das Anliegen der Kinder.«
    »I hre Meinung dazu interessiert mich nicht, Frau Blocksberg! Halten Sie Ihre Tochter im Zaum. Guten Tag!«
    Aus dem Hörer kam ein Klacken, dann war die Leitung tot.
    »So was Unhöfliches«, sagte Bibis Mutter. »Einfach aufgelegt.«
    Nun also hatte Barbara erfahren, dass Bibi doch mit Hexerei gegen die Pläne des Bürgermeisters vorgegangen war . Aber dass ihre Tochter die Rädelsführerin einer Hexenbande und eine Gefahr für die Allgemeinheit sein sollte - also wirklich! Und dann dieses unhöfliche Telefonat! Sie verstand die Junghexen sogar . Dennoch redete sie Bibi ernsthaft ins Gewissen, als die kurze Zeit später nach Hause kam.
    »So sinnvoll euer Hexenring auch ist, Bibi, macht den Arbeitern bitte keine Probleme mehr.«
    »Aber Mami!«, entgegnete Bibi. »Das geht doch nicht gegen die Arbeiter.«
    »Ich weiß«, sagte Barbara geduldig. »Es geht auch nicht gegen die Bürger von Neustadt. Trotzdem verderbt ihr allen die Freude auf das Motorboot- Rennen. «
    »Aber der Bürgermeister … «
    »Bibi! Wir waren uns doch einig: Nichts erzwingen! Mit euren Hexereien erreicht ihr nur das Gegenteil von dem, was ihr wollt.«
    »Aber er ist stur wie … wie ein Maulesel!«
    »Bibi!«, ermahnte ihre Mutter sie. »Mehr Respekt bitte. Er ist nun mal unser Bürgermeister. Versucht es mit Überzeugung. «
    »Haben wir doch schon«, sagte Bibi. Langsam begann sie zu verzweifeln. »Zweimal!«
    »Gib nicht auf«, sprach Barbara ihr Mut zu. »Suche einen anderen Weg.«
    »Mir fällt kein anderer Weg ein.«
    »Manchmal fällt einem die Lösung ganz plötzlich ein. Und jetzt fliege bitte zur Insel zurück. Der Hexenring muss verschwinden.«
    »Aber wir haben ihn auf acht Tage festgelegt, Mami.«
    »Das war sehr unbedacht, mein Kind«, sagte Barbara tadelnd. »Aber auch dafür gibt es eine Lösung. Lass uns in mein Hexbuch schauen.«
    Bibi seufzte. »Wenn du meinst … «

Der Natur-Schutz-Hexspruch
     
    Barbara Blocksberg fand tatsächlich in ihrem Hexbuch einen Spruch für die sofortige Auflösung eines zeitlich festgelegten Hexenrings. Bibi hatte nun kein Gegenargument mehr. Sie flog zurück und berichtete alles den anderen Mitgliedern der Junghexenbande, die sich bereits auf der Naturschutzinsel eingefunden hatten. Nach einigem Hin und Her stellten sich die vier für das Rückhexritual zusammen.
    Bibi blickte betrübt zu den Bäumen und Büschen, aus denen wieder Vogelgezwitscher ertönte.
    »Tut uns leid, ihr Piepmätze«, sagte sie. »Wir können euch nicht länger beschützen.«
    »Haut einfach ab, wenn´s euch zu laut wird«, riet Schubia.
    »Oder überzeugt den Bürgermeister, dass die Insel euch gehört«, fügte Flauipaui hinzu. »Auf uns hört er ja nicht . «
    »Mann, Plauipaui!«, rief Bibi begeistert . »Das ist die Lösung! Lassen wir doch die Insel und die Natur selbst zum Bürgermeister sprechen.«
    »Wie soll das denn gehen?«, fragte Flauipaui.
    »Ganz einfach«, sagte Bibi. »Mit dem N atur-Selbstschutz - Hexspruch.«
    »Ja! D en k ann ic h!« , rief Xenia.
    »Wer sonst, w e nn nicht du, Öko - Freak?!« Schubia lachte. »Dann los! Aber schnell, wir haben noch mehr zu tun. «
    »Okay.« Xenia stellte sich in Hexpositur. »Eene meene Pflanz und Tier, schützt jetzt euer Standquartier! Eene meene Glückwunschschreiben, die Insel soll erhalten bleiben! Hex-hex!«
    Sternchen blitzten und Funken sprühten. In das »Hex-Plingpling« hinein erhob sich lautes Blätterrauschen, und die Vögel zwitscherten lauter als zuvor .
    »Xenia!«, rief Flauipaui vergnügt. »Ich glaube, der Spruch wirkt schon!«
    »Und jetzt der Hexenring«, drängte Schubia. »Leg los, Blocksberg! Wie war der Spruch deiner Mutter?«
    »Wir müssen uns dazu an den Händen
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