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Coaching - Eine Einfuehrung fuer Praxis und Ausbildung

Titel: Coaching - Eine Einfuehrung fuer Praxis und Ausbildung
Autoren: Astrid Schreyoegg
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|9| Vorwort zur 6. erweiterten Auflage
    Dieses Buch ist zu meiner großen Freude ein anhaltender Erfolg geworden. Es hat sich seit 1995 im deutschsprachigen Raum und
     seit 1996 auch in den Niederlanden als Standardwerk etabliert. Als »eine Einführung für Praxis und Ausbildung« dient es durch
     seine systematische Konzeptdarstellung bis heute als »Coaching für den Coach«. Es hat in den vergangenen acht Jahren vermutlich
     auch einen Beitrag geleistet für die Entwicklung der noch jungen Coachingdebatte. Gerade angesichts der vielerorts uneinheitlichen
     Definitionen von Begriff und Gegenstand wurde Coaching hier ganz dezidiert als »professionelle Managementberatung«, also als
     Beratung
für
Manager thematisiert. Damit grenzt sich der vorliegende Ansatz konsequent ab von allen Autoren, die die Trennungslinien zwischen
     »Führen« und »Beraten« verwischen und Coaching auch als Funktion von Führungskräften gegenüber unterstellten Mitarbeitern
     anpreisen.
    Viel Resonanz hat das Buch an Hochschulen bei Studierenden der Psychologie, der Soziologie, der Betriebswirtschaftlehre und
     der Pädagogik erfahren, die in Nähe zu diesem Konzept Seminar- oder Diplomarbeiten sowie Dissertationen zum Thema Coaching
     geschrieben haben. Eine noch breitere Resonanz hat das Buch aber unter Praktikern gefunden. Hier lassen sich drei Zielgruppen
     unterscheiden: Es lesen zum einen potenzielle Coaching-Klienten, die wissen möchten, worauf sie sich beim Coaching einlassen
     »müssen«, zum anderen praktizierende Coaches, die ihre eigene Arbeit methodisch oder konzeptionell anreichern wollen; und
     schließlich sind es Ausbilder und Ausbildungskandidaten für Coaching.
    Mit der Erweiterung in dieser 6. Auflage spreche ich vor allem die dritte Gruppe von Lesern an, die Ausbilder und die Ausbildungskandidaten.
     Sie enthält einen neuen Teil III. über »Die Lehre von Coaching«, so wie ich sie seit Erscheinen des Buches selbst praktiziere.
    Im Kapitel 13 werden zunächst die Ziele und Inhalte der Lehre dargestellt, die sich in sechs Themenbereiche untergliedern:
     (1) Coaching als |10| Managementberatung, (2) Coaching für Organisationen, (3) Anlässe von Coaching, (4) Konfliktcoaching, (5) Coaching-Methoden,
     (6) Coaching-Prozesse.
    Im Kapitel 14 folgen dann die weiteren curricularen Elemente: (1) Die lernorganisatorische Struktur, die ich entsprechend
     den jeweiligen Vorbildungen der Ausbildungskandidaten zu modifizieren empfehle, (2) das didaktische Konzept, (3) die Lernzielkontrollen.
    Im Anhang präsentiere ich Beispiele für didaktische Materialien, wie ich sie in Coaching-Ausbildungsprogrammen für Psychologen
     an der Deutschen Psychologen-Akademie einsetze: (1) Zwei Strukturpapiere zur Unterstützung von Übungen, die Teilnehmer im
     Verlauf des Programms selbstständig, zu zweit oder zu dritt, praktizieren können, (2) zwei Fallstudien, deren Fragestellungen
     die Teilnehmer zu viert oder zu fünft bearbeiten und dann in der Großgruppe vorstellen können, (3) ein Rollenspiel, anhand
     dessen mit den Teilnehmern Handlungsempfehlungen für bestimmte Konfliktkonstellationen abgeleitet werden können.
    Danken möchte ich an dieser Stelle den vielen Leserinnen und Lesern, die natürlich in allererster Linie für den Erfolg des
     Buches maßgeblich waren. Es würde mich freuen, wenn es auch in den kommenden Jahren ein vergleichbares Interesse findet.
    Astrid Schreyögg
, Berlin

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|11| Einleitung
    Coaching als professionelle Managementberatung
    Der Begriff Coaching erfreut sich im Bereich des Sports seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Hier handelt es sich, wie die
     ursprüngliche Bedeutung des Wortes »Kutsche« assoziativ nahe legt, um einen »kuscheligen« Ort, an dem ein Mensch alle seine
     Gefühle, Fragen oder Sorgen ausbreiten kann. Der Coach erhält dann bei Spitzensportlern wie etwa bei Tennisstars, die durch
     ihre hohe Mobilität oft stark vereinsamt sind und Höchstleistungen erbringen wollen, die Bedeutung eines intimen Solidarpartners
     für alle fachlichen und emotionalen Themen. Die Funktion von Coaching besteht in der Vorbereitung des Sportlers auf eine letztlich
     immer selbst zu erbringende Leistung in Ernstsituationen. Was besagt aber nun der Begriff in der modernen Managementliteratur?
    Bei Durchsicht einschlägiger Publikationen fällt bislang eine gewisse Diffusität und Uneinheitlichkeit in der Begriffsverwendung
     auf. Von manchen Autoren wird
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