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Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Titel: Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.
Autoren: Theo Schwartz
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Ahnung.« Bernhard zuckte mit den Schultern. »Ich habe sie gar nicht erst aufgemacht. Was kann an einem Freitag, dem 13., schon Gutes drinstehen?«
    »Wo sind die Briefe?«
    »In meiner Aktentasche«, antwortete Herr Blocksberg ein wenig undeutlich, denn er hatte gerade einen großen Bissen von seinem Honigbrötchen genommen.
    Frau Blocksberg griff nach der Tasche, die auf einem Stuhl lag, öffnete sie und nahm die Briefe heraus.
    »Bernhard!«, rief sie besorgt, als sie die Absender studiert hatte. »Das ist amtliche Post. Die kann man nicht einfach liegen lassen.«
    »Ich schon«, kam es gleichmütig zurück. »Wird sicher nichts Vernünftiges drinstehen.«
    »Du bist ein Feigling!«, sagte Barbara leicht amüsiert und nahm den ersten Brief zur Hand. »Was haben wir denn da? Einen blauen Brief. Blau heißt Finanzamt.« Sie öffnete den Umschlag und überflog den Brief. »Bernhard!«, rief sie, verblüfft und erfreut zugleich. »Du erhältst eine Steuerrückzahlung!«
    »Bitte? Zeig mal her!« Er nahm ihr den Brief aus der Hand und las ihn.

    »He! Das ist ja großartig. Keine Hiobsbotschaft also.«
    Schnell nahm er die beiden anderen Briefe an sich. Vielleicht waren auch sie für eine Überraschung gut. Der nächste Umschlag war gelb.
    »Ah, die Stadtwerke.« Er öffnete den Brief und las ihn. »Was sagt man denn dazu?« Vergnügt schwenkte Bernhard den Brief in der Luft. »Wir kriegen einen günstigeren Stromtarif. Fabelhaft!… Und jetzt der grüne Umschlag. Vom Polizeipräsidenten persönlich an Familie Blocksberg. Was der wohl von uns will?«
    »Na, was wohl, Papi?«, meinte Bibi verschmitzt. »Entweder du bist zu schnell gefahren oder du hast falsch geparkt.«
    »Ich? Nie!«, rief ihr Vater, halb belustigt, halb empört. »Ich halte mich streng an die Verkehrsregeln.«
    »Und warum hast du den Brief dann gestern nicht aufgemacht?«, wollte Bibi wissen. »Hattest wohl ein schlechtes Gewissen?«
    »Nein«, antwortete Bernhard und zwinkerte ihr verschmitzt zu. »Ich habe ihn aufgehoben, damit meine neugierige Tochter es heute machen kann.«
    »Wow! Klasse, Papi!« Bibi strahlte. Dann sagte sie einen Hexspruch: » Eene meene graue Maus, Brief komm aus dem Umschlag raus. Hex-hex!«
    Funken sprühten, Sternchen blitzten, das »HexPlingpling« ertönte und Bibi hielt den Brief des Polizeipräsidenten in der Hand. Sie las ihn durch und musste kichern.
    »Was ist denn?« Herr Blocksberg reckte den Hals, um einen Blick auf das Geschriebene werfen zu können. »Habe ich aus Versehen einen Polizisten beleidigt?«
    »Nein, Papi.« Bibi schaute ihre Eltern stolz an. »Familie Blocksberg ist zum diesjährigen Polizeiball eingeladen!«
    »Wie bitte?« Barbara machte große Augen. »Wie kommen wir denn zu dieser Ehre?«
    »Das möchte ich auch wissen! Gib mir doch mal den Brief, Bibi«, sagte Bernhard Blocksberg. Er überflog ihn und las dann seiner Frau die entscheidende Stelle laut vor: »… in Anerkennung Ihres positiven Einsatzes für die Belange der Stadt. Donnerwetter!«
    »Super!«, jubelte Bibi und ballte begeistert die Fäuste. »Wir sind prominent, Mami!«
    »Was sagst du dazu, Barbara?« Herr Blocksberg war platt.
    »Da müssen wir unbedingt hingehen«, meinte seine Frau. »So eine Einladung bekommt man schließlich nicht jeden Tag. Aber…«, sie schaute ihren Mann verschmitzt an, »…dazu brauche ich natürlich ein neues Ballkleid.«
    Bernhard verdrehte die Augen und stöhnte übertrieben. Dann lachte er und sagte: »Und ich dachte, es ist eine gute Nachricht!«
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