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Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Titel: Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.
Autoren: Theo Schwartz
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sagt mir: Irgendwas ist passiert und bestimmt nichts Gutes.«

Der Hexenfluch
     
    Als Barbara Blocksberg vom Einkaufen zurückkam, ging sie sogleich in ihr Labor und nahm ihr Hexbuch zur Hand. Doch bevor sie anfangen konnte darin herumzublättern, wurde sie vom Klingeln des Telefons unterbrochen. Am anderen Ende der Leitung war ihr Mann.
    »Stell dir vor, Barbara-Mäuschen«, klagte er sein Leid, »ich bin vierzig Minuten zu spät zur Arbeit gekommen!«
    »Ach, du Armer! Bist du im Stau stecken geblieben?«
    »Nein, das zum Glück nicht. Aber nach genau dreizehn Minuten hat der blöde Motor wieder seinen Geist aufgegeben.«
    »Nicht möglich!«, staunte Frau Blocksberg.
    »Aber wenn ich es dir sage!« Bernhard dachte, seine Frau würde ihm nicht glauben. »Ich habe auf die Uhr gesehen. Es waren exakt dreizehn Minuten.«
    »Nein, ich meine nicht die Minuten. Ich wundere mich, dass der Hexspruch nicht gehalten hat.«
    »Ja. Das ist sehr ärgerlich!«
    »Pass auf…«, versuchte Barbara ihren Mann zu beruhigen. »Ich hole dich nach Büroschluss ab, dann bringen wir den Wagen in die Werkstatt und fliegen anschließend nach Hause…. He! Was…?«
    Barbara Blocksberg fuhr herum und schaute zum Fenster. Draußen auf dem Fensterbrett saß krächzend ein Rabe und hackte mit seinem Schnabel gegen die Scheibe.
    »Abraxas!«, rief sie erstaunt.
    »Abraxas?«, fragte Herr Blocksberg durch den Hörer. »Der Unglücksrabe der alten Mania? Na toll! Das passt ja prima zum heutigen Tag!«
    »Ich muss jetzt auflegen«, sagte Barbara hastig. »Wenn Mania mir eine Nachricht schickt, dann ist es bestimmt dringend.«
    Sie machte das Fenster auf und nahm neugierig einen Brief aus dem Schnabel des schwarzen Vogels.
    Abraxas krächzte noch einmal laut und flog dann zurück zu seiner Besitzerin. Barbara wunderte sich ein wenig. Seit wann spielte Abraxas Briefträger? Sonst schickte Mania doch wie alle Hexen ihre Post mit dem Hexenbesen.
    Sie faltete den Brief auseinander und überflog das Geschriebene:
     
    »Liebe Barbara, es hat 13
    geschlagen! Suche im Hexbuch
    unter ,Hexenfluch’. Dann komm
    mit Bibi zu mir. Mania.«
     
    Frau Blocksberg lies den Brief sinken.
    »Sehr aufschlussreich«, meinte sie ratlos. »Was will Mania mit einem Hexenfluch? Und was hat Bibi damit zu tun? Das ist alles sehr verwirrend. Ich frage lieber meine Hexenkugel, was los ist.«
    Eine Hexenkugel ist eine feine Sache. Es gibt nichts, was man in ihr nicht sehen kann – natürlich mit dem richtigen Hexspruch. Aber heute wollte es nicht klappen. Barbara bekam kein Bild. Nur eine große schwarze 13 erschien. Sie seufzte, nahm sich ihr Hexbuch vor und blätterte ungeduldig darin herum.
    »D… E… F… G… H…«, murmelte sie. »Hexenfluch! Da haben wir’s. Und jetzt der Fluch mit der 13… Ah, hier… Oje! Das sieht gar nicht gut aus.« Sie las halb laut: »… uralter Hexenfluch… aktiv an jedem Freitag, dem 13., wenn er nicht von der ältesten Hexe in der ersten Minute des Tages gebannt wird. Aha. Und wie geht dieser Fluch? Eene meene Hexenschoß, alle Hexkraft wirkungslos. Eene meene Totempfahl, die 13 ist die Überzahl…. Kein Wunder, wenn meine Hexsprüche heute nicht halten. Irgendwie muss Mania der Bannspruch nicht gelungen sein. Ah… hier ist noch ein Nachsatz: Der Hexenfluch gilt bis zum nächsten Freitag, dem 13., wenn nicht eine 13-jährige Junghexe den Bann bricht in der letzten Minute des Tages.«
    Jetzt verstand Barbara Blocksberg. Bei der alten Mania war offensichtlich wirklich etwas schief gelaufen. Nun musste Bibi ran, denn die war dreizehn Jahre alt.
    Mania hatte wohl großes Vertrauen in die kleine Hexe.

Die Rathausuhr
     
    Inzwischen waren Bibi und Karla Kolumna am Rathaus angekommen. Bibi war auf Kartoffelbrei geflogen, Karla hatte ihren Motorroller genommen.
    Die Rathausuhr konnte Bibi allerdings noch nicht in Ordnung hexen, denn sie musste sich zunächst eine Schimpftirade des Bürgermeisters anhören. Sie beteuerte ihre Unschuld, doch das Stadtoberhaupt wollte ihr nicht glauben. In seinen Augen war nur Bibi zu so etwas fähig.
    »Aber nachts um zwölf war ich im Bett und habe fest geschlafen!«, versicherte sie. »Wie soll ich denn da die Uhr verhext haben?«
    »Das ist mir schnurz!«, erwiderte der Bürgermeister unwirsch. »Bring das jetzt wieder in Ordnung – egal, ob du es nun warst oder nicht.«
    Bibi blickte hinauf zur Rathausuhr. »Von mir aus«, sagte sie.
    »Warte!«, rief Karla Kolumna und machte ein paar Schritte nach
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