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Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Titel: Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.
Autoren: Theo Schwartz
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Mania sehr stolz war.
    Während sie so dahinflogen, erzählte Barbara Blocksberg ihrer Tochter, was heute, an diesem verrückten Freitag, noch Komisches in der Stadt passiert war: »Stell dir vor, Tante Amanda ist auf dem Flug zum Friseur im Nilpferdbecken des Zoos gelandet und musste von Wärter Karl herausgefischt werden!«
    Bibi lachte. »Da hatten wir beide ja Glück mit unserer Stadtwiese.«
    »Und wie!« Barbara kicherte. »Deine Freundin Flauipaui musste in einem Rosenbusch notlanden und Schubia Wanzhaar hat sich auf dem Wochenmarkt mitten auf den Eierwagen gesetzt.«
    »Wowww!« Bibi lachte schallend. »Eine reife Leistung!«
    »Sei nicht so schadenfroh, Schätzchen«, meinte ihre Mutter amüsiert. »Uns kann auch noch einiges passieren.«
    »Wieso denn? Wir wissen doch jetzt, woran es liegt, und können uns einen ungefährlichen Landeplatz aussuchen.«
    »Das müssen wir auch«, sagte Frau Blocksberg. Ihr Hexenbesen war in den letzten Minuten recht unruhig geflogen und immer langsamer geworden. »Baldrian gibt nämlich gleich auf.«
    »O Schreck! Kartoffelbrei lässt auch nach!«
    »Gehen wir lieber runter, bevor die Besen nicht mehr reagieren. Dort unten ist eine Lichtung.«
    »Gut, Mami.«
    Bibi nickte zustimmend und sagte einen Hexspruch: » Eene meene starke Brandung, wir wollen eine sanfte Landung. Hex-hex!«
    Die beiden Besen reagierten und gleich darauf kamen Mutter und Tochter auf der mit hohem Gras bewachsenen Lichtung weich auf. »Wenn das so weitergeht, brauchen wir ewig«, seufzte Barbara Blocksberg. »Wir haben gerade erst ein Viertel des Weges geschafft.«
    Da hatte Bibi einen Geistesblitz. »Ich weiß, was wir machen, Mami«, sagte sie eifrig. »Wir fliegen zusammen auf einem Besen. Wenn dem nach dreizehn Minuten die Puste ausgeht, wechseln wir auf den anderen.«
    »Bibilein, das ist eine Spitzenidee!«, lobte ihre Mutter sie. »Da müssen wir nicht dauernd landen. Also dann, fliegender Wechsel! Weißt du, wie das geht?«
    »Na klar!« Bibi nickte eifrig. »Das geht doch mit: Eene meene Hexenwesen, wir sitzen auf dem anderen Besen. Stimmt’s, Mami?«
    »Ganz genau. Also los!«
    Bibi sagte noch einmal den Spruch, fügte schnell das »Hex-hex!« hinzu, und schon saß sie vor ihrer Mutter, hatte Kartoffelbrei unter den Arm geklemmt und hielt sich mit der anderen Hand an Baldrians Stiel fest.
    Und los ging es!

    Bei vollem Tempo machten die beiden Hexen alle zehn Minuten einen fliegenden Besenwechsel und schafften den weiten Weg zu Manias Haus, ohne Zeit zu verlieren.

Mania kennt sich aus
     
    Die alte Mania wartete bereits vor der Haustür. Das tat sie sonst nie. Sie legte nämlich großen Wert darauf, dass ihre Besucher höflich anklopften, damit sie den uralten Hexenspruch »Knusper, knusper, Knäuschen, wer klopft da an mein Häuschen?« sagen konnte. Aber heute, an diesem Freitag, dem 13., war sowieso alles anders.
    »Endlich!«, brummelte sie mürrisch, als Bibi und Barbara Blocksberg vor ihren Füßen gelandet waren. »Ihr hättet euch wirklich etwas mehr beeilen können.«
    »Haben wir doch«, sagte Bibi leicht empört, worauf sie einen missbilligenden Blick von ihrer Mutter erntete.
    »Es gibt viel zu tun!« Mania hob bedeutungsvoll den Zeigefinger. »Tretet ein. Zur Aufmunterung habe ich einen extra starken Kräutertee gehext.«
    Bibi schüttelte sich bei dem Gedanken an die gallenbittere Brühe, die Mania ihren Besuchern so gern kredenzte. Als sie die Hexenküche betraten, fing der Rabe Abraxas an zu kreischen und heftig mit den Flügeln zu schlagen, die Katzen miauten laut, und eine von ihnen fauchte sie wütend an.
    »Halt den Schnabel, Abraxas!«, sagte Mania streng. »Und ihr anderen benehmt euch gefälligst. Wir haben Gäste.«
    »Was ist passiert, Mania?«, erkundigte sich Barbara Blocksberg. »Warum ist der Fluch nicht gebannt?«
    »Es ist mir schrecklich peinlich!« Die alte Mania wurde rot wie ein Schulmädchen. »Ein Drama! Ihr müsst absolute Verschwiegenheit versprechen, sonst hat das Junghexenvolk keinen Respekt mehr vor mir.«
    »He! Das klingt ja echt spannend!« Bibi machte große Augen. »Was ist los?«
    »Erst versprecht ihr Verschwiegenheit!«, sagte Mania ernst.
    »Versprochen!«
    »Großes Hexenehrenwort!«
    »Ha-hömm!« Mania räusperte sich verlegen und rückte dann mit der Wahrheit heraus: »Ich habe verschlafen.«
    »Na und?«, erwiderte Bibi gelassen. »Das passiert mir ständig. Zum Glück weckt mich Mami immer noch rechtzeitig für die Schule.«
    »Aber
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