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Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch

Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch

Titel: Bibi Blocksberg - 11 - Der Superhexspruch
Autoren: Theo Schwartz
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Supermarktbesitzer«, gab Pichler bereitwillig Auskunft. »Aber bei denen habe ich schon angerufen. Die sind auch verschwunden.«
    »Sensationell!«, entfuhr es Karla Kolumna. »Die sind zwar allesamt entbehrlich…« Pichler räusperte sich unbehaglich. »Entschuldigung, lieber Pichler«, sagte Karla schnell, »ich wollte sagen, wenn diese vier Herren wirklich wie vom Erdboden verschluckt sind, dann grenzt das geradezu an Hexerei.« Sie schwieg ein paar Sekunden lang. »Hexerei! Na klar! Bibi Blocksberg! Bis später, lieber Pichler! Ich habe es plötzlich sehr eilig!«
    Karla Kolumna legte hastig den Hörer auf und stürmte aus ihrem Büro. Die Zusammenhänge schienen klar, schließlich war sie ein kluges Köpfchen und konnte blitzschnell kombinieren. Aber wo waren die vier Herren abgeblieben? Darüber konnte Bibi wohl am ehesten Auskunft geben. Und wo war Bibi? Karla blickte auf ihre Uhr. Wahrscheinlich noch in der Schule.
    Also auf zur Schule!
    Florian und Marita hatten die Hasen zunächst in einer luftdurchlässigen Kiste im Turngeräteraum untergebracht. Nun holten sie die vier aus ihrem Versteck, und Florian schlug vor, sie zu sich nach Hause in den Garten zu bringen. Dort hatte er noch ein großes Drahtgatter von seinem Meerschweinchen, da hinein konnten sie die Hasen setzen. Anschließend wollten sie mit Bibi besprechen, wie es weitergehen sollte. Doch als sie gerade, die Hasen in einem Korb, das Schulgelände verließen, tauchte völlig unerwartet Karla Kolumna auf.
    »Nichts verraten!«, raunte Florian seiner Klassenkameradin zu. »Keiner darf was wissen!«
    »Natürlich verrate ich nichts!«, flüsterte Marita zurück. »Hältst du mich für blöd?«
    »Hallöchen! Hallöchen!« Karla winkte fröhlich und stieg von ihrem Motorroller. »Na, wo steckt denn die dritte im Bunde?«
    »Bibi ist schon nach Hause gegangen«, antwortete Florian. »Sie fühlte sich nicht wohl. Sie kriegt wahrscheinlich ’ne Grippe oder so was.«
    »Soso! Das tut mir aber Leid für Bibi.« Karla sah die beiden forschend an. »Wisst ihr, ob sie heute irgendetwas gehext hat? Vielleicht jemanden weggehext?«
    »Nee, keine Ahnung«, flunkerte Marita.
    »Soso!«, wiederholte Karla Kolumna. »War vielleicht der Bürgermeister hier oder der Polizeipräsident oder der Schulrat?«
    »Neiiin!«, ertönte es wie aus einem Mund. » Hier waren die nicht!«
    Karla war klar, dass Florian und Marita dichthielten, egal, was vorgefallen war. Da fiel ihr Blick auf die vier Hasen, die verschüchtert aus ihrem Korb lugten.
    »Die sind ja niedlich! Wo habt ihr denn die her?«
    »Die… äh…«, druckste Marita herum, »die sind uns zugelaufen!«
    »Ach ja? Alle vier?«, fragte Karla misstrauisch.
    »Ja, alle vier!« Florian nickte heftig mit dem Kopf. »Na ja, das heißt, nein. Nicht richtig zugelaufen. Das Körbchen stand einfach da. Jemand muss sie ausgesetzt haben.«
    »Pfui! Wie gemein!«, rief Karla Kolumna empört. »Dann sind das ja richtige Findelkinder. Findel hasen sozusagen. Aha-haha! Na, da werde ich doch gleich mal ein paar Fotos schießen. Häschen machen sich immer gut.«

    Plötzlich stutzte sie und schaute die Hasen an. Irgendwie kamen sie ihr bekannt vor. Sie hatte sie schon einmal gesehen, aber sie wusste nicht, wo. Na, egal, dachte Karla, die richtigen Besitzer der Tierchen würden sich schon melden, wenn sie erfuhren, dass man ihre Kleinen gefunden hatte.
    Die Journalistin hatte es plötzlich sehr eilig. Sie wollte die Geschichte von den ausgesetzten Häschen unbedingt noch in die Abendausgabe der Neustädter Zeitung bringen. Auf die erste Seite und mit einem großen Foto! Also schwang sie sich auf ihren Motorroller, rief »Tschüsschen! Tschüsschen!« und brauste davon.
    Marita und Florian blickten sich betreten an. Das konnte ja heiter werden!

Die Hasen sind weg!
     
    Ein paar Stunden später saß Bernhard Blocksberg am Esstisch und schaute auf die Schlagzeilen der Abendzeitung. »Hasen ausgesetzt!« und »Die vier wichtigsten Männer der Stadt verschwunden!«, las er Amanda vor, die soeben die Bügelwäsche schrankfertig gehext hatte und sich nun ein Tässchen Kräutertee gönnte. »Meine Güte, wie sie immer gleich übertreibt, die Kolumna! Wichtigste Männer! Aber seltsam ist es schon.« Er ließ die Zeitung sinken und blickte Amanda an. »Hast du schon einmal erlebt, dass vier Leute zur gleichen Zeit spurlos verschwinden?«
    Amanda zuckte mit den Schultern. »Das kommt darauf an. Hatten die vier Feinde?«
    »Feinde?« Herr
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