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Bianca Arztroman Band 0011

Bianca Arztroman Band 0011

Titel: Bianca Arztroman Band 0011
Autoren: Mereditz Webber Jessica Matthews Jennifer Taylor
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Dr. Patton vertritt ihn.” Molly zwinkerte ihr zu. “Du siehst, das Glück bleibt dir treu!”
    Sie trennten sich, und Emily ging in den Kreißsaal. Regina lag auf dem Bett und machte ein ängstliches Gesicht. Ihr Mann hielt ihre Hand.
    “Hoffentlich geht alles gut! Der Geburtstermin sollte erst in drei Wochen sein!” Regina war zweiundvierzig Jahre alt. Eine Risikopatientin, die ihr erstes Kind erwartete.
    “Bestimmt”, versicherte Emily zuversichtlich. “Sie sind bei Dr. Patton in den besten Händen.”
    “Ich kenne ihn kaum”, klagte Regina. “Dr. Hudson ist mein behandelnder Arzt.” Sie presste die Hand auf ihren dicken Bauch und wimmerte leise.
    “Ich weiß, aber Dr. Patton ist genauso gut!”
    In diesem Moment betrat Will den Kreißsaal. Er nickte Emily zu und begrüßte die werdenden Eltern.
    “Ich werde mir die größte Mühe geben”, versicherte er. “Ich habe ausführlich mit Dr. Hudson über Sie gesprochen und bin auf alles vorbereitet. Sollte es tatsächlich Probleme geben, dann machen wir rechtzeitig einen Kaiserschnitt.”
    Tom sah erleichtert aus, und Will begann mit einer gründlichen Untersuchung. “Lang kann es nicht mehr dauern”, sagte er. “Die Fruchtblase ist geplatzt, der Muttermund weit geöffnet, das Baby in der richtigen Geburtslage. Ich denke, dass Sie spätestens in zwei Stunden Ihr Kind im Arm halten werden!” Er warf einen Blick auf den Monitor, der die Vitalfunktionen von Mutter und Kind anzeigte. “Keine Probleme”, stellte er zufrieden fest.
    Regina stöhnte, als die nächste Wehe kam. Will legte die Hand auf ihren Bauch. “Wir sollten ihr ein Wehenmittel geben”, sagte er zu Emily. “Je schneller das Kind kommt, desto besser für beide.”
    “Ich will kein Schmerzmittel”, jammerte Regina, während Tom ihr mit einem Tuch die Stirn kühlte.
    “Das ist kein Schmerzmittel”, versicherte Will. “Es verstärkt nur Ihre Wehentätigkeit, damit die Geburt schneller vonstattengeht. Das Medikament schadet weder Ihnen noch dem Baby.”
    Emily war ganz konzentriert. In wenigen Minuten würde das Medikament wirken und Reginas Entbindung vorantreiben. Auch Will war bereit.
    Genau in diesem Augenblick spürte Emily, dass ihr schlecht wurde. Sie war schon mit einem flauen Gefühl am Morgen aufgewacht, hatte das Symptom aber auf die bevorstehende Unterredung mit Will geschoben. Jetzt wurde ihr klar, dass die heftige Übelkeit mit ihrer Schwangerschaft zusammenhing. Auch das noch, dachte sie verzweifelt und kämpfte heroisch gegen das Erbrechen an. Einen ungünstigeren Moment hätte sie nicht erwischen können!
    Der Schweiß perlte von ihrer Stirn, und sie holte tief Luft. Will warf ihr einen prüfenden Blick zu. Er hob fragend die Brauen. Emily schluckte trocken. Gleich wird er eine Frage stellen, dachte sie panisch.
    Regina rettete sie. Die Presswehen hatten eingesetzt, und Will widmete sich wieder seiner Patientin.
    “Pressen, Regina! Noch einmal! So ist es gut! Sie haben es bald geschafft!”, rief er.
    Emily wusste, dass sie sich nicht mehr lange auf den Beinen halten konnte. Wo war JoAnn, die Hebamme? Warum war keine zweite Schwester da? Wo blieb Molly? Sie musste Hilfe holen … Schon streckte sie den Arm aus, um den Notruf zu drücken, als Molly herbeieilte.
    “Tut mir leid”, sagte sie. “Aber heute kommt ein Baby nach dem anderen. Mit Mrs. Larkin hat es länger gedauert, als wir dachten.”
    “Sie kommen gerade rechtzeitig”, rief Will und fing das Neugeborene mit beiden Händen auf. “Ein Junge! Und er sieht kerngesund aus!”
    Das Kind begann zu schreien, und alle atmeten erleichtert auf. Emily hielt das Baby fest, während Will eine erste, rasche Untersuchung machte. Dann brachte sie eine vorgewärmte Decke und legte das Kind der erschöpften Regina in die Arme.
    “Haben Sie schon einen Namen?”, fragte sie und unterdrückte eine neue Welle der Übelkeit.
    “David Alan”, sagte Tom stolz.
    Emily nickte mühsam und zwang sich zu einem strahlenden Lächeln. Wieder holte sie tief Luft. Sie war noch nicht fertig. Erst musste das Baby gründlich versorgt werden. Es gab eine Reihe medizinischer Maßnahmen für Neugeborene, die sie noch eine gute halbe Stunde beschäftigen würden. Sie wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn. Will war mit Regina und der Nachgeburt beschäftigt.
    “Bist du okay?”, fragte Molly besorgt. “Soll ich übernehmen?”
    Emily nickte nur noch, drückte Molly das Baby in den Arm und rannte aus dem Kreißsaal.
    Es
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