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Bibi Blocksberg - 30 - Junghexenbande

Bibi Blocksberg - 30 - Junghexenbande

Titel: Bibi Blocksberg - 30 - Junghexenbande
Autoren: Theo Schwartz
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unverrichteter Dinge zurück .
    Hinter ein paar Büsche gekauert, hatten die vier Junghexen alles beobachtet. Als nun der Lastkahn hinter der nächsten Biegung verschwunden war, kamen sie aus ihrem Versteck hervor und feierten ihren Sieg über den Bürgermeister und sein Vorhaben .
    »Es lebe die Natur!«, rief Flauipaui.
    »Ja! Unsere Insel bleibt wie sie ist!«, jubelte Bibi.
    Schubia grinste über beide Ohren. »Da kannste drauf wetten, Blocksberg!«
    Auf einmal ertönte von allen Seiten fröhliches Vogelgezwitscher.
    »Hört mal, die Piepmätze!«, sagte Flauipaui begeistert. »Es klingt, als würden die sich mit uns freuen.«
    »Das tun sie bestimmt«, meinte Bibi. »Nicht wahr, ihr Süßen?«
    Als hätten die Vögel in den Bäumen und Büschen sie verstanden, sangen und zwitscherten sie noch lauter.
    Xenia lächelte ihre Freundinnen glücklich an. »Ich glaube das alles noch nicht … «
    »Du meinst … « Bibi stutzte. »Sagt mal, Hexenschwestern: Wollen wir nicht noch mal zum Bürgermeister fliegen?«
    »Warum das denn?« Schubia verzog das Gesicht. »Der schmeißt uns nur wieder raus.«
    »Vielleicht auch nicht«, erwiderte Bibi. »Meine Mami hat gemeint, man muss die Leute überzeugen. Und überzeugt haben wir den Bürgermeister nicht.«
    »Das stimmt.« Flauipaui nickte. »Ich glaube auch, dass er keine Ruhe geben wird. Da können wir hexen so viel wir wollen.«
     
    »Dann schlagen wir vor, beim Aufbau der Alternativstrecke zu helfen«, s agte Bibi. »Vielleicht wird dann alles gut . «
    »Nee, Blocksberg, das halte ich für Zeitverschwendung«, widersprach Schubia. »Aber du und Flauipaui, ihr könnt es ja noch mal probieren. Für euer ruhiges Gewissen.«
    »Okay.« Bibi sah Flauipaui fragend an. Die nickte. »Dann los!«

Barbara greift ein
     
    Als die beiden Junghexen auf das Rathaus zuflogen, sahen sie unter sich den Bürgermeister in seiner Limousine fahren. Er kam gerade vom Bauhof, wo ihm Herr Krampe erzählt hatte, was passiert war . Das Stadtoberhaupt war nach diesem Vorfall bei der Insel denkbar schlechter Laune.
    Bibi und Flauipaui gingen auf ihren Besen tiefer, landeten am Straßenrand und winkten der sich nahenden Limousine. Der Fahrer hupte laut und anhaltend, bremste schließlich scharf ab und fuhr rechts ran.
    Eilig kurbelte der Bürgermeister sein Fenster herunter. »Bibi Blocksberg!«, brüllte er. »Dass du es wagst, mir noch einmal unter die Augen zu treten!«
    »Wieso, Herr Bürgermeister?«, fragte Bibi harmlos.
    »Hexische Saboteurin!«
    »Ich schütze nur die Natur«, sagte Bibi freundlich.
    »Papperlapapp! Die Natur schützt sich schon selbst.«
    »Herr Bürgermeister, die Strecke durch das Mühltal ist doch ebenso geeignet für das Motorboot-Rennen wie…«
    »Darum geht es nicht!«, unterbrach er sie.
    »Nein?«, erwiderte Bibi. »Worum geht es dann?«

    »Um gebührenden Respekt vor Amtspersonen! Ich bin das gewählte Oberhaupt der Stadt und bestimme, was gemacht wird.«
    »Ich habe Sie nicht gewählt«, meinte Bibi kühl .
    »Das wäre auch noch schöner!«
    »Herr Bürgermeister, ich will nicht streiten«, sagte Bibi ruhig und höflich. »Als Vertreterin der Junghexenbande möchte ich Ihnen vorschlagen, dass wir beim Streckenbau helfen.«
    » Wi e b itte? «
    »Ja! Wir hexen Ihnen alles, was Sie wollen, an die Strecke durchs Mühltal.«
    »Nein, nein und nochmals nein!«, schimpfte der Bürgermeister . »Die Strecke geht zur Insel! Eure Einmischung muss ein Ende haben! Sofort!«
    »Wie kann man nur so stur sein …«, meinte Bibi leise.
    »Hier wird nicht geflüstert!«, sagte der Bürgermeister barsch und fügte drohend hinzu: »Sonst bleibt mir nur noch, mit deiner Mutter zu reden, Bibi Blocksberg!«
    »Die denkt genauso wie ich.«
    »Das werden wir ja sehen!« Erbost wandte er sich an seinen Fahrer: »Zum Rathaus, Pichler! Sofort!«
     
    Im Rathaus angekommen, eilte er in sein Amtszimmer, ließ sich schwer in seinen breiten Sessel fallen und blaffte: »Pichler! Eine Verbindung mit Barbara Blocksberg!«
    Kaum hatte die sich am anderen Ende der Leitung gemeldet, kam der Bürgermeister auch schon zur Sache: »Frau Blocksberg!« Seine Stimme bebte vor Empörung. »I hre Tochter ist eine gefährliche Rädelsführerin! Sie geht mit Hexerei gegen mein Motorboot-Rennen vor!«
    »Was?«, fragte Bibis Mutter . »Aha. Das ist mir völlig neu.«
    »Pfeifen Sie sie auf der Stelle zurüc k! . «
    »Man kann einen Hund zurückpfeifen, aber nicht mein Kind«, erwiderte Barbara kühl
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