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Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Titel: Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.
Autoren: Theo Schwartz
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gemeinsam zum Direktor. So, und jetzt setz dich hin und verhalte dich für den Rest der Stunde ruhig.«
    Dann wandte sie sich einem Jungen zu, der in einer der hinteren Reihen saß: »Walter Jakob!«
    »Hier!«
    »Geh an die Tafel und schreibe: 5 plus 7 ist 12.«
    Jakob erhob sich gehorsam und ging nach vorne.
    »Wir entwickeln daraus eine Formel für identische Gleichungen, bei denen alle Werte bekannt sind.«
    Walter griff zur Kreide und schrieb wie verlangt die Gleichung an die Tafel. Kaum war er fertig, erhob sich ein schallendes Gelächter in der Klasse, denn Jakob hatte sich verrechnet. Mit rotem Kopf starrte er auf die falsche Lösung.
    »Walter Jakob!« Frau Müller-Riebensehls Stimme bebte vor Empörung. »Warum schreibst du nicht die Zahl 12, sondern schmierst eine 13 über die ganze Tafel?«
    »Dddas… das war ich nnnicht!«, stammelte Walter verwirrt.
    »So, so, du warst das nicht!«, sagte Frau MüllerRiebensehl ironisch. »Steht noch jemand außer dir an der Tafel?«
    »Nein«, antwortete Walter kleinlaut. »Aber die 13 war auf einmal da. Von ganz alleine.«
    Frau Müller-Riebensehl traute ihren Ohren nicht. »Für diese dreiste Lüge bekommst du einen Eintrag ins Klassenbuch!«, schimpfte sie. Dann nahm sie Walter die Kreide ab. »Ich beweise dir, dass du es doch warst. Ich schreibe jetzt eine 12 auf die Tafel.«
    Doch die Kreide gehorchte ihr nicht. Statt einer ganz normalen 12 schrieb sie eine 13 – riesengroß und quer über die ganze Tafel!
    Alle fingen an laut zu lachen.
    »Sehen Sie!«, rief Walter. »Ich habe nicht gelogen!«
    »Dann ist es Hexerei!« Die Lehrerin war blass geworden. Sie schaute Bibi über den Rand ihrer Brille scharf an. »Bibi! Was fällt dir ein, in meinem Unterricht zu hexen?«
    »Ich habe nicht gehext!«, rief Bibi.
    »Natürlich hast du! Streite es doch nicht auch noch ab!«
    In diesem Augenblick klopfte es an der Tür.
    »Ja, bitte?«, rief Frau Müller-Riebensehl unwirsch. Herein trat Karla Kolumna.
    »Hallöchen allerseits!«, rief sie vergnügt. Ihr Blick fiel auf die Tafel. »Huch! Was sehe ich denn da? Auch hier die 13! Sensationell!«
    »Frau Kolumna!« Die Lehrerin sah ihre ungebetene Besucherin strafend an. »Ich hoffe, Sie können mir einen guten Grund nennen, warum Sie meinen Unterricht stören!«
    »Hab ich, meine Gute! Die 13 ist überall in der Stadt zu sehen. In Übergröße. Ich brauche unbedingt ein Foto von Ihrer 13. Für die Zeitung.« Sie deutete zur Tafel. »Stellen Sie sich doch mal daneben«, sagte sie zu der Lehrerin.
    »Nein, bitte nicht!« Frau Müller-Riebensehl nestelte verlegen an ihrer Hochsteckfrisur. »Ich bin nicht für ein Foto frisiert. Wie sieht das denn aus?« Dann tat sie aber doch, was die Reporterin verlangt hatte.
    »Gut, meine Liebe«, sagte Karla Kolumna. »Ich nenne das Bild ,Die große 13 – Haarsträubendes Ereignis in der Mathematikstunde’. Aha-haha!«
    Sie wollte den Auslöser ihres Fotoapparats betätigen, aber er funktionierte nicht. Ungeduldig fummelte sie an ihm herum, dann wandte sie sich an Bibi: »Mein Knipsi will nicht. Ach, Bibi, könntest du wohl…?«
    Frau Müller-Riebensehl merkte sofort, was Karla Kolumna im Sinn hatte.

    »Nein!«, rief sie. »Nein! Nein! Und nochmals nein! In meinem Unterricht wird nicht gehext!«
    »Meine Kamera gehört nicht zum Unterricht!«, wandte Karla Kolumna ein.
    Der selben Ansicht war auch Bibi, denn sie sagte sofort einen Hexspruch: » Eene meene langes Seil, die Kamera ist wieder heil. Hex-hex!«
    Nachdem das »Hex-Plingpling« verklungen war, konnte die Reporterin ihr gewünschtes Foto machen.
    »So!« Frau Müller-Riebensehl warf sich in die
    Brust. »Und nun stören Sie bitte nicht länger.«
    Karla Kolumna verstaute ihre Kamera wieder. Im Gehen wandte sie sich noch einmal an die Lehrerin:
»Übrigens, ich soll Bibi zum Bürgermeister bringen.« »Nach dem Unterricht bitte!«
    »Nein, nein, sofort!«, widersprach Karla. »Das ist ein Befehl von ganz oben.«
    »Na schön.« Frau Müller-Riebensehl seufzte. »Gegen höhere Gewalt kann ich wohl nichts machen. Du bist entschuldigt«, sagte sie zu Bibi.
    »Super!«, rief Bibi und stopfte hastig die Mathesachen in ihren Schulrucksack.
    »Freu dich nicht zu früh, Kindchen«, wandte Karla ein. »Der Bürgermeister hat eine Riesenwut auf dich.«
    »Weshalb denn?«, fragte Bibi verwundert. »Ich hab doch gar nichts getan.«
    »Er glaubt es aber«, sagte Karla Kolumna und machte ein nachdenkliches Gesicht. »Meine Reporterinnennase
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