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Bibi Blocksberg - 30 - Junghexenbande

Bibi Blocksberg - 30 - Junghexenbande

Titel: Bibi Blocksberg - 30 - Junghexenbande
Autoren: Theo Schwartz
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fassen«, erklärte Bibi.
    Alle vier streckten die Arme vor und ergriffen die Hand der anderen neben sich.
    »Alles klar?«, drängelte Schubia.
    »Nun mach schon, Blocksberg!«
    »Eene meene Stiefelschaft , Hexenring gib ab die Kraft!«, sagte Bibi. » Eene meene linksgedreht, Hexenring nicht länger steht! Hex-hex!«
    So, das war geschafft . Nun musste der Hexenring verschwunden sein. Ob jetzt die Natur den Bürgermeister würde überzeugen können?
    Die Junghexen warteten gespannt. Kurz darauf kam auch schon der Lastkahn mit Hermann Krampe am Steuer, den Bauarbeitern und dem Bürgermeister persönlich angetuckert. Wie eine Galionsfigur stand er breit und gewichtig am Bug, hinter ihm sein Sekretär Pichler.
    »Soll ich nicht doch langsamer fahren, Herr Bürgermeister?«, fragte der Bauhofleiter. »Gleich kommt das unsichtbare Hindernis.«
    »Nein! Volle Kraft voraus!«, befahl der Bürgermeister. »Ich wette, es wird gehen.«
    Hermann Krampe zuckte mit den Schultern. »Sie sind der Boss. Aber gut festhalten. Achtung, Leute!«, rief er. »Augen zu und … «
    Alle hielten den Atem an.
    »Durch! Durch!«, rief Willi. »Wir sind durch!«
    Bauhofleiter Krampe griff sich an die Stirn. »Ich werd verrückt! Wie ist das möglich? !«
    »Weil ich es bei der richtigen Adresse angeordnet habe.« Der Bürgermeister warf sich eitel in die Brust. »Und jetzt anlegen, Krampe.«
    Über die Bordwand gelehnt, gab Willi seine Kommandos: »Noch ein Stück … Ja … Gut, halt!«
    Hermann Krampe schaltete den Motor aus. »Planke legen!«
    Die Männer ergriffen ein langes Brett, das als schmale Brücke zum Ufer dienen sollte. Gerade wollte der Bauleiter seinen Fuß darauf setzen, da schob ihn der Bürgermeister zur Seite.
    »Ich gehe zuerst. Mit meinem Sekretär . Sie warten!«
    »Sollen wir nicht vorher einen Weg für Sie bahnen?«, schlug der Bauleiter vor.
    »Kommt nicht infrage!«, raunzte der Bürgermeister. »Ich bestimme, was ausgerissen und abgeholzt wird. Pichler!«
    »Ja, Bürgermeister-Chef?«
    »Halten Sie Ihr Notizbuch bereit.«
    Ausgerissen? Abgeholzt? Das hörte die Junghexenbande in ihrem Versteck hinter dem dichten Blattgewirr gar nicht gern. Misstrauisch und tatenlos beobachteten die vier das Geschehen und mussten ganz auf ihren Natur- Selbstschutz-Spruch vertrauen.
    Mühsam bahnte der Bürgermeister sich einen Weg durch das Unterholz, stieg ächzend über moosbewachsene Baumstümpfe und wich tief hängenden Ä s ten aus, die seinen Zylinder vom Kopf zu stoßen drohten.
    »Sehr lästig, dieses üppige Grün hier«, meckerte er. »Da ist ja kaum Platz für meine Ehrentribüne.«
    »Vorsicht, Bürgermeister-Chefl«, warnte Sekretär Pichier. »Der Weg ist nicht befestigt.«
    Zu spät! Im nächsten Moment tat der Bürgermeister einen unbedachten Schritt, stolperte über eine Wurzel und trat in ein Loch.
    »Ahrgh!«, rief er erschrocken. »Mein Fuß! Pichler, ich stecke fest!«
    »Ich habe doch ,Vorsicht!’ gesagt.«
    »Schweigen Sie und ziehen Sie meinen Fuß raus!«
    »Jawohl . « Doch Sekretär Pichler bemühte sich vergebens. »Es geht nicht.«
    »Dann holen Sie diesen Krampe, zum Donnerwetter!«
    Sekretär Pichler versuchte es noch einmal, zog und zerrte - und dann war der Fuß frei!
    »Na endlich!«, brummelte der Bürgermeister.
    Sekretär Pichler legte den Kopf schief und spitzte die Ohren.
    »Hören Sie doch, Chef!«, sagte er erfreut . »Ein Vogelkonzert. Ist das nicht schön?«
    »Ja, schön!«, meinte der Bürgermeister genervt.
    »Oh, schauen Sie mal!«, rief Sekretär Pichler entzückt. »Eichhörnchen! Gleich zwei. Kommt, ihr Süßen! Put-put-put! Die lieben Tierchen, sie wollen spielen!«
    » Blödsi nn!«
    Die Eichhörnchen hüpften auf den Bürgermeister zu, kletterten und krabbelten an seinen Beinen hoch. Da huschte ein Lächeln über sein Gesicht.

    »Oh, wirklich! Ja, wenn das so ist.« Er lachte. »Na, ihr drei, kommt mal her. Ich bin euer Bürgermeister.«
    »Die denken, Sie sind ein Baum.« Sekretär Pichler kicherte.
    »He, Puschel! Aus meinem Gesicht!«, wehrte der Bürgermeister eins der vorwitzigen Tiere ab. »Das kitzelt!«
    »Ist das nicht niedlich?! Und da! Sehen Sie, auf Ihrem Finger?«
    »Ein Schmetterling. Na und?«
    »Es ist ein Admiral, Bürgermeister-Chef.«
    »Ehre, wem Ehre gebührt, Pichler. Merken Sie sich das.«
    »Jawohl, Bürgermeister-Chef. Haben Sie die Wildkaninchen da drüben bemerkt?«
    »Natürlich. Ich bin doch nicht blind. Die schauen uns schon eine Weile an, so als
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