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Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch

Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch

Titel: Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch
Autoren: Theo Schwartz
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Bibi fest. »Das ist doch nicht deine Sache. Reg dich nicht auf.«
    »Ich will mich aber aufregen«, widersprach Bernhard Blocksberg. »Was mein Kind aufregt, das regt auch mich auf.«
    Bibi fand es zwar gut, dass ihr Vater sich für sie einsetzen wollte, aber erst einmal ging das Ganze nur die Schüler an. Deshalb wollten sie selbst etwas unternehmen. Was genau, wussten sie allerdings noch nicht. Das würde im Schülerrat besprochen werden, der am Nachmittag tagen sollte.
    »Das ist sehr löblich«, stimmte Herr Blocksberg zu. »Macht eure eigenen Erfahrungen mit der Politik. Das ist eine gute Schule fürs Leben. Aber jetzt mal was anderes: Hast du deinen Brief eigentlich schon geschrieben?« Bibi nickte. »Dann gib ihn mir mal, damit ich noch einen Gruß darunter schreiben kann.«
    Bibi reichte ihrem Vater verlegen den Brief. Mist, er würde merken, dass sie ihn gehext hatte.
    »Bahhh!« Bernhard verzog das Gesicht. »Der stinkt ja widerlich nach Schwefel. Bibi, du solltest ihn schreiben und nicht hexen!« Er hielt sich die Nase zu und schrieb darunter: » Liebe Barbara, mir geht’s gut. Ich denke an dich. Dein Bernhard«
    Bibi las es und kicherte. »Sehr einfallsreich, Papi. Wirklich.«
    »Der Hexengestank vernebelt einem ja auch total den Verstand«, versuchte sich Bernhard Blocksberg herauszureden. »Am Besten, du bringst den Brief gleich zur Post.«
    Bibi schüttelte den Kopf. Hexenbriefe wurden nicht mit der Post befördert. Das dauerte viel zu lange. Dafür gab es doch einen Hexspruch: » Eene meene abgrundtief, flieg zu Mami, langer Brief. Hex-hex!«

Der Schülerrat
     
    Nachdem das Thema Brief nun endlich beendet war, holte Bibi ihren Hexenbesen Kartoffelbrei und flog mit ihm zur Eisdiele. Hier tagte heute der Schülerrat von Bibis Schule. Er bestand aus Bibis Freundin Marita, Florian, dem Schulsprecher, und aus Bibi selbst. Als die drei an ihrem Lieblingstisch am Fenster Platz genommen hatten, eröffnete Florian als Vorsitzender die Krisensitzung des Schülerrates. Bibi fand, dass es sich mit leerem Magen schlecht denken ließ und hexte erst einmal für jeden ein Eis: » Eene meene Tattergreis, jeder hat ein Früchteeis. Hex-hex!« Die Kellnerin in der Eisdiele war nicht gerade begeistert.
    »Bibi Blocksberg!«, rief sie aus dem Hintergrund. »Hier wird kein Eis gehext. Warte, bis du dran bist und bestell dann wie alle anderen auch!«
    »Ja, mach ich beim nächsten Mal«, versprach Bibi. Dann ging es zur Sache. Was konnten die Schüler gegen die Obrigkeit unternehmen?
    »Ich schlage vor, wir machen eine Demo mit Spruchbändern und Schildern«, meinte Florian. »Was haltet ihr von ,Nur mit einem großen Schulhof kann man Großes lernen!’ ?«
    »Au ja!«, stimmte Bibi zu. »Und dann noch ,Freier Samstag für freie Schüler!’ «

    »Ich weiß nicht«, wandte Marita ein. »Ich glaube, dass eine Demo nur uns Spaß macht. Die Leute gucken bloß, nicken vielleicht zustimmend, aber nachher ist alles wie vorher. Aber wir könnten einen Sitzstreik machen, an der Stelle, wo die Ampel hin soll.«
    »Was denn? Mitten auf der Straße?«, fragte Florian skeptisch.
    »Na klar«, unterstützte Bibi ihre Freundin. »Dann müssen die Autofahrer halten, und wir bleiben so lange sitzen, bis die ganze Stadt ein einziger Stau ist!«
    »Nein, das ist nicht gut.« Florian schüttelte den Kopf. »Als Schülerrat müssen wir cool bleiben und vernünftige Dinge beschließen. Ich habe einen anderen Vorschlag: Bibi, du kennst doch Karla Kolumna sehr gut. Kann die nicht einen Riesenartikel über das alles schreiben?«
    »Na klar! Das macht sie bestimmt!«, meinte Bibi. »Und wenn das nicht hilft, dann lassen wir uns was anderes einfallen.«
    Zufrieden mit ihrer Idee, bestellten sich die drei jetzt bei der Kellnerin ein Eis, dann zogen sie vereint zum Pressehaus, dem Sitz der Neustädter Zeitung. Bibi kannte sich in dem Gebäude gut aus, so waren sie schnell in Karla Kolumnas Büro. Die rasende Reporterin war sofort Feuer und Flamme, den Schülern zu helfen. Dem dicken Bürgermeister, dem eingebildeten Polizeipräsidenten und dem strengen Schulrat wollte sie schon längst einmal die Meinung sagen. Sie versprach, sich sofort an die Arbeit zu machen, damit der Artikel gleich am nächsten Tag erscheinen konnte. Als die drei das Pressehaus verließen, hatte Karla Kolumna bereits die ersten Sätze in ihre Schreibmaschine getippt.

Hexenbesuch
     
    Bernhard Blocksberg war begeistert, als er am nächsten Morgen die Zeitung aufschlug und
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