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Blankes Entsetzen

Blankes Entsetzen

Titel: Blankes Entsetzen
Autoren: Hilary Norman
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Hilary Norman

    Blankes Entsetzen
    Der Rechtsanwalt Robin Allbeury hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen zu helfen, die von ihren gewalttätigen Ehemännern geplagt werden. Doch für manche Frauen kommt jede Hilfe zu spät. So ist es im Falle von Lynne Bolsover, deren Leiche in einem Schrebergarten gefunden wird, Opfer eines brutalen Gatten – so scheint es jedenfalls … Und dann gibt es Frauen wie Lizzie Piper, Mutter von drei Kindern und verheiratet mit einem erfolgreichen Chirurgen, der dem Idealbild des fürsorglichen Ehemanns entspricht. Doch niemand weiß, was in manchen Ehen wirklich vorgeht. Oder was hinter verschlossener Tür geschieht …
    ISBN: 3-404-15361-8
    Original: No Escape
    Aus dem Englischen von Bianca Güth
    Verlag: Bastei Lübbe
    Erscheinungsjahr: Erste Auflage: August 2005
    Umschlaggestaltung: Gisela Kullowatz

    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!

    Autor

    Hilary Norman ist die Autorin von dreizehn internationalen Bestsellern, die in siebzehn Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt mit ihrem Mann in London.
    Wie immer gilt mein Dank all jenen, die Zeit und Mühe aufgewendet haben, um mir zu helfen.

    Mein besonderer Dank geht an:

    Sarah Abel, Koula Antoniou, Howard Barmad, Jennifer Block, Ros Chinosky, Sara Fisher, Gillian Green, Peter Johnston, Jonathan Kern, Aleksandar Lazarevic, Herta Norman, Judy Piatkus, Helen Rose, Ann Ryan, die Bibliothek South Chingford sowie Dr. Jonathan Tarlow.

    Für Bernhard Grünwald

    Fall Nr.5/040573
    BOLSOVER, L.F.
    Kenntnisnahme/Prüfung
    Schwebend
    In Arbeit
    Abgeschlossen 9

    5
    1.
    ie ganze letzte Februarwoche hindurch lag die Leiche D unter einem Stapel Säcke am Boden eines verlassenen Schuppens in einem Schrebergarten bei Claris Green im Londoner Stadtteil Barnet. Kaum ein Jahr zuvor waren auf diesem winzigen Stück Land noch Pflaumen, Tomaten, Erdbeeren und die unterschiedlichsten Blumen gediehen, doch dann verstarb der Besitzer des Gartens, und während des langen Wartens auf einen neuen Pächter waren die Pflanzen verwelkt, unter Unkraut erstickt oder von Spinnweben überzogen worden, und Vandalen hatten sich einen Spaß daraus gemacht, eine Wand des Schuppens einzuschlagen.
    Da Spätwinter war und kein neuer Pächter in Sicht, war die Leiche bereits acht Tage unentdeckt geblieben. Nur ein großer, glatter, gesprenkelter Kieselstein, den ein gelangweilter Rowdy durch die zerbrochenen Holzplanken in den Schuppen geschleudert hatte, lag jetzt auf dem Sack direkt über dem linken Schenkel der toten Frau.
    Als man sie dann endlich fand, löste der Anblick der Toten bei jedem, der das Pech hatte, sie zu sehen, Ekel und Entsetzen aus.
    Trotz der fortgeschrittenen Verwesung der Leiche zu diesem Zeitpunkt konnte die Identifizierung rasch erfolgen, denn Lynne Frances Bolsover war sieben Tage zuvor von ihrem Mann als vermisst gemeldet worden. Da man sie seither weder gesehen hatte noch ihre VISA-Karte benutzt worden war, war die Sorge um sie ständig gewachsen. Darüber hinaus wurde zwar Mrs Bolsovers schwarze Ledertasche nie gefunden (ihr Mörder hatte sie kaum eine Meile von dem Schrebergarten entfernt, in der Franklin Road, in einen Müllcontainer geworfen), doch sie trug immer noch ihren roten Pullover und die Bluejeans mit dem Flicken in Gestalt einer Siamkatze auf der rechten Hintertasche.

    6
    Neben den zahnärztlichen Unterlagen der als vermisst gemeldeten Frau würden diese Kleidungsstücke der Polizei die Sache erleichtern.
    Der Familie Bolsover dagegen natürlich nicht. Der Pathologe würde zu gegebener Zeit feststellen, dass die
    neunundzwanzigjährige Ehefrau John Bolsovers und Mutter der sechsjährigen Kylie und des vierjährigen Alex an einer massiven Gehirnblutung gestorben war, nachdem man ihr den Schädel mit drei Schlägen auf den Kopf zertrümmert hatte. Die Morduntersuchung, die das Ermittlungsteam der Polizei – das Area Major Investigation Team, kurz AMIT – bereits in die Wege geleitet hatte, würde mit Volldampf abgewickelt und aller Wahrscheinlichkeit nach schnell abgeschlossen werden. Denn die AMIT-Beamten würden rasch herausfinden, dass Mrs Bolsovers Hausärztin Dr. Deirdre Miller ihr vor kurzem Prozac verschrieben hatte, um Lynnes Depressionen zu lindern, unter denen sie seit einer Abtreibung ein Jahr zuvor litt; dass eine Apotheke unweit des Reihenhauses, in dem die Bolsovers lebten, die Verstorbene regelmäßig mit Arnikasalbe für ihre blauen Flecken beliefert hatte; dass laut Pam Wakefield (Lynnes Schwester) und
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