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Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Titel: Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.
Autoren: Theo Schwartz
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seinen Sekretär, der sofort eine unterwürfige Verbeugung machte. »Werfen Sie diese impertinente Person hinaus!«
    »Aber Bürgermeisterchef!« Pichler verzog ratlos das Gesicht. »Wir stehen doch auf der Straße!«

Erfolg auf der ganzen Linie
     
    »Bibilein!« Barbara Blocksberg trat besorgt zu ihrer Tochter neben die Hexenkreise. Immerhin hatte Bibi gerade einen der wichtigsten Hexsprüche aller Zeiten gesagt. »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja, Mami.« Bibi nickte. »Mir ist bloß ein wenig schwindlig. Aber ich hab es doch geschafft, oder?«, fügte sie ein wenig bang hinzu.
    »Na, bei dem ,Plingpling’?« Barbara lachte. »Mit Sicherheit!«
    »Sind wir den Fluch für alle Zeiten los?«
    »Ganz gewiss«, nickte ihre Mutter. »Nicht wahr, Mania?«
    »Ja, es stimmt.« Die alte Hexe nickte.
    »Was über Jahrhunderte nicht gelungen ist, hast du geschafft.« Barbara war stolz. »Bibi Blocksberg, die kleine Hexe aus Neustadt!«
    Bibi strahlte. Da trat Mania näher und schaute sie prüfend an. »Sag mir nur eins, Bibi: Wo hast du denn den Bannspruch mit ,Hexentand’ her? Er steht in keiner mir bekannten Hexenschrift.«
    »Och…« Bibi grinste. »Der ist mir plötzlich eingefallen.«
    »Eingefallen?« Mania war fassungslos. »Du hast die Nerven, einen so überaus wichtigen Spruch so einfach aus dem Ärmel zu ziehen? Es ist unglaublich!«
    »War doch megastark, oder?« Bibi zwinkerte Mania und ihrer Mutter verschmitzt zu.
    »Er wird in die Hexengeschichte eingehen, Bibilein«, sagte ihre Mutter.
    »Und woher wusstest du, dass es der richtige Augenblick war?« Mania konnte es immer noch nicht fassen.
    »Keine Ahnung.« Bibi zuckte mit den Schultern. »Aber es hat doch funktioniert, oder?«
    Na, und wie es funktioniert hatte! Und zwar überall. Der dreizehnte, so hässliche Stallbesen hing jetzt bescheiden als Handfeger in der Küche. Die unheimliche Eule war zu einem sanften Täubchen geworden, das müde den Kopf unter den Flügel steckte, und die so bösartig fauchende Riesenkatze sauste als niedliches Eichhörnchen in die Spitze der Tanne vor Manias Haus und suchte sich einen Schlafplatz.
    Und Bibi und Barbara?
    Die legten sich bis Sonnenaufgang schlafen, verzichteten am Morgen dankend auf Manias traditionelles Hexenfrühstück und flogen nebeneinander auf ihren Besen nach Hause. Kartoffelbrei und Baldrian zickten nicht mehr herum wie am Tag zuvor, sondern brachten Mutter und Tochter unversehrt und im Blitzflug an ihr Ziel.

So eine Überraschung!
     
    Bernhard Blocksberg war froh und glücklich, dass seine beiden Hexen wohlbehalten von ihrem mitternächtlichen Einsatz bei Mania zurückgekehrt waren. Bibi freute sich auch, ihren Vater wiederzusehen, und hexte ihm zur Feier des Tages sein Lieblingsfrühstück. » Eene meene Hasenpfötchen, Kaffee und ein Honigbrötchen. Hex-hex!«
    Funken sprühten, Sternchen blitzen, das »HexPlingpling« ertönte und das Gewünschte stand vor Bernhard auf dem Tisch.
    »Wunderbar, mein Kind!«, freute er sich. »Wenn ich jetzt noch meine Zeitung bekomme, dann bin ich rundum zufrieden.«
    »Kommt sofort!«, rief Bibi vergnügt. » Eene meene Frühstücksei, Morgenzeitung flieg herbei. Hex-hex!«
    Wieder tanzten und schwirrten Funken und Sternchen über dem Tisch und schon hielt Herr Blocksberg eine druckfrische Ausgabe der Neustädter Zeitung in der Hand. Genüsslich biss er von seinem Honigbrötchen ab, nahm einen großen Schluck Kaffee und schlug die Zeitung auf.
    »Jaaaa!«, sagte er, zufrieden mit sich und der Welt. »So liebe ich das.«
    »Alles in Ordnung mit der Zeitung?«, fragte seine Frau neugierig. »Keine schwarze Dreizehn auf dem Titelblatt?«
    »Nein«, antwortete Bernhard. »Dafür steht gleich auf Seite eins ein köstlicher Artikel von Karla Kolumna über alles, was gestern am Freitag, dem 13., schief gelaufen ist.«
    »Irgendwas Spezielles?«, wollte Barbara wissen und Bibi spitzte die Ohren.
    »Also… Der Briefträger Herr Klappermann hat dem Zoodirektor die Post für den Bürgermeister gebracht und der hat sich ernsthaft überlegt…«, Bernhard Blocksberg kicherte in sich hinein, »für welchen Käfig er denn wohl rote Polstersessel bestellt hatte.« Er ließ plötzlich die Zeitung sinken und sagte erschrocken: »Jetzt fällt es mir wieder ein! Meine Briefe!«
    »Was für Briefe?«, fragte seine Frau.
    »Gestern früh, als mein Auto nicht anspringen wollte, da hat mir Herr Klappermann ein paar Briefe gegeben.«
    »Und? War etwas Wichtiges dabei?«
    »Keine
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