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Bianca Arztroman Band 0011

Bianca Arztroman Band 0011

Titel: Bianca Arztroman Band 0011
Autoren: Mereditz Webber Jessica Matthews Jennifer Taylor
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war keine Minute zu früh!
    Danach lehnte sie erschöpft und ausgelaugt an der Wand des kleinen Waschraums. Sie hatte die Augen geschlossen. Jemand betätigte die Wasserspülung.
    “Danke, Molly”, sagte sie leise.
    “Nichts zu danken”, antwortete Will.
    Sie riss die Augen auf. Er drückte ihr einen Becher Mineralwasser in die Hand. “Trinken”, befahl er streng.
    Sie gehorchte.
    “Sie sollten sich etwas hinlegen”, schlug er vor.
    Emily schüttelte den Kopf. “Es geht schon wieder.”
    Dann kam Molly. “Besser?”, fragte sie nur.
    Emily nickte. “Ist das Johnson-Baby okay?”
    “Ja, mach dir keine Sorgen. Es ist ein gesunder, kräftiger Junge.” Molly runzelte die Stirn. “Aber du solltest dich ausruhen. Du bist immer noch leichenblass!”
    “Das habe ich auch vorgeschlagen”, mischte sich Will ein. “Aber sie ist dagegen.”
    Molly warf Emily einen langen, ausdrucksstarken Blick zu. Emily schluckte. Sie kannte die Freundin und fürchtete, dass Molly die Gelegenheit ergreifen würde, Will Patton zu sagen, was ihrer Meinung nach gesagt werden musste!
    “Ich werde mich ins Schwesternzimmer auf die Couch legen”, erklärte sie fast panisch und stand auf. Will half ihr dabei.
    “Dann kann ich gehen?”, fragte Molly, ohne Emily aus den Augen zu lassen. Ihr Blick sprach Bände!
    “Ja, ja … natürlich. Danke, Molly.”
    Sie ließ sich von Will ins Schwesternzimmer führen und legte sich auf die schmale Liege. Sie fühlte sich besser, aber dem bevorstehenden Gespräch keineswegs gewachsen. Sie überlegte, was und wie sie Will aufklären sollte. Ihr fielen keine passenden Worte ein. Die Stille wurde immer drückender.
    Es war Will, der das Schweigen brach. “Ich nehme an, Sie wollen mir etwas sagen, Emily, hab ich Recht?”

3. KAPITEL
    Emily schluckte. Noch immer suchte sie nach einer passenden Formulierung …
    “Sie sind schwanger, nicht wahr?” Wills Stimme klang nüchtern und sachlich.
    “Ja.”
    “Hatten Sie vor, es mir zu sagen?”
    “Ja.”
    “Wann?”
    “Heute.”
    “Seit wann wissen Sie es?”
    “Seit gestern.”
    “Und trotzdem haben Sie meine Einladung ausgeschlagen?”, fragte er ungläubig.
    Sie sah auf. “Zu dem Zeitpunkt wusste ich es noch nicht. Ich hatte nach Dienstschluss einen Termin bei Dr. Ferguson. Die Nachricht kam wie ein Schock! Ich musste mich zuerst sammeln und nachdenken!”
    “Und? Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?”
    Emily holte tief Luft. “Ich freue mich auf das Baby. Und ich bin sicher, dass meine Familie sich ebenso freut”, fügte sie fast trotzig hinzu.
    Will lächelte. “Ich freue mich auch”, sagte er.
    Sie starrte ihn an. “Wirklich?”
    “Natürlich. Ich werde Vater. Das ist schön.”
    Emily spürte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg. “Sie sind also sicher, dass Sie der Vater sind?”
    “Absolut. Ich erinnere mich an alles, was ich in jener Nacht erlebte. Ich weiß, dass ich Ihr erster Mann war und dass Sie inzwischen mit keinem anderen Mann zusammen gewesen sind.”
    “Was macht Sie so sicher?”, fragte Emily misstrauisch.
    “Es war mir wichtig, und deshalb habe ich ein paar diskrete Nachforschungen angestellt.”
    “Was soll das heißen?”
    Er zuckte die Schultern. “Ich wollte mehr über Sie erfahren.”
    “Und was haben Sie herausbekommen?”
    “Sie sind unverheiratet. Sie leben mit Ihrer Großmutter und Ihrem Bruder zusammen. Nach dem Tod Ihrer Eltern vor neun Jahren, damals waren Sie achtzehn, wurden Ihnen und Ihrer Großmutter mütterlicherseits die Vormundschaft für Ihren dreijährigen Bruder Kevin zugesprochen. Sie haben das College besucht und anschließend eine Krankenschwesternausbildung in Dallas gemacht. Vor zwei Jahren wechselten Sie aus beruflichen Gründen nach Crossbow, und seit einem Jahr arbeiten Sie in der Entbindungsklinik.”
    Emily hatte sich aufgesetzt. Sie sah empört aus. “Das nennen Sie ein paar diskrete Nachforschungen? Sie haben mein ganzes Leben ausspioniert!”
    Er lachte. “Sie übertreiben. Es sind harmlose Informationen, die in jedem Lebenslauf stehen!”
    Emily war immer noch zornig. Sie warf Will einen finsteren Blick zu. “Übrigens scheinen Sie nicht sonderlich überrascht zu sein. Das wundert mich. Ich war sehr überrascht, als ich von Dr. Ferguson die Diagnose erfuhr.”
    Will zuckte die Schultern. “Mir fiel auf, dass Sie in letzter Zeit müder und blasser aussahen. Da ahnte ich den Grund …”
    Emily runzelte die Stirn. “Haben Sie deshalb begonnen, mich mit
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